Im Dezember 2019 hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH Deutschland eine neue Studie über das allgemeine Konsumentenverhalten von sportbegeisterten Menschen ab einem Alter von 15 Jahren in Mitteleuropa erstellt. Neben ausgewählten Ländern stand dabei in erster Linie der deutsche Markt im Fokus.
Ziel der Befragung war es, neue Trends im stationären bzw. digitalen Einzelhandel zu ermitteln und wichtige Einblicke in die Zielgruppen zu erhalten.
Die von Dr. Felix Mutter auf der ISPO Munich 2020 präsentierten Ergebnisse machen deutlich, dass sich das Konsumentenverhalten innerhalb der letzten zwei Jahre kaum verändert habe. So kauft das Gros der sportinteressierten Menschen nach wie vor bevorzugt im stationären Handel ein (ca. 60 %).
Rund 25-40% nutzen Onlineshops, um neue Sportartikel zu kaufen. Dabei werden rund 600 bis 650 Euro jährlich investiert. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass die Österreicher mit 1.382 Euro pro Jahr fast doppelt so viel Geld ausgeben, wie alle anderen in der Studie befragten Nationalitäten.
Der aufgrund der Digitalisierung befürchtete Beratungsklau im stationären Einzelhandel ist laut Aussage der Marktforscher weitestgehend unbegründet. Hauptargument für die Kaufentscheidung bzw. den Wechsel zwischen stationärem und digitalem Handel ist in erster Linie der Preis. Denn fast jeder Konsument, der sich beim Kauf von Sportartikeln im Ladengeschäft informiert oder beraten lässt, schließt den Kauf auch vor Ort ab. Gerade einmal 8% jener, die bevorzugt online kaufen, lassen sich im Laden beraten und bestellen das gewünschte Produkt schließlich daheim im Internet.
Auffällig ist, dass pro Kopf im stationären Handel mit 668 Euro durchschnittlich mehr Geld ausgegeben wird als mit 632 Euro in Onlineshops. Wird digital eingekauft, dann bevorzugt über den Computer (81%) und zumeist von weiblichen Kunden (53%), während im stationären Handel die Männer (51%) überwiegen.
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte eine Rolle in der Befragung. Demnach sind mehr als die Hälfte der befragten mitteleuropäischen Kunden durchaus bereit, für ein qualitativ gleichwertiges, aber nachhaltiges Produkt zwischen 8 bis 20 Euro mehr zu zahlen.
Kleine Randnotiz: Die beliebtesten Sportarten unter den befragten Käufern sind in fast allen zentraleuropäischen Ländern
- Schwimmen
- Running
- Fitness
- Fußball
- Wandern
Gleiches gilt auch für Deutschland, wobei es Fußball interessanterweise nicht aufs Podest geschafft hat.
- NachhaltigkeitBekämpfung der Mikrofaserverschmutzung
- NachhaltigkeitHanf im Sport: Gamechanger für die Industrie
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- What's next
- Magazin