Wummernde Bässe, keuchende Kurs-Kollegen und Anfeuerungsrufe vom Coach – was für viele beim Sport unverzichtbare Motivation bedeutet, hindert andere beim Training. Sie ziehen es vor, sich in den eigenen vier Wänden anstatt bei einem Spinning Kurs auf den Sattel zu schwingen. Warum sich also nicht selbst ein Spinning-Bike zulegen?
Immer mehr Sport-Begeisterte scheinen so zu denken, denn die Nachfrage an Spinning-Bikes ist unvermindert hoch. Eigentlich kein Wunder, denn wer zu Hause Sport macht, spart sich die Anfahrt ins Fitnessstudio und auch überfüllte Kurse sowie vorgegebene Trainingszeiten gehören mit dem eigenen Bike der Vergangenheit an. Nicht zuletzt kann auch der finanzielle Faktor eine Rolle spielen. Zwar ist ein gutes Indoor-Bike mit Preisen ab 600 Euro nicht gerade billig, aber man spart sich im Gegenzug den Mitgliedsbeitrag im Studio und die Spritkosten für die Anfahrt. Auch verdeckte Kosten wie der mit Anfahrt verbundene Zeitaufwand müssen berücksichtigt werden.
Für alle, die gerne Ausdauertraining zuhause betreiben und sich fit halten möchten, ist ein eigenes -Bike also durchaus eine überlegenswerte Anschaffung. Doch was ist beim Kauf eigentlich zu beachten?
Wer Abwechslung bei einem Workout zuhause möchte, für den ist ein Spinning Bike nicht geeignet. Diese Trainingsmethode zielt auf Geschwindigkeit und eine hohe Belastung ab, jedoch ist der Ablauf immer derselbe. Auch für Kraftsportler, die gerne das Eisen in die Hand nehmen, ist ein Spinning Rad nicht geeignet, denn das Training mit einem Bike ist primär auf Geschwindigkeit ausgelegt und zielt abgesehen von den Beinen und Waden weniger auf Muskelaufbau ab. Dennoch werden einige Muskeln stark beansprucht, die unbedingt eine Pause zwischen den Trainingseinheiten brauchen, um Muskelkater vermeiden zu können. Denn zu viel Training schwächt sportliche Leistungsfähigkeit und kann zu ernsthaften Verletzungen führen.
Um bei der riesigen Auswahl an Fitness Bikes die richtige Wahl zu treffen, sollte man vorher genau wissen, was man dem Bike abverlangen möchte. Folgende Fragen müssen sich Interessenten stellen:
• Wie oft und wie intensiv wird voraussichtlich trainiert?
• Gibt es spezielle Wünsche?
• Wie ist es mit Körpergröße und -Gewicht bestellt – schließlich liegt die maximale Belastungsgrenze bei etwa 120 Kilogramm.
Alle diese Punkte sollten im Vorfeld abgeklärt werden, damit das Bike den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Auch die Art und Weise des Trainings spielt bei der Auswahl eine Rolle: Gewichtsreduktion, Steigerung der Kondition, Muskelaufbau – Bike ist nicht gleich Bike und wer effizient trainieren und der Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte die kleinen Unterschiede im Auge behalten.
Ist man sich der eigenen Ansprüche bewusst, steht dem Kauf eines Bikes eigentlich nichts mehr im Weg. Doch woran erkennt man nun ein gutes Spinning Rad? Zunächst einmal sollte man sich nicht von den allzu niedrigen Preisen verlocken lassen – ein gutes Spinning-Bike hat seinen Preis: Wer lange etwas von seiner Anschaffung haben und effektiv trainieren möchte, sollte von Angeboten unterhalb der 600 Euro-Grenze lieber die Finger lassen.
Ein Indikator für ein qualitativ hochwertiges Bike ist unter anderem die problemlose Verstellbarkeit von Sattel, Lenker und Standfüßen, denn nur so kann die optimale Sitzposition gewährleistet werden. Ebenso sollte die fürs Spinning typische Drehscheibe ein Gewicht von rund 20 Kilogramm nicht unterschreiten, um einen flüssigen und gleichförmigen Tritt zu ermöglichen. Auch die stufenlose Einstellung der Intensität ist für ein optimales Training unentbehrlich und sollte sich bequem steuern lassen. Nicht zuletzt sollte auch ein Blick auf Sattel, Pedale und kleine Extras wie beispielsweise die Getränkehalterungen geworfen werden.
