Das Nahziel: Ägypten
Das Rote Meer zwischen Ägypten und der arabischen Halbinsel ist seit Langem das beliebteste Winterziel für Taucher aus Deutschland. Nur vier bis fünf Flugstunden von Deutschland entfernt wartet eine faszinierende Unterwasserwelt mit großer Artenvielfalt. Taucher können entlang der gesamten ägyptischen Küste aus dem Vollen schöpfen: Von Dahab an der israelischen Grenze im Norden bis Marsa Alam im tiefen Süden sind zahlreiche Tauchschulen angesiedelt, die vom Padi Anfängerkurs bis zum Wracktauchen für Profis die ganze Palette des Tauchens anbieten.
Beliebtestes Ziel für Taucher ist der Ras Mohammed National Park vor der Südspitze der Sinai-Halbinsel, der am beste von Sharm el Sheik aus zu erreichen ist. Shark Reef ist der perfekte Ort, um den Grauen Riffhai zu beobachten. Bei Ras Ghazlani ist die Chance groß, dem bis zu 2,30 Meter großen Napoleon-Lippfisch zu begegnen. Beliebt bei Wracktauchern ist die SS Thistlegorm, ein britisches Militärschiff, das 1941 mitsamt seiner Fracht von Autos, Motorrädern und Armeeausrüstung versank.
Die südlichen Tauchreviere bei Marsa Alam bieten selbst erfahrenen Tauchern immer neue Überraschungen und Herausforderungen voller Tunnel und Höhlen. An den Riffen von Abu Nuhas scheiterten insgesamt fünf Schiffe, deren Wracks Sie erforschen können.
Das Blaue Loch von Belize
Die gesamte Karibik ist in den Wintermonaten ideal zum Tauchen geeignet. Das Traumziel für Taucher in der Region ist das kleine mittelamerikanische Land Belize südlich von Mexiko. Unter Freunden des Unterwassersports ist das dort gelegene Blaue Loch im Lighthouse Reef legendär. Mit einer Tiefe von 135 Metern und einem Durchmesser von 300 Metern gehört es zu den faszinierendsten Tauchspots der Welt. Etwa 40 Meter unter der Oberfläche befindet sich der Zugang zu einem faszinierenden Höhlensystem mit meterhohen Stalaktiten. Tagestouren werden von allen Tauchschulen entlang der Karibikküste angeboten.
Weitere beliebte Ziele in Belize sind Ambergris Caye und das Turneffe Reef Atoll östlich von Belize City. In The Elbow tummeln sich häufig riesige Fischschwärme sowie Barrakudas, Haie und Spatenfische. Die Wassertemperaturen liegen konstant bei 26 bis 29 Grad und in den Wintermonaten herrschen ideale Bedingungen zum Tauchen. An tauchfreien Tagen lockt das Landesinnere mit spektakulären Maya-Ruinen wie Xunantunich und Altun Ha.
Geheimtipp Malaysia: Die Tauchreviere von Borneo
Viele Taucher zieht es in Südostasien nach Thailand, dessen Tauchgebiete entsprechend stark frequentiert sind. Eine in Deutschland noch wenig bekannte Alternative sind die Tauchreviere vor der Nordküste von Borneo. Dieser Teil der Insel gehört zu Malaysia und ist touristisch sehr gut erschlossen. Schon Jacques Cousteau rühmte die außergewöhnliche Schönheit der Unterwasserwelt bei Sipadan, einer winzigen Insel, die von Kennern in einem Atemzug mit Galapagos genannt wird.
Im klaren Wasser tummeln sich unzählige tropische Fische an spektakulären Korallenriffen. Die "Hanging Gardens" wurden nach den legendären Hängenden Gärten von Babylon benannt, einem der sieben Weltwunder der Antike. Die Turtle Cavern in 18 Metern Tiefe ist ein natürliches Mausoleum, in dem die Skelette unzähliger Meeresschildkröten zu sehen sind. Die Tiere verirrten sich im verzweigten Höhlensystem und fanden den Ausgang nicht mehr. Auch erfahrene Taucher dürfen dieses System nur mit einem ortskundigen Führer besuchen. Neben Sipadan lohnt sich ein Abstecher nach Layang Layang, Heimat der Bogenstirn-Hammerhaie, die sich hier in großer Zahl tummeln.
Traum aller Taucher: Das Great Barrier Reef
Träumen Sie wie die meisten Taucher vom Great Barrier Reef? Die Wintermonate sind ideal um das weltberühmte Riff vor der Nordostküste Australiens zu besuchen, denn auf der Südhalbkugel ist nun Sommer. Da sich das Great Barrier Reef über 2000 Kilometer erstreckt, haben Sie die Qual der Wahl zwischen unzähligen Spots für einmalige Taucherlebnisse. Das nördlichste der bekannten Tauchreviere am Great Barrier Reef ist das Osprey Reef mit dem "North Horn": Hier können Taucher in einer Art natürlichem Amphitheater aus Korallengestein Platz nehmen und beobachten, wie zahllose Haie von einer Fütterung angelockt werden und um die besten Leckereien kämpfen.
Weiter südlich lockt das Wrack der SS Yongala Wracktaucher aus aller Welt an. Der 106 Meter lange Dampfer sank 1911 während eines Zyklons und ist extrem gut erhalten. In seinem Inneren haben sich riesige Barsche, Rochen, Mantas, Haie und Seeschlangen angesiedelt. Auch Delfine und Wale schauen gerne vorbei. Am südlichen Ende des Great Barrier Reefs ist Fish Rock Cave mit einem 100 Meter langen Tunnel eine beliebte Herausforderung für erfahrene Taucher. Hier ist die Chance relativ hoch, den Sandtigerhaien zu begegnen, die anderswo schon vom Aussterben bedroht sind.
Die Südsee ruft: Tauchen auf den Fidschi-Inseln
Sie müssen schon etwas tiefer in die Tasche greifen, um die fernen Fidschi-Inseln im Pazifik von Deutschland aus zu erreichen. Dafür werden Sie hier mit einigen der schönsten Korallenriffe der Welt belohnt. Empfehlenswert ist eine Liveaboard Cruise, um die vielen Tauchreviere der Inselgruppe in Ruhe zu erkunden. Die "Garteninsel" Taveuni, die übrigens direkt auf der Datumsgrenze liegt (dem 180°-Meridian), nennt sich gerne "Weichkorallen-Hauptstadt der Welt" und bietet ein prächtiges Farbenspektakel. Besonders schön lässt sich dies am Rainbow Reef beobachten. Weitere beliebte Tauchreviere sind die Lagune von Beqa und die touristisch noch wenig erschlossene Insel Kadavu mit dem 100 Kilometer langen Great Astrolabe Reef.
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