Ökodesign spielt eine wichtige Rolle für den nachhaltigen Wandel der Sport- und Outdoor-Branche. Und ein bedeutender Schlüssel zu weniger Emissionen und Zirkularität sind biobasierte Materialien. Im Sustainability Hub auf der OutDoor by ISPO präsentieren wir euch im Material Lab wieder rund 20 innovative, leistungs- und kreislauffähige Ausgangsprodukte für eure Textildesigns oder Verpackungen – aus landwirtschaftlichen Abfällen, Algen, Seegras, Olivenkernen und vielem mehr. Das Material Lab zeigt den gesamten Lebenszyklus und die Entwicklung der Materialien von den Rohkomponenten über die Zwischenstufen bis hin zum veredelten Endprodukt. In der Material Lab Guided Tour, täglich ab 15 Uhr, stellen wir euch die Unternehmen, Start-ups und Vordenker und ihre Produkte vor. Lasst euch inspirieren zu einem neuen, CO₂-armen Ökodesign!
Eine zellulosebasierte Textilfaser aus Holzspänen, die nachahmt, wie Spinnen Seide für ihre Netze weben. Spinnova Fasern sind weich in der Hand, atmungsaktiv und fühlen sich ähnlich an wie Baumwolle. Und sie sind innerhalb weniger Monate in der Natur oder im Meer biologisch abgebaut.
Neuartige biobasierte, biologisch abbaubare und elastische Materialien aus Abfallprodukten der Lebensmittelindustrie – wie Olivenkernen, Bananen- oder Walnussschalen. Aus dem Granulat können z.B. Schuhe, Campingausrüstung, Werkzeuge oder Spielzeug hergestellt werden.
Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Die Fasern sind formbar, abriebfest und können zu einer Vielzahl von Texturen und Anmutungen verarbeitet werden – u.a. zu einem Leder-Ersatzprodukt, dessen Herstellung nur 0,3 % der CO2-Emissionen benötigt, die bei der konventionellen Lederherstellung anfallen.
Sonnenblumen sind Teil regenerativer Landwirtschaft – und nun auch Ausgangsstoff für Textilfasern, natürliche Farbstoffe und wasserabweisende Beschichtungen. Die Fasern stammen aus den Stengeln der Blume, die Schutzschicht aus einem Nebenprodukt der Sonnenblumenölindustrie.
Die Innovation nutzt Abfälle aus dem Ananasanbau, die nach der Ernte von Ananasfrüchten übrigbleiben. Sie werden direkt vor Ort in Bangladesch weiterverarbeitet, wodurch nicht nur CO₂ eingespart wird, sondern auch mehr als 100 Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.
In einem Pyrolyseprozess werden organische Abfälle in einen CO₂-neutralen Rohstoff und ein schwarzes Pigment verwandelt, das zum Färben von Textilien oder Biokunststoffen verwendet werden kann.
Alternatives Luxusleder aus Orangen- und Kakteenresten, die aus Abfällen der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie in Sizilien stammen. Die Ausgangsstoffe werden in ein flüssiges Biopolymer verwandelt, das dann als Beschichtung auf einen textilen Träger aufgetragen werden kann.
Eine Textilbasis oder Farbpigment, das aus Mikrkoalgen hergestellt wird. Es wirkt auf der Haut als Anti-Oxidationsmittel und hat entzündungshemmende Eigenschaften, so lindert es Symptome wie Juckreiz und schirmt die Haut vor externen Bakterien ab.
Material Futures Masters am Central Saint Martins der University of Arts London
Eine Textilbasis oder Farbpigment, das aus den Algave-Resten hergestellt wird, die bei der Tequilla Produktion anfallen. Das Pigment ist zu 100 % biobasiert und ermöglicht eine nachhaltige Färbung für verschiedene Industrien und Färbetechniken.
Material Futures Masters am Central Saint Martins der University of Arts London.
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