Frisches Obst sollte als idealer Snack fester Teil jedes Fitnessprogramms sein. Es schmeckt süß und saftig und puscht mit vielen Vitaminen die Immunabwehr, was gerade im Winter im Kampf gegen die überall lauernden Erkältungskeime hilfreich ist. Eine gesunde Ernährung kommt ohne Powerfrüchte jeder Art nicht aus.
Was drin steckt
Für den Freizeitsportler lohnt es, genauer nach den Inhaltstoffen zu schauen. Wer zum richtigen Früchtchen greift, kann gezielt Muskelaufbau, Ausdauer oder Fettverbrennung ankurbeln. Der Effekt jedes Workouts wird mit der richtigen Ernährung auf Touren gebracht.
Generell gilt: Obst punktet durch Vielfalt. Und das betrifft Geschmack, Konsistenz, „Mundgefühl“ und gesundheitsfördernde Eigenschaften. Vitamine, Mineralstoffe, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe und Fruchtzucker enthalten alle Sorten – und überall steckt Gutes drin. Auch wenn man den Spruch mit dem Apfel und dem Doktor nicht einklagen kann: Früchte unterstützen Gesundheit und Fitness in jeder Lebenslage. Hinzu kommt: Meist sind sie gewissermaßen von Natur aus perfekt „verpackt“ und portioniert.
Hits für die Muskeln
Beim Kampf um eine straffe und gut definierte Muskulatur ist die richtige Ernährung – auch aus der Obstkiste – Voraussetzung für schnelle Trainingserfolge. Einige Beispiele:
Äpfel verfügen über etwa 300 Inhaltstoffe, darunter den Farbstoff Kreacitin, der gut für die Sauerstoffaufnahme im Blut ist. So bringt er nicht nur mehr Ausdauer, sondern hilft auch der Regeneration der Muskulatur und so dem Wachsen der Muckis. Außerdem sorgt Pektin, eine Art Geliermittel, für ein sattes Gefühl im Bauch.
Bananen haben reichlich Magnesium und spezielle Aminosäuren, die der Körper für den Muskelaufbau braucht. Sie sind seit Jahrzehnten als Powerfood und schnelle Energiespender für Sportler bekannt. Und sie punkten mit den meisten Kohlehydraten aller Obstsorten, treiben dabei jedoch den Insulinspiegel nicht zu schnell in die Höhe.
Die Ananas ist trotz Süße ein Schlankmacher mit entschlackender Wirkung und wichtig für die zum Muskelaufbau nötige Proteinverwertung. Auslöser dafür sind Enzyme, die die Eiweißverdauung unterstützen und so die Fettverbrennung anregen. Damit wird ananas zusätzlich interessant für die Muskeldefinition. Durch die entwässernde Wirkung des Enzyms Bromelin kommt das Sixpack bestens zur Geltung.
Auch Papayas enthalten ein Enzym, Papain, das dem Aufbau der Muskeln auf die Sprünge hilft. Dank der Aufspaltung von Eiweißen sind mehr Aminosäuren in den einzelnen Zellen, was deren Erneuerung unterstützt. Ein Plus für die Fitness.
Zusatzkick für die Ausdauer
Ein Drei-Gänge-Menü vor dem Joggen, Walken, Radfahren? Eher nicht, aber mit leeren Magen lassen sich auch keine Trainingserfolge erreichen. Man sollte daher bevorzugt zu Obstsorten greifen, die viel Flüssigkeit mitbringen, weil diese später durch das Schwitzen verlorengeht.
Was schmeckt, ist erlaubt und empfehlenswert und bringt Power – vielleicht also eine Banane oder Weintrauben, die neben den Vitaminen C und B auch Pektin und viel Traubenzucker enthalten?
Fettverbrennung ankurbeln
Alles, was den Stoffwechsel anregt, bringt Erfolge gegen leidige Fettpölsterchen. Wieder stehen Äpfel hoch im Kurs. Die Pektine schränken die Fettaufnahme ein und fördern stattdessen die Wasseraufnahme.
Auch Birnen wirken gemäß einer Studie der Louisiana State University wahre Wunder. Die Forscher stellten in ihrer Versuchsreihe fest, dass die Gefahr von Fettleibigkeit durch den regelmäßigen Genuss von Birnen um mehr als ein Drittel sinkt. Als Ursache des positiven Effekts sehen die Wissenschaftler die konzentrierte Aufnahme von Ballaststoffen bei einer relativ geringen Kalorienzufuhr. Schon eine Birne täglich genüge.
Alle Vitamin-C-Spender wie Kiwis und Zitrusfrüchte sind nicht nur unabdingbar für ein starkes Immunsystem. Während der Verdauung wirkt das Vitamin als Fettverdünner.
Es gilt: Obst besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Die in unterschiedlichem Maße vorhandenen Ballaststoffe bringen den Stoffwechsel in Schwung. Allerdings bleibt Fruchtzucker eben doch Zucker. Deshalb sollten einige Sorten – zum Beispiel Weintrauben – bei einer angestrebten Gewichtsreduktion nur mit Zurückhaltung genascht werden.
Authentischer Geschmack kontra Ökobilanz: Wie stehen Sie zu der Praxis, ess-reife Früchte aus Übersee einfliegen zu lassen?
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