Die meisten Menschen, die unter Nackenschmerzen leiden, wissen woher das Problem kommt. Das klingt nach einer kühnen Behauptung, aber unbegründet ist sie nicht. Denn in den wenigsten Fällen tritt der Schmerz plötzlich und unerwartet auf. Meist schleicht er sich langsam aber stetig durch die Tür unserer schlechten Gewohnheiten. Die dauergekrümmte Haltung am Schreibtisch oder bei der handwerklichen Arbeit, das stundenlange Sitzen vor dem Computer oder der leichte Luftzug, der beständig durch die Bürotür weht – all das sind Einladungen, die der Nackenschmerz gern annimmt. Schmerzhaften Besuch bekommt mehr als jeder zweite Erwachsene in Deutschland. Ist er einmal da, wird man ihn nur schwer wieder los.
Auch wenn der Nackenschmerz bereits bei uns angekommen ist, das Fitness-Training sabotiert und unsere Konzentration zerstört, bleibt die Frage nach dem „woher“, also nach den Ursachen essentiell. Nur wer sie kennt, wird den ungebetenen Gast hinauswerfen können. Folgende Ursachen gelten als möglich:
Nackenschmerzen nach Unfällen treten häufig auf, manchmal auch erst mit einigen Tagen Verzögerung. Sie entstehen meist durch eine plötzliche Beschleunigung oder das plötzliche Abbremsen des Kopfes, was zu einer zeitweisen Schädigung der Halswirbelsäule führt.
Ärztlicher Rat ist zwingend erforderlich, die Chancen auf eine vollständige Genesung stehen aber gut.
In seltenen Fällen können sich schwere Erkrankungen durch Schmerzen im Nacken äußern, zum Beispiel die Osteoporose (Knochenschwund) aber auch bestimmte Tumor-Erkrankungen, die einen Druck im Nackenbereich verursachen.
Häufiger berichtet wird über Nackenschmerzen in Folge von Viruserkrankungen. So treten bei einer Virusinfektion der Atmungswege gehäuft Schmerzen im Bereich von Nacken und Ohren auf. Auch eine Gehirnhautentzündung – die Meningitis – äußert sich über Nackenschmerzen und eine spürbare Einschränkung der Beweglichkeit im Halsbereich. Die Symptome treten jedoch nicht einzeln auf, sondern gehen zum Beispiel mit starkem Fieber und einem allgemeinen Unwohlsein einher.
Beim Auftreten mehrerer Symptome, vor allem der Verbindung von Nacken- und Kopfschmerzen sowie Nackenschmerzen und Fieber sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Beim Arzt werden die Patienten oft gefragt, ob sie Stress haben – denn Stress ist ein Garant für gesundheitliche Probleme und Nackenschmerzen stehen bei den negativen Stress-Wirkungen ganz oben. Allerdings müsste die Frage eigentlich lauten: Wie viel Stress haben Sie im Moment, denn ganz ohne Stress lebt man im Grunde nie. Dabei entspricht der Stresslevel durchaus unseren Empfindungen, in vielen Fällen zumindest. Denn in Phasen bester Gesundheit, der inneren Ausgeglichenheit und Fitness sind wir durchaus in der Lage, ein hohes Arbeitspensum ohne Stress zu bewältigen. Hängt der Haussegen dagegen schief, kann schon der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen. Wir haben Stress, verkrampfen und der Schmerz zieht über Hals und Nacken bis in die Schultern.
Sport, Ablenkung, Massagen … – vieles hilft gegen stressbedingte Nackenschmerzen. Hilfe erhält man beim Physiotherapeuten, Arzt, Personal Trainer oder bei Freunden. Auch die Selbsthilfe kann erfolgreich sein, wenn es gelingt, Stress nachhaltig abzubauen.
Die mit weitem Abstand häufigste Ursache für Nackenschmerzen sind Verspannungen. Die Muskeln verhärten sich, Schmerzen sind die Folge. Das Fatale daran: Treten die Schmerzen erst einmal auf, schützen wir uns automatisch mit einer Haltung, die den Schmerz erträglicher macht. Damit besteht jedoch die Gefahr, dass die Muskeln weiter verkrampfen, das Problem also letztlich wächst.
Einige Ursachen dieser Verspannungen, an denen Millionen Deutsche leiden, wurden bereits benannt. An Nr.1 stehen dabei nicht Fehl-Haltungen, sondern Dauer-Haltungen. Wer zu lange in einer Position verweilt, fordert den Nackenschmerz heraus. Bildschirmarbeiter im Büro sind besonders gefährdet, denn die monotone Haltung führt fast zwangsläufig zu einer einseitigen Überlastung, verkrampften Muskeln und damit zu Nackenschmerzen.
Woher kommt der Nackenschmerz? Er kommt aus der Unbeweglichkeit. Wer seine Nackenmuskulatur bewusst stärkt, generell für ausreichend Bewegung sorgt und einseitige Dauer-Belastungen vermeidet, wird die Gefahr von Nackenschmerzen erheblich senken. Fitness und Nackenschmerz halten es zum Glück nur selten beieinander aus.
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