Für Anfänger genügen 15 Meter. Da sich jedoch jede Slackline kürzer einstellen lässt, kann man auch in eine längere Slackline investieren und hat so beim Slacklinen auf Dauer Spaß an der Anschaffung. Der Nachteil: Die längere Slackline ist teurer und schwerer als eine kürzere. Für Sprünge und Saltos wird ausschließlich eine kurze Slackline benötigt.
Slackline-Längen
⦁ 10 – 15 m: Anfänger, Kinder, Reha, für die Nutzung im Garten, für Tricks
⦁ 20 – 30 m: für Fortgeschrittene, für unterschiedliche Nutzungsorte wie Parks
⦁ 30 – 50 m: für erfahrene Slackliner
⦁ 50 – … m: Wettkampf-Niveau
Slackline kaufen: welche Breite?
Anfänger haben oft die schnellsten Erfolge mit einer breiteren Slackline, empfohlen werden 3,5 cm bis 5,0 cm. Sind Sie ein sportlicher Typ, können Sie es gleich mit einer Breite von 3,5 cm versuchen – der Test lohnt. Grundsätzlich wird eine breite Slackline für kleine Kinder, für Senioren und zu Reha-Zwecken verwendet, aber auch oft für Tricks wie Überschläge.
Slackline-Breiten
⦁ 5,0 cm: kleine Kinder, für Tricks
⦁ 3,5 bis 4,0 cm: Anfänger, noch unsichere Slackliner
⦁ 2,5 cm: Fortgeschrittene
⦁ 2,0 – 2,5 cm: erfahrene Slackliner
Slackline kaufen: für welchen Einsatzzweck?
Der Anfänger wird nach dem Aufbau der Slackline zunächst versuchen, ohne Hilfe auf der Line zu stehen, zu balancieren und schließlich zu gehen. Hat er das Gleichgewicht gefunden, probiert er rückwärts zu laufen, seitwärts zu gehen, sich zu drehen, hinzuknien, zu federn, zu „surfen“, zu springen, sich zu setzen, zu legen ... Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.
Erfahrene Slackliner probieren ihre Tricks auf extrem weich oder extrem straff gespannten Slacklines, auf extrem langen Slacklines (Rekord 620m), in extremen Höhen (mit Sicherung, Rekord: 1.020m) oder über dem Wasser (Rekord: 386m) Für alle Einsatzzwecke gibt es spezielle Slacklines.
Tipps für Slackline-Typen:
⦁ Anfänger, kleine Kinder: 5 cm Breite, 10 – 15 m Länge
⦁ Slowline (Allround): 3,5 cm Breite, 15 – 50 m Länge
⦁ Jumpline (Springen): 5,0 cm Breite, 10 bis 15 m Länge
⦁ Longline (Länge): 2,5 bis 5,0 cm Breite, ab 25 m Länge
⦁ Highline (Höhe): 2,5 bis 5,0 cm Breite, ab 10 Meter Länge
⦁ Waterline (Wasser): 2,5 bis 5,0 cm Breite, ab 10 Meter Länge
Slackline kaufen: welches Spannprinzip?
Der Klassiker der Slackline ist ein zweiteiliges Set aus Gurtband und Spannvorrichtung. Die Schlaufe an einem Ende der Slackline wird um einen Baum geschlungen, die Slackline bis zu einem zweiten Baum geführt und dort mit Hilfe der Spannvorrichtung in der gewünschten Höhe, Länge und Straffheit festgezurrt.
Zum Schutz der Bäume enthalten die Sets oftmals bereits Matten oder Polster. Steht kein Baum zur Verfügung, wird die Line mit Hilfe von zwei Stützen gespannt, die im Boden verankert werden. Eine Extremform ist Urban-Slackline z.B. zwischen Brückenpfeilern.
Slackline kaufen: Was kostet das Outdoor-Vergnügen?
Eine Slackline zu kaufen, muss nicht teuer sein. Schon unter 40 Euro gibt es Komplett-Sets mit dem GS-Siegel vom TÜV für geprüfte Sicherheit, Baumschutz inklusive. So enthält zum Beispiel die beliebte Classic Line X13 von Gibbon eine 12,5 Meter lange Slackline mit vernähter Schlaufe sowie Ratsche, Ratschenband (2,5m) und Ratschenschutz. Die Preise beginnen ab circa 35 Euro. Die Rookie Flash Line von Elephant, ebenfalls 12,5 + 2,5 Meter) mit Spannelement ist ab circa 50 Euro zu haben.
Der Spezialist kauft Karabiner, Gurt, Schlaufen, Baumschutz, Spannvorrichtung (Ratsche, Ratschenband) separat im Shop, wobei die Kosten deutlich steigen. Viele Shops bieten beim Kauf von mehreren Slackline-Systemen Nachlässe an.
Wichtig ist, dass die Reißfestigkeit des Materials, die Belastbarkeit und die Dehnung der Slackline zum Verwendungszweck passen, sonst kann es lebensgefährlich werden.
Slackline kaufen: welche Dehnung?
Es gibt Slacklines meist in zwei Kategorien von Dehnungen:
⦁ feste – mit zwei bis drei Prozent Dehnung
⦁ weiche mit acht bis zehn Prozent Dehnung
Die festen Gurte sind für lange Distanzen ab 15 Meter und für Tricks geeignet. Für Sprünge und Saltos wird die feste Slackline niedrig angebracht und sollte einen Abstand von 10 bis 15 Meter nicht überschreiten.
Slacklines mit einer hohen Dehnung zwischen acht und zehn Prozent sind für kürzere Distanzen bis maximal 20 Meter geeignet. Wie straff die Slackline gespannt wird, entscheidet über die entstehende Schwingung (Amplitude) letztlich ebenso mit wie die Breite, Länge und die Dehnungseigenschaften des Gurtes.
Nicht zuletzt sind da noch die persönlichen Vorlieben: Mancher Slackline Anfänger kommt auf einer schmalen Slackline schneller klar als auf einer breiten, die seitlich leichter kippelt. Dem einen ist der feste Gurt unter den Füßen angenehmer als der weiche. In diesem Punkt bringt nur der Test Klarheit. Probieren Sie es aus.
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