Alle Slackline-Hersteller – egal ob Gibbon, Slackline Tools, Elephant oder auch von Discountern wie Aldi oder Lidl – liefern mit ihren Lines eine detaillierte Anleitung zum sicheren Aufbau beziehungsweise Abbau aus.
Doch wenn diese Anleitung verloren geht, helfen ein paar grundsätzliche Dinge, wenn man seine Slackline aufbauen will. ISPO.com gibt eine Übersicht.
Slackline-Aufbau: Schritt für Schritt
Wer ein Starter-Sets für Slackline-Einsteiger kauft, erhält fast immer zwei Teile: Die Line selbst, also das elastische Band, und eine mechanische Ratsche zum Spannen. Beide Teile verfügen in der Regel über eine Schlaufe, mit deren Hilfe sie an den Fixpunkten befestigt werden.
Anleitung zum Slackline-Aufbau bei zweiteiligen Sets
1. Slackline und Ratsche jeweils an einem gesunden Baum von mindestens 30 Zentimetern Durchmesser (Umfang etwa 1 Meter) oder stabil im Boden verankerten Pfosten befestigen, indem von beiden Teilen das längere Ende durch die Schlaufe gezogen wird.
2. Die Ratsche möglichst nah am Fixpunkt befestigen, notfalls das Band mehrmals um Baum oder Pfosten wickeln. Zum Schutz der Bäume mit Matten polstern.
3. Slackline und Ratsche verbinden, indem das Ende der Slackline durch den Schlitz in der Walze an der Ratsche gefädelt und an der anderen Seite wieder zurückgezogen wird, dabei die Slackline bereits möglichst straff spannen. Der bewegliche Teil der Ratsche, der sogenannte „Arm“, sollte nach unten zeigen.
4. Sind beide Teile verbunden, mithilfe der mechanischen Ratsche die Slackline bis zur gewünschten Festigkeit straffen. Dazu immer wieder am Arm der Ratsche ziehen und Slackline Stück für Stück näher holen.
5. Nun die Ratsche verriegeln, damit sie sich nicht ungewollt lösen kann. Dazu den kleinen Riegel im Arm lösen. Der Arm lässt sich nun frei bewegen und wird an die Ratsche geklappt.
Slacklines, egal ob von Gibbon, Slackline Tools, Elephant oder einem anderen Hersteller, werden immer mit einer detaillierten Anleitung zum sicheren Aufbau beziehungsweise Abbau ausgeliefert.
Vorgehensweise beim Slackline-Aufbau von sechsteiligen Sets
Sechsteilige Slackline-Sets bestehen ebenfalls aus Gurt und Ratsche, verfügen aber zusätzlich über zwei Baumschlingen zum Schutz der Bäume und zwei Schäkeln oder Karabinern als Verbindungsstück. Schäkel sind eine Art Karabiner zum Auf- und Zuschrauben und gelten als besonders sicher beim Slackline-Aufbau.
Das richtige Anlegen der Baumschlingen
Die beiden Baumschlingen können auf zwei Arten um den Baum gespannt werden: Entweder wird eine Schlaufe durch die andere gezogen oder beide Enden werden parallel um den Baum gefügt und direkt mit dem Schäkel (oder Karabiner) verbunden. Letztere Methode hat den Vorteil, dass die Slackline sich nicht verdrehen kann.
Besonders stabil ist der Aufbau der Slackline, wenn die Öffnung des Schäkels Richtung Ratsche beziehungsweise Line zeigt.
Tipps zum Slackline-Aufbau für Anfänger
1. Für Anfänger empfiehlt sich das Aufbauen der Slackline in Kniehöhe.
2. Anfänger sollten die Slacklines sehr straff ziehen, damit das Band seitlich nicht so stark kippen kann.
3. Slackline nach einiger Zeit nachziehen, da sie sich durch die Belastung etwas lockert. Dazu Ratsche entriegeln, indem der kleine Hebel am Arm gezogen wird, straffen und wieder verriegeln.
Woran erkenne ich, dass die Slackline richtig gesichert ist?
An der Walze der Ratsche gibt es einen Bolzen. Wird der bewegliche Arm durch Ziehen des kleinen Hebels zur Ratsche geführt, rastet ein kleiner Haken am Bolzen ein und sperrt ihn.
Erst durch das erneute Ziehen am kleinen Hebel lässt er sich lösen. Funktioniert die Ratsche einwandfrei, geschieht das Sperren automatisch. Ratsche und Arm liegen parallel aneinander.
Achtung: Hängt der Arm runter, ist die Slackline nicht gesichert und kann sich ungewollt lockern!
Bei Verwendung der Ratsche unbedingt beachten:
1. Niemals die Finger in die Mechanik der Ratsche legen – Verletzungsgefahr!
2. Beim Lösen der Ratsche kann es durch die Zugkräfte auf die Slackline einen lauten Knall geben. Möglichst großen Abstand zu Kopf und Ohren halten!
Slackline-Aufbau ohne Baum
Wer weder geeignete Bäume noch Pfosten zum Spannen der Slackline zur Verfügung hat, kann auf erdigem Untergrund stabile Böcke zum Slacklinen verwenden, die mit speziellen Bodenschrauben im Rasen verankert werden.
Achtung: Auf keinen Fall „Marke Eigenbau“ oder beliebiges Material aus dem Baumarkt verwenden! Beim Slacklinen entstehen starke Zugkräfte, gerade beim Ausüben von Tricks. Nur Slackline-Zubehör mit GS-Zertifikat vom TÜV für geprüfte Sicherheit erfüllt die Anforderungen an die nötige Materialfestigkeit und Beanspruchung.
Die Line wird über den sogenannten Slackframe geführt, durch spezielle Vorrichtungen links und rechts gegen das Ab- oder Verrutschen gesichert und über einen Schäkel mit dem Bodenanker verbunden.
Nachteile: Eine ohne Baum über Hilfsmittel gespannte Slackline darf maximal über eine Länge von zehn Metern verwendet werden. Die Höhe ist meist nicht sehr variabel.
Dieses Video bietet eine gute Aufbau-Anleitung
Und nun: Viel Spaß beim Slacken!
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