Das im Jahr 2012 gegründete US-Unternehmen Peloton ist auf Fitness Bikes mit digitalen Kursen spezialisiert. Über den Bildschirm schaust du Live- oder On-Demand-Videos und trainierst dazu. In der Anschaffung sind die Bikes etwas teurer (erhältlich ab 2.000 €), aber du bekommst ein technisch hochwertiges Trainingsgerät, welches dir ganze Trainingskurse zur Verfügung stellt.
Ein gutes Spinning Rad für das Hometraining darf nicht weniger als 500 bis 600 € kosten. Doch nicht nur der Preis spielt eine Rolle, sondern auch folgende Kriterien:
• Gewicht und Maße
• Design
• Material
• Belastbarkeit
• Schwungmasse (sollte zwischen 18 und 26 Kilogramm betragen)
• Verarbeitung
Außerdem sollten Spinning-Räder Extras in der Ausstattung haben. Dazu gehört:
• Haltung für Trinkfalschen und Smartphones
• Pulsmessung
• Bluetooth-Schnittstelle
Die Bikes sind hohen Belastungen ausgesetzt, dementsprechend muss die Verarbeitung gut sein. Gestell und Rahmen sollten aus rostfreiem Stahl bestehen. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Riemen aus Kevlar und nicht Kunststoff bestehen, weil diese langlebiger sind.
Für Sportler ist vor allem der Komfort wichtig, deshalb sollte man auf einen Ledersattel und schweißabweisendes sowie rutschfestes Lenkrad achten.
Hochwertige Modelle können Zeit, Geschwindigkeit, Distanz, Kalorienverbrauch, Trittfrequenz, Puls und Wattleistung messen. Abhängig vom Ziel sind auch unterschiedliche Einstellungen möglich, welche sich auf den Schwierigkeitsgrad auswirken.
Zuhause trainieren erfreut sich wachsender Beliebtheit und immer mehr Menschen suchen nach einer Alternative zum Fitnessstudio. Sie sind jetzt bestens mit den Kriterien eines guten Indoor-Bikes vertraut, doch welche Hersteller machen die Runde? Zu den besten Marken gehören:
• Schwin
• Sportstech
• HAMMER
• AsVIVA
Hier empfiehlt sich, regelmäßig aktuelle Tests oder Erfahrungsberichte durchzulesen, um die besten Bikes zu finden. Oft werden Modelle auch im Einzelhandel angeboten, jedoch sind hier auf die Qualitätskriterien zu achten.
Spinning ist eine der schonendsten Methoden, um die Fitness zu steigern und etwas für seine Herz-Gesundheit zu tun. Gesund ist das Workout allerdings nur, wenn man innerhalb der eigenen Grenzen in die Pedale tritt. Um seine Leistung objektiv einschätzen zu können, und wichtige Körperfunktionen wie die Herzfrequenz immer im Auge zu haben, ist die Aufzeichnung verschiedener Daten wie Tempo, Distanz, Kalorienverbrauch und Herzfrequenz Standard.
Wer sein Training exakt planen will, sollte zudem nach einem Bike mit integriertem Personaltrainings-Programm Ausschau halten. Viele moderne Räder verfügen inzwischen über derartige Funktionen, mit denen sich gezielt in den Bereichen Ausdauer, Kraftausdauer und Fettverbrennung trainieren lässt.
Zum Ende des Artikels haben wir die häufigsten Fragen zu Spinning Bikes / Indoor Bikes zusammengefasst.
Das klassische Spinning beschreibt eine Variante des Indoor-Bikings, bei dem eine Gruppe von Personen zu Musik Rad fährt. Im Grunde genommen ist Indoor-Biking und Spinning also dasselbe, vor allem wenn man es zuhause betreibt.
Im Apple Play Store und Google Play Store gibt es Spinning-Apps, welche die Funktionen des angebauten Computers haben. Andere Apps simulieren eine Rennstrecke, um das Fahrerlebnis realistischer zu gestalten.
Abhängig von der Geschwindigkeit verbrennt man zwischen 450 und 600 Kalorien mit dem Indoor Cycling.
Das kommt auf die Erfahrung und die Ziele an. Anfänger können zwei bis dreimal für 45 Minuten trainieren. Fortgeschrittene länger und öfter.
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- Magazin