Die Sustainable Apparel Coalition (SAC) geht auf eine Initiative von Walmart and Patagonia zurück. In einen gemeinsamen Brief luden beide Unternehmen 2009 die CEOs führender globaler Unternehmen dazu ein, gemeinsam einen Index zu entwickeln, der die Umweltauswirkungen ihrer Produkte messen würde. Aus dieser Initiative formte sich 2010 die SAC und 2011 kam die erste Version des sogenannten Higg Index heraus. Sitz der gemeinnützigen Organisation ist in San Francisco, USA.
Der Name Higg soll von der Suche nach dem Higgs-Teilchen aus der Teilchenphysik inspiriert sein, mit dem das Verständnis von unserem Universum und der Wissenschaft verändert wird. Entsprechend geht es beim Higg Index um die Suche nach dem Teil innerhalb der Wertschöpfungskette, das die Nachhaltigkeit verändert.
Der Higg-Index ist ein Werkzeug für die Bekleidungs- und Schuhindustrie zur Bewertung der Nachhaltigkeit während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts - von den Materialien bis zum Ende der Lebensdauer. Als web-basiertes Optimierungs-Tool entwickelt sich der Index kontinuierlich weiter. Von Beginn an unterteilte er sich in drei Module - das Marken-Modul, ein Facility-Modul und ein Produkt-Modul. Seit 2016 gibt es außerdem das Design and Development Modul, mit dessen Hilfe schon im Design- und Entwicklungsprozess nachhaltige Entscheidungen getroffen werden können. Jedes dieser Module nimmt Einfluss auf die Nachhaltigkeit von Produkten.
2020 ist eine neue Version des Higg Materials Sustainability Index (Higg MSI) veröffentlicht, dem führenden Instrument zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Materialien in der Bekleidungs-, Schuh- und Textilindustrie. Der Higg MSI kann die Umweltauswirkungen von Millionen möglicher Materialherstellungsvarianten berechnen. Auch eine Verpackungsbibliothek wurde hinzugefügt, mit der nachhaltige Entscheidungen im Verpackungsbereich getroffen werden können.
Demnach ist der Higg Index kein Zertifikat oder Label, sondern ein wichtiges Self-Assessment-Tool, das Bekleidungsfirmen intern einsetzen können, um ökologische und soziale Probleme in ihrer gesamten Wertschöpfungskette identifizieren und verbessern zu können.
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