Viele Anfänger, die das Skifahren gerade erst lernen, haben mit der Beförderung jedoch zunächst Probleme. Welche Arten von Skiliften es gibt, wie sie funktionieren und worauf man achten sollte – unsere Tipps.
Das Wichtigste vorweg: Welche Lifttypen gibt es eigentlich? Skilifte werden in Schlepplifte und Sessellifte unterschieden. Außerdem können die Aktiven mit Kabinenliften die Berge hinauf fahren. Im Gegensatz zum Skilift werden Ski und Snowboard