Vier Fragen der Partner Vaude, xStarters, German Council of Shopping Center – GCSC und der Messe München haben die teilnehmenden 35 Schüler und Jugendliche im Alter von 14-19 Jahren bearbeitet – in acht Teams, je zwei Teams pro Fragestellung. Nach nur insgesamt 15 Arbeitsstunden erfolgte die Präsentation in drei Minuten-Pitches. ISPO.com berichtet.
Begleitet von routinierten Mentoren legten die Jugendlichen direkt in den Messehallen los. Schritt 1: Problemstellung definieren und kreative Lösungsideen sammeln. Auch die Partner waren ganz nah dran. So präsentierte zum Beispiel Antje von Dewitz, Geschäftsführerin Vaude den Schülern ihr Unternehmen, Leitgedanken und Visionen. Sie ermunterte die Schüler „Ihr könnt immer zu mir an unseren Stand kommen, wenn ihr Fragen habt.“
Günes Seyfarth, Co-Founder von Next Entrepreneurs erklärt: „Kinder werden neugierig geboren, sie denken frei und ohne Zwänge und wachsen in ihrer Entwicklung jeden Tag über sich hinaus. Mit dem Erwachsen werden verliert sich dies teils, vor allem die Lust Fehler zu machen, obwohl sie ein wertvoller Teil der Entwicklung sind. Bei Next Entrepreneurs setzen wir dort an. Wir geben den Schülern Vertrauen in ihre Ideen und Lösungen, unterstützen sie dabei diese weiterzuentwickeln und bringen sie mit den Kids in eine greifbare Form. Die Energie der Generation Z zu spüren ist phänomenal und lehrreich.“
Die Next Entrepreneurs formulieren in Schritt zwei konkrete Lösungsansätze. Dabei nutzten die Kinder die OutDoor by ISPO für Inspirationen, Umfragen und Testläufe sowie für erste Kontakte mit der Industrie. „Man lernt hier, dass es nicht schlimm ist, wenn eine Lösung nicht funktioniert, man muss nur weiter machen und einen anderen Lösungsweg finden“ sagt Pascal, 15 Jahre.
Auf der OutDoor by ISPO werden die Macher von morgen schon heute mit der Industrie verbunden. Roger Zimmermann, Founder & CEO Next Entrepreneurs: „Wichtig ist, das Mindset zu schärfen. Durch den voranschreitenden digitalen Wandel verändert sich alles. Jobs, Arbeitswelt und -raum. Wer bereitet die Kids auf die neue Welt vor – und wer gibt umgekehrt der Industrie innovative Impulse für morgen? Perfekt, dass wir gleich auf der Messe mit besonderer Nähe zur Industrie agieren dürfen. Eine Verlinkung, die eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten schafft.“
Auf der Bühne der X-Industry Area stellen die Schüler vor der Jury bestehend aus Antje von Dewitz (Geschäftsführerin Vaude), Holger Feist (Chief Strategy Officer Messe München), Moana Keiper (Projektleiterin xStarters), Ingmar Behrens (Managing Director GCSC) und Stephan Grabmeier (Leiter strategische Partnerschaften Next Entrepreneurs) ihre Lösungen vor.
Sie präsentierten mit viel Leichtigkeit Schwung und Energie – eine beflügelte Stimmung kam auf. Es wurde schnell klar: Digital spielt eine tragende Rolle für die Macher von morgen. Kaum eine Präsentation in der das Smartphone, technische Innovation und Apps keine Rolle spielten. Nachhaltigkeit und Erhalt der Umwelt ist für die Zukunftsmacher ein selbstverständlicher Punkt. Ebenso ist ein Drang nach Freiheit, Selbstbestimmung und Raum spürbar. Drei Preise vergab die Jury, aber allen waren sich einig: Die Leistungen aller Schüler waren exzellent.
So stellte sich ein Gewinnerteam die Frage: Wie sieht das Shoppingcenter der Zukunft aus? Die Antwort war ein Einkaufszentrum in der Architektur eines Tyrannosaurus Rex - mit riesiger Außenrutsche. Die klare Botschaft: einkaufen muss besonders und stressfrei sein.
Im Eingangsbereich stehen Holocams – sie scannen den Besucher und formen ein personifiziertes Hologramm. Daran können die Besucher ausgewählte Styles virtuell anprobieren. Wie? Das Handy ist mit dem Einkaufszentrum verbunden und zeigt verfügbare, dem Kunden passende Artikel an. Kauft der Kunde ein Kleidungsstück, bezahlt er gleich via Handy. Der Kauf sendet ein Signal an ein von Robotern bedientes Warenwirtschaftssystem im Dachgeschoss. Die Ware wird sofort zum Kunden geschickt.
In jedem Stockwerk finden sich betreute Spielbereich sowie Sportflächen für alle, die gerade nicht einkaufen. Catering ist Teil des Konzepts.
Die Ergebnisse der Jugendlichen haben schwer beeindruckt. Ingmar Behrens sogar so, dass er die Schüler zu sich einlud: „Ich möchte mit euch weiterentwickeln. Mit unseren Architekten, unserem Team. Euer Input steht dabei im Mittelpunkt.“ richtete sich Behrens an die Kinder.
Nach der Veranstaltung zog er ein Fazit: „Ein sehr gelungenes Projekt. So viele kreative, coole Kids. Die Ideen die sie aufzeigen sind ganz real – faszinierend, mit welcher Präzision die Lösungen in so kurzer Zeit ausgearbeitet wurden. Die Impulse, die die Kinder setzten sind enorm, teils präsentierten sie Lösungsansätze, an deren konkreten Umsetzung die Industrie weltweit arbeitet. Ideal, die Jugend direkt mit der Industrie durch die OutDoor by ISPO zu verlinken. Das ist mal ein echter, zukunftsweisender Denkanstoß für die Branchen.“
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