In der Nacht vom 13. auf 14. Februar steigt mit dem Super Bowl LVI in Los Angeles eines der ersten Sport-Highlights des Jahres. Das Duell zwischen den Cincinnati Bengals und den Los Angeles Rams im SoFi Stadium ist dabei nicht nur für Sportfans, sondern auch für große Marken attraktiv. ISPO.com gibt die wichtigsten Informationen rund um das NFL-Endspiel.
Die Cincinnati Bengals treffen im Super Bowl LVI auf die Los Angeles Rams. Für die Bengals ist es die erste Super-Bowl-Teilnahme seit 1989. Gewonnen hat das Team den Super Bowl noch nie. Die Rams bestreiten bereits ihren fünften Super Bowl. Gewonnen haben sie das Endspiel nur 2000 - damals noch als St. Louis Rams.
Bei den Buchmachern sind die Rams mit ihrem Star-Ensemble leicht favorisiert. Bei den Kaliforniern ist jedoch nicht Quarterback Matthew Stafford der große Star, sondern dessen Passempfänger Cooper Kupp, der eine historisch starke Saison gespielt hat. Daneben ist vor allem die Defensive das Prunkstück der Rams. Aaron Donald und Von Miller lehren in dieser Saison den gegnerischen Quarterbacks das Fürchten.
Die Bengals brillieren in dieser Saison wiederum vor allem mit ihren Offensiv-Youngsters. Der 25 Jahre alte Quarterback Joe Burrow zeigt in seinem zweiten NFL-Jahr eine herausragende Leistung. Mit Ja'Marr Chase ist sein erfolgreichster Passempfänger sogar ein Rookie. Und auch Kicker Evan McPherson, der in den Playoffs zwei Spiele mit Field Goals für die Bengals entschieden hat, spielt mit gerade einmal 22 Jahren seine erste NFL-Saison.
Und dann wäre da noch die berühmt-berüchtigte Halbzeit-Show, in der sich Weltstars die Klinke in die Hand geben. Kein Wunder: Ist sie doch das weltweit meistgesehene Musik-Event des Jahres. Beim diesjährigen Super Bowl kommen vor allem Fans von Old-School-Rap auf ihre Kosten: Mit Eminem, Dr. Dre, Snoop Dogg und Mary J. Blige sorgen vier Größen der 90er für Stimmung. Dazu kommt mit Kendrick Lamar ein aktueller Rap-Star aus Los Angeles.
Die US-Hymne vor Spielbeginn singt Country- und R&B-Sängerin Mickey Guyton.
Für deutsche Sportfans wird der Super Bowl in Los Angeles ein ungewohntes Bild abgeben: Denn das SoFi Stadium mit seinen 70.240 Sitzplätzen wird restlos ausverkauft sein. Für Fans im Stadion gilt eine Maskenpflicht. Zutritt haben nur geimpfte Personen oder Ungeimpfte, die einen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest vorweisen können.
Auch unter den Spielern hat die NFL die Corona-Regelungen zuletzt gelockert. Zuletzt wurden auch ungeimpfte symptomfreie Spieler nicht mehr täglich auf das Coronavirus getestet. Selbst infizierte Spieler könnten also beim Super Bowl mitspielen, wenn sie symptomfrei sind.
Im deutschen Free-TV ist der Super Bowl auf ProSieben zu sehen. Kick-Off des Spiels ist in der Nacht auf Montag, den 14. Februar um 0:30 Uhr. Die Vorberichterstattung auf ProSieben beginnt allerdings bereits knapp zwei Stunden zuvor am 2. Februar um 22:45 Uhr. ProSieben und ran.de zeigen die Partie zudem im Livestream.
Kunden des Sport-Streaminganbieters DAZN können den Super Bowl dort ebenfalls live wahlweise mit deutschem oder englischen Kommentar sehen. Außerdem ist die Partie im kostenpflichtigen NFL Game Pass mit deutschen oder englischen Kommentatoren inbegriffen.
Eine komplette Wiederholung des Super Bowls läuft am Montag, den 14. Februar, ab 9 Uhr auf dem Free-TV-Sender ProSieben MAXX.
Conrad Wiacek Head of Sponsorship bei Sportcal verdeutlicht den Wert der Marke NFL für Sponsoren: „Die NFL ist der wichtigste Sport des größten Sponsorship-Marktes der Welt und verspricht Prime-Time-Sichtbarkeit in den gesamten USA. So ist es keine Überraschung, dass die NFL über eine Milliarde Dollar im Jahr durch Sponsoren einnimmt.“
Tatsächlich sind es in der Saison 2021/22 insgesamt 1,62 Milliarden Dollar Sponsoreneinnahmen für die Football-Liga.
Große Marken wie Microsoft, Bose oder Gatorade sind als offizielle Ausrüster der NFL auf dem und um das Spielfeld allgegenwärtig. So nutzen Coaches und Assistenten beider Teams für die Spielanalyse und das Vorbereiten von Spielzügen Tablets von Microsoft. Die Headsets, mit denen die Trainer mit ihrem Stab und dem Quarterback auf dem Feld kommunizieren, werden von Bose gestellt. Und nach dem Ende des Spiels bekommt der Sieger-Trainer statt einer Bierdusche ein gigantisches Fass Gatorade über den Kopf geschüttet.
Überhaupt ist die NFL ein Paradies für Partner-Marken: Selbst die Namensrechte für die Halbzeit-Show wurden ausgeschrieben. Sie trägt noch bis zum diesjährigen Super Bowl den Namen „Pepsi Halftime Show“. Pepsi, Mutterkonzern der Marke Gatorade, hat mit der NFL einen Vertrag im Volumen von 100 Millionen Dollar abgeschlossen und darf im auf seinen Produkten mit der Marke NFL und deren Teams werben.
Den größten Deal mit der NFL hat allerdings Verizon abgeschlossen: Der US-Telekommunikationsriese hat für kolportierte 300 Millionen Dollar die digitalen Medienrechte an der NFL erworben und tritt als Sponsor auf. Gemeinsam mit der NFL stattet der Tech-Riese alle NFL-Stadien mit 5G-Netz aus.
Sportartikelhersteller Nike ist offizieller Trikotausrüster der NFL. Anders als im europäischen Fußball schließen Teams keine Einzelausrüsterverträge ab. Stattdessen laufen alle Deals zentralisiert über die Liga. So tragen alle 32 Teams Nike-Jerseys. Das ließ sich der Konzern 120 Millionen Dollar kosten.
Neu seit der Saison 2021/22 ist die Öffnung der NFL für Partnerschaften mit Wettanbietern wie FanDuel, Caesars und DraftKings.
Weitere wichtige NFL-Sponsoren und Einnahmen für die NFL aus den Verträgen:
- Anheuser-Busch InBev: 230 Millionen Dollar
- Oakley: 75 Millionen Dollar
- Amazon: 75 Millionen Dollar
- Fanatics Inc: 50 Millionen Dollar
- Caesars Entertainment: 30 Millionen Dollar
- Procter & Gamble: 15 Millionen Dollar
- Gateways Casinos & Entertainment: 12 Millionen Dollar
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