Vom 3. bis 5. Dezember 2024 ist die ISPO Munich zurück – als zukunftsweisendes Festival für Sport-Innovationen. Aus der traditionellen Wintersportmesse ist ein Treffpunkt für neue Trends und bahnbrechende Impulse geworden. Lena Haushofer und Christoph Beaufils erklären im SAZsport-Podcast, warum die Messe für die Sportbranche so wichtig ist und wie führende Akteure die Zukunft des Wintersports mitgestalten.
Die Zukunft der ISPO Munich ist in der Branche ein heißes Thema. Viele erinnern sich an die „guten alten Zeiten“ vor 15 bis 20 Jahren, als die Plattform das ultimative Pflicht-Event war – mit einer starken Präsenz der Skiindustrie und Sporthändler*innen als wichtigen Besucher*innen. Doch die „goldenen Zeiten“ sind vorbei: Die Winter werden kürzer, die Branche hat Volumina verloren und die Ski-Industrie hat sich nach und nach von der Messe verabschiedet. Die Branche ist im Wandel – so viel ist klar. Sie ist jedoch keineswegs tot, sondern erfindet sich neu – und das zeigt sich nicht nur in den Produkten, sondern auch in den Inhalten.
Und wie man so schön sagt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Daher hat sich der Fokus der ISPO Munich verlagert. Er liegt nun nicht mehr auf dem Wintersport – obwohl dieser natürlich immer noch einen hohen Stellenwert einnimmt, zum Beispiel mit dem Atomic’s Ski Industry Climate Summit.
Stattdessen wird mittlerweile ein Multi-Segment-Ansatz verfolgt. Es werden also mehrere Segmente gleichzeitig angesprochen und bedient: Neben Wintersport geht es auf der diesjährigen ISPO Munich vermehrt um die Zukunft von Sport, Health, Fashion, Nachhaltigkeit, SportsTech und Supply Chain-Management. Also genau das, was die Branche bewegt und Endverbraucher*innen besonders interessiert.
Statt zuerst zu fragen, wovon die Sportindustrie profitieren kann, sollte man sich stärker darauf konzentrieren, was Kund*innen heutzutage wirklich von der Branche erwarten. Um diese Wünsche besser zu verstehen, hat ISPO.com sein neuestes Whitepaper noch umfangreicher als bisher gestaltet und eine repräsentative Umfrage unter Konsument*innen in über 10 europäischen Ländern durchgeführt. Ein Großteil der mehr als 1.800 Teilnehmenden äußerte dabei den Wunsch, dass Sport, Medizin und Gesundheitswesen enger zusammenwachsen sollen.
Das Whitepaper bietet Inspiration und Impulse, die dem Handel, aber auch allen anderen Teilnehmenden im Sport-Business einen Vorgeschmack auf die Themen der ISPO Munich geben. So wünschen sich über 80 Prozent der Befragten, dass der Handel mehr als nur Sportartikel im Kern führt. Sie wünschen sich eine erweiterte Beratungskompetenz und dass sich das Ganze in eine Richtung entwickelt, die man als ganzheitliches Gesundheitszentrum beschreiben könnte.
Das umfasst zum Beispiel Ernährungsberatung, die Thematisierung mentaler Gesundheit, präventive Check-ups, Tests und Diagnostik. Aber auch sport- und gesundheitsorientierte Nahrungsmittel, die über Nahrungsergänzungsmittel hinausgehen, spielen eine Rolle. Rund 90 Prozent der Befragten würden dann den stationären Sporthandel deutlich öfter aufsuchen. Fitness hat heute also auch viel mit Gesundheit, Wellbeing und Wellness zu tun.
All diese Themen und Herausforderungen werden auf der ISPO Munich und den begleitenden Konferenzen behandelt, um gemeinsam nach Lösungen und Chancen zu suchen.
Es ist also höchste Zeit, die Gestaltung der Messe auf diese Wünsche anzupassen. Es braucht ein neues Eventformat und das liefert ISPO Munich schon dieses Jahr: nicht mehr nur klassische transaktionale Messe voller Stände, sondern vielmehr Sport-Innovations- und -Orientierungs-Festival, wie es Christoph Beaufils nennt.
Natürlich nimmt der Handel auch heute noch einen großen Stellenwert ein, da er den Touchpoint zu Kund*innen schafft. Anspruch ist es aber, dass alle, die im Sport-Business verankert sind, ihren Platz finden. So präsentieren viele Marken ihre Innovationen nicht mehr im klassischen Rahmen in Form eines Ausstellungsstandes, sondern auf kuratierten Flächen.
Eine Messe ohne klassische Stände – kann das funktionieren? Eine berechtigte Frage. Die Antwort: Jein. Daher setzt die ISPO Munich auf eine gute Mischung aus beidem. Denn Stände werden immer eine gewisse Rolle spielen. Damit können Marken sich mit ihren Produkten und ihrer Botschaft präsentieren. Aber das alleine ist heutzutage zu einfach gedacht. Daher integriert die ISPO Munich unter anderem auch Konferenz-Formate, um neben Produkten auch relevante Inhalte der Branche und ihre Entwicklung zu präsentieren.
Der ganze Sporthandel sucht nach Wegen, wie er sich positionieren kann, um zukunftsfähig zu bleiben. Auf der ISPO Munich findest du Lösungen, Impulse und Ideen, die du als Händler*in aufnehmen kannst. Das gilt nicht nur für klassische Sport-Händler*innen, sondern auch für Fashion-Händler*innen und andere Retailer.
Das Treiben rund um Innovation, neue Styles und Trends, Produkte und Materialien ist extrem groß. Und all das ist eingebettet in inhaltsgetriebene Themen, die drumherum auf der ISPO Munich stattfinden. Es geht über das Produkt hinaus. So sind auch Gesundheit und Technologie Themen, die Endverbraucher*innen interessieren und damit auch für Händler*innen relevant sind.
Es geht darum, die Bereiche miteinander verschmelzen zu lassen. Damit lohnt sich ein Besuch der ISPO Munich für alle, die Geld mit dem Sport oder um den Sport verdienen. Sowohl Sport- und Fashion-Händler*innen als auch Player auf dem zweiten Gesundheitsmarkt sind willkommen. Ob Trainer*innen, Übungsleiter*innen, Physio- oder Sporttherapeut*innen.
Kurz gesagt: ISPO Munich ist eine Plattform, auf der die wichtigsten Marken, Hersteller, Händler, Verbände und auch NGOs zusammenkommen, um gemeinsam innovative Ideen zu schmieden und über die Zukunft der Branche zu sprechen – und das mehr inhaltlich als Produkt-lastig, wie Lena Haushofer erklärt. Freu dich auf Brands wie Patagonia, Blackroll, Fjällräven, Asics, Veja, Atomic, Globetrotter, Gore Tex und viele viele mehr.
Ein Riesen-Fest, das unter dem Motto “Love Every Contact” Inspiration, gute Gespräche und die Möglichkeit zum Networking bietet. Entdecke, was es da draußen Neues gibt. Sieh, welche Relevanz du hast. Und finde die richtigen Partner*innen und Lieferant*innen. Denn genau das ist Teil deiner unternehmerischen Verantwortung, wenn du zukunftsfähig bleiben möchtest.
Vom 3. bis 5. Dezember erwarten dich über 2.400 Aussteller in 10 Messehallen. Die sechs Partnerkonferenzen mit über 1.500 Teilnehmenden beginnen teilweise bereits am 2. Dezember. Eine perfekte Kombination aus Experiences, Insights, Solutions und Guidance, die du nicht verpassen darfst. Also sichere dir jetzt dein Ticket!
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