Wer Hamburg besichtigt, kommt am Jungfernstieg und dem Schanzenviertel, der Reeperbahn und dem Fischmarkt von St. Pauli, der HafenCity, dem Michel und vielen weiteren Attraktionen nicht vorbei. Doch für Wanderfreunde hat die Hansestadt noch weit mehr zu bieten. In und um das Stadtgebiet gibt es zahllose grüne Oasen von beachtlichem Ausmaß. Es sind aufregende Fluss-, Moor-, Marsch- und Dünenlandschaften, in denen das Wandern abwechslungsreich ist und Freude macht. Bring am besten Zeit mit, es lohnt.
Der Alsterwanderweg ist rund 37 Kilometer lang und führt von Kayhude in Schleswig-Holstein bis zur Elbe in Hamburg, wo Nimmermüde die Tour auf dem Elbewanderweg für weitere 23 Kilometer bis nach Wedel fortsetzen können.
Am besten erreicht man die Wanderregion des Hamburger Alstertals, die von Fuhlsbüttel bis nach Wohldorf-Ohlstedt gleich sieben Stadtteile durchzieht, mit der Untergrundbahn (U1 bis Ohlsdorf oder Klein Borstel). Von hier ist der Fluss in wenigen Schritten zu erreichen und man steht vor der schweren Entscheidung, ob man sich nach Süden wenden soll, der Innenstadt zu, oder beim Wandern den Weg nach Norden in die freie Natur einschlägt.
Wir wandern nach Norden und passieren so zunächst das imposante Herrenhaus Wellingsbüttel, den Henneberg- und Hohenbuchenpark mit ihren Schleusen und erreichen schließlich das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental. Es ist eine hügelige Wanderidylle mit gemischten Buchen- Eichen und Birkenwäldern, mit Wiesen und Weiden, vor allem aber mit jeder Menge Wasser. Dutzende Vogelarten haben hier ihr Zuhause und können beobachtet werden.
Entlang des Flusslaufs gelangt der Wanderer schließlich an die ehemalige Wohldorfer Schleuse, wo man den Kanufahrern beim Umsetzen ihrer Boote zuschauen kann. Von hier fährt auch ein Bus zur S-Bahn und damit zurück in die Stadt.
Wer nach der rund 14 Kilometer langen Tour noch die Fitness aufbringt, kann sich auch weiter bis zum Duvenstedter Brook durchschlagen. Das mit rund 780 Hektar zweitgrößte Naturschutzgebiet der Stadt ist die Heimat zahlreicher Rehe und Hirsche, von Fuchs, Marder und Wildschwein.
Um die Kraft und Größe der Elbe zu erahnen, lohnt sich ein Ausflug in Hamburgs äußersten Westen, zum Falkensteiner Ufer. Zu erreichen ist die Region mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die S-Bahn-Station Rissen und den 286er Bus.
Obwohl die Rundwanderung mit rund sieben Kilometern nicht lang erscheint, sollte die Fitness stimmen. Entlang der Strecke sind beim Wandern einige steilere Passagen zu bewältigen, wobei jeder Anstieg mit einem Blick über die Flusslandschaft belohnt wird. Wer eine Tagestour aus dem Ausflug machen will, kann einen Abstecher zum Leuchtturm Falkenstein und in das sehenswerte Treppenviertel von Blankenese mit einplanen.
Die Wanderung am Falkensteiner Ufer beginnt mit der Durchquerung des Waldparks Falkenstein, führt dann über die Straßen Falkensteiner und Rissener Ufer sowie einen kleinen Weg direkt hinunter an den Elbstrand. Hier geht es zunächst am Strand entlang und dann über eine befestigte Straße zum Römischen Garten, der zur Rast einlädt. Bei gutem Wetter sieht man von hier die Naturschutz-Insel Neßsand, auf der die Grenze Hamburgs zu Niedersachsen und Schleswig-Holstein verläuft.
Im Römischen Garten hält man sich nordwestlich und gelangt so zum Ausgangspunkt zurück.
Wandern kann man fast überall, doch eine Dünenlandschaft in der Stadt – das hat Seltenheitswert. Im Naturschutzgebiet Boberger Niederung wartet die letzte Wanderdüne der Hansestadt auf Besucher. Die Anreise erfolgt, so nicht mit dem Auto, einmal mehr mit dem Bus, wobei man entweder von der S-Bahn Mittlerer Landweg (221er Bus) oder von der U-Bahn Mümmelmannsberg (12er Bus) Anschluss hat.
Ein guter Ausgangspunkt zum Wandern ist der Parkplatz an der Boberger Furt. Von hier führt ein anderthalbstündiger Rundweg zunächst am südlichen Dünenrand entlang zum Badesee, den man in westlicher Richtung im Uhrzeigersinn umrundet. So gelangt man automatisch zum Nordrand der Düne und ihm folgend zurück zum Ausgangspunkt.
Umgeben ist das gesamte Gebiet, das früher eine weit größere Sandfläche umfasste, von Heidelandschaft. Wer mehr über die Entwicklung in den vergangenen Jahrhunderten erfahren will, sollte dem Naturschutzinformationshaus der Stiftung Naturschutz einen Besuch abstatten. Es befindet sich direkt am Parkplatz.
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