Für einen Filter, der Top-Bewerber automatisch erkennt, würden Arbeitgeber wahrscheinlich alles geben. Der existiert jedoch nicht, und so kämpfen die Personalabteilungen weiter mit Anschreiben und Lebensläufen, mit bohrenden Fragen und einer intensiven Beobachtung der Körpersprache im ersten Gespräch. Wird der Bewerber verantwortungsbewusst, eigenverantwortlich und effizient arbeiten? Ist er gut, in dem was er tut – kreativ und doch gründlich? Kann er Emotionen in Produkte umsetzen, ohne anstrengend für das Team zu sein? Salopp gesagt: Kann er die PS im Job tatsächlich auf die Straße bringen?
All dies sind Fragen nach der Sozialkompetenz. Es geht um Soft Skills, um den Umgang mit sich selbst und anderen – Kompromissbereitschaft und Durchsetzungsvermögen, Selbstwertgefühl und die Achtung vor der Arbeit anderer. Viele dieser Eigenschaften sind tief in der Persönlichkeit verwurzeln. Sie sind nötig, um einen guten Job zu machen. Und sie sind nur schwer zu ändern. Diese beiden Gründe machen es für den Arbeitgeber so wichtig, die Soft Skills des Bewerbers von Anfang an richtig einzuschätzen. Wer eine hohe Sozialkompetenz nachweist, ist bei der Bewerbung und späteren Karriere deutlich im Vorteil.
Schon An- und Motivationsschreiben sollten das nötige Selbstbewusstsein ausstrahlen, nicht nur der richtige, sondern der beste Bewerber für diesen Job zu sein. Immer im Hinterkopf: Personaler müssen sehr schnell entscheiden, wer die notwendige Zuversicht für eine Karriere in der Sportbranche mitbringt und zum Vorstellungsgespräch kommen darf.
Hier sind die wichtigsten Soft Skills für die Bewerbung und Karriere in der Sport-Branche
Entscheidend für Bewerbung und Karriere: Teamgeist
Sind Sie ein Teamplayer? Kaum eine Stellenanzeige für Sport-Jobs kommt heute ohne die Anforderung der Teamfähigkeit aus. Wer sich einen neuen Job in der Sportbranche angeln will, sollte seine Teamfähigkeit schon in den schriftlichen Bewerbungsunterlagen deutlich herausarbeiten.
Im Motivationsschreiben haben Sie die Möglichkeit, mit Ihrer Zugehörigkeit zu Vereinen (idealerweise Sportverein/e, aber auch Feuerwehr o.ä.) zu punkten. Nicht nur im Lebenslauf sollten Sie speziell auf Ihre Sport-Hobbys eingehen. Ist es ein Mannschaftssport – Punkt für Sie und Ihre Teamfähigkeit. Sind Sie schon besonders lange dabei, spielen Sie in einer Liga – Punkte für Ihr Durchhaltevermögen, Ihre Belastbarkeit, Ihren Leistungswillen, Ihre Disziplin, Ihre Motivation, Ihre Ausdauer, Ihren Ehrgeiz.
Sind Sie der Mannschaftskapitän – Pluspunkte für Ihre Durchsetzungskraft, Ihr Engagement, Ihr Koordinationsvermögen, Ihre Konflikt- und Motivationsfähigkeit, Ihre Management- und Führungsqualitäten und damit letztlich für Ihre Karriere-Aussichten.
Kommunikationsstärke beweisen
In Zeiten von Team- und Projektarbeit muss jeder Mitarbeiter eines Unternehmens zwangsläufig mit seinen Kollegen kommunizieren (können). Folgerichtig gehört Kommunikationsfähigkeit heute zu den wichtigsten Soft Skills für eine Karriere. Der introvertierte Eigenbrötler wird immer seltener geduldet und ist bei Sport-Jobs besonders fehl am Platze. Alle Sportberufe haben schließlich mehr oder weniger intensiv mit Menschen zu tun, nicht nur der des Trainer oder Sportartikelverkäufers.
Der Entwickler und Designer neuer Sportartikel muss ebenso kommunizieren, sei es in der Firma mit den Teamkollegen oder Projektmanagern, als Selbständiger im direkten Kundengespräch oder mit Vertretern auf Messen. Ohne Einfühlungsvermögen für die Zielgruppe und ihre Vermarkter wird sein Produkt letztlich am Kunden vorbei gehen.
Stellen Sie also in Ihrem Motivationsschreiben deutlich heraus, welche beruflichen Stationen, auch Praktika und einzelnen Projekte für Ihre Kommunikationsstärke und für Ihre Empathie sprechen. Je besser Sie rhetorisch überzeugen, desto glaubhafter und hilfreicher für Ihre Karriere.
Interkulturelle Kompetenz
Eine Karriere in der Sportbranche verlangt Weltoffenheit im Denken, die sich im Lebenslauf durch Sprachkenntnisse und bestenfalls durch Auslandsaufenthalte niederschlagen sollte. Damit beweisen Sie zugleich Mobilität. Erfolgreiche Unternehmen der Sportbranche agieren heute mit großer Selbstverständlichkeit international, lassen oftmals im Ausland produzieren, errichten weltweit Dependancen.
Das Entwicklerteam am Firmenstandort vereint Fachleute aus aller Herren Länder, die Geschäftssprache ist oftmals Englisch. Wer eine weitere Sprache verhandlungssicher beherrscht, hat einen weiteren Trumpf in der Hand. Scheuen Sie sich nicht, ihn auszuspielen.
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