Ein Running-Outfit abseits des Mainstreams? Wir stellen internationale Running-Marken vor, die zeigen, wie cool und individuell Laufkleidung sein kann. Und: Alle Brands haben klare, aber unterschiedliche Markenbotschaften.
„Ich persönlich möchte lieber sieben Sportler*innen haben, die ein Shirt von uns haben, als ein Sportler, der sieben Shirts hat. Einfach weil wir versuchen deutlich zu machen, dass Slow Fashion das nachhaltigste ist." Das ist das Motto von runamics-Gründer und CEO Steffen Otten.
Um endlich nachhaltige Alternativen für Sportbegeisterte ohne Mikroplastik zu bieten, gründete Otten die norddeutsche Marke. Statt Kollektionsdenken ist hier Langlebigkeit das Ziel: runamics verbessert eigene Produkte kontinuierlich und bietet einen Reparatur-Service für eigene Produkte an.
runamics setzt bei den Materialien auf Naturfasern und regenerativen Fasern. Sei es Merinowolle oder holzbasierte Lyocell-Faser.
Satisfy ist eine Laufmarke aus Paris, die ihre Inspiration aus der wachsenden globalen Running-Subkultur mit Faible für Musik, Fashion und Kunst zieht. Firmengründer und Creative Director ist Brice Partouche. Ein Vintage- und Retro-Freak mit Wurzeln in der Snowboard- und Skateboard-Szene. Und diese Lässigkeit merkt man auch den Satisfy-Produkten an.
„Mit unserer übergreifenden Expertise in Design, Musik und Technologie verändert Satisfy das Laufempfinden“, sagt Brand-Managerin Gabriella Kelly.
Satisfy will als Marke für hochtechnische, mit größter Sorgfalt erschaffene Bekleidung für Läufer*innen stehen. Produziert wird in Europa. Und alles für das berühmte „Runners-High“, sagt Kelly, „den meditativen, kreativen Zustand, der durch Langstreckenläufe erreicht werden kann“. Für Kunden versucht die Marke, an alles zu denken: bei Spotify findet sich sogar eine eigene Playlist für Laufmusik. Satisfy ist im Premium-Segment unterwegs, wer sich hier eine Short (ab 140€) oder ein Shirt (ab 120€) kauft, muss tiefer in die Tasche greifen.
Tracksmith aus Boston hat sich dem Thema Tradition angenommen. Die Styles sind inspiriert vom klassischen College-Look in New England, also dem äußersten Nordosten der USA. Die Mission der Marke: Tracksmith zollt dem Amateur-Spirit gebührende Ehre. Die Marke will Läufer*innen ansprechen, die sich ganz persönlich zu Spitzenleistungen antreiben – auch als Wettkampfläufer, aber nicht als Profi. Tracksmith ist nach eigenen Worten „von passionierten Läufern für Läufer“.
Im Portfolio: Durchdachte Produkte fürs Training, Rennen und Ruhetage – allesamt mit Sinn fürs Laufen. Die Botschaft hat Erfolg @tracksmithrunning folgen auf Instagram mittlerweile 114.000 Fans.
Laufen ist ein weltweites Phänomen. Genau dem trägt Janji, ebenfalls mit Sitz in Boston, Rechnung. „Run Everywhere“ (Laufe überall) ist ihr Slogan. Die halbjährlich erscheinende Kollektion feiert daher je einen anderen Teil der Welt. Der Ansporn: Die Menschen hinter Janji wollen der Welt etwas zurückgeben. Das Unternehmen kämpft mit gegen die globale Wasserknappheit. Warum Wasser? – weil Wasser ein humanitäres Recht ist. Und ohne Wasser geht auch niemand laufen.
Für ihre Kollektionen kollaboriert Janji auf ihren Reisen mit Künstlern vor Ort, das macht die Designs einzigartig. Zeitgleich wählt Janji eine lokale Wasser-NPO, die an nachhaltigen Lösungen für sauberes Wasser vor Ort arbeitet. 5 Prozent von Janjis Einnahmen fließen direkt dorthin. Unter #runeverywhere kämpfen sie für sauberes Wasser überall auf dem Globus. Wer will, kann Janji auf den nomadenhaften Läufen begleiten.
Doxa steht für technische Laufbekleidung aus Kopenhagen, produziert in Europa mit höchsten Ansprüchen an das Produkt. Das steckt dahinter: In der Umgebung vom wechselhaften skandinavischen Klima konzipiert, sind die Produkte erschaffen für unterschiedlichste Wettersituationen. Gründer John Hansen bringt 20-jährige Erfahrung aus Fashion und Laufen mit. Bei Doxa kombiniert er High End Fashion, technische Laufbekleidung mit urbanem, funktionellem Design. „Wann immer ich laufe, betrete ich Raum ohne Zeit. Ein meditatives Gefühl, das ich nirgendwo sonst finde“, sagt Hansen übers Laufen.
Besonders: Doxa unterstützt die Kenswed Academy in Nairobi. Sie bildet Kinder aus Slums aus und unterstützt sie bei ihren sportlichen Ambitionen.
Ashmei aus London steht für nachhaltige Performance. Die Markenwerte: Leistung, Sozialverantwortung, Langlebigkeit. Mit seinen Produkten möchte Ashmei einen Unterschied machen – für die Athlet*innen und die Umwelt. Merinowolle ist ein gern verwendetes Material bei Ashmei: es ist natürlich, nachhaltig und leistungsstark. Zielgruppe sind Trail- und Endurance-Freaks. Auch Ultra-Fans sprechen die Briten gezielt an.
2013 wurde Ashmei Winner bei ISPO Brandnew im Segment Sportswear.
Territory Run Co. aus Portland liebt Trailrunning. Die Marke folgt nach eigener Aussage dem Ruf der Freiheit und richtet sich an alle wilden Herzen. Brett Farrell, Eigentümer von Territorry Run über die Markenmission: „Ich habe Territorry Run Co. gegründet, um das Gefühl, in wilder Natur zu laufen, einzufangen. Einfach raus mit Freunden, dem Lärm im Leben entfliehen und ein bisschen Wahrheit auf dem Trail finden.
Ob vor, während oder nach dem Laufen – die Produkte repräsentieren Trailrunning-Kultur. Der Produktfokus liegt auf funktionellen Laufcaps. Im Portfolio finden sich aber auch T-Shirts und Hoodies in limitierten Editionen. Eine Laufhose entstand zudem in Kollaboration mit NW Alpine, einer Outdoor- und Bergsportmarke.
Willpower stammt aus München. Ihre Inspiration: Laufen mit ästhetischem, aber simplem Style – keine verrückten Farben, nichts überfunktionelles, aber hohe Qualität. „Running With Attitude“ nennt das Willpower. Nicht die besten Laufzeiten stehen im Mittelpunkt, sondern die Zufriedenheit jedes einzelnen: Ob beim ersten Lauf über fünf Kilometer oder beim Marathon. Was vereint ist der Sport und Willenskraft. Bei Willpower geht es um den Ausdruck der wahren Persönlichkeit und den persönlichen Weg, mit Stolz zu laufen.
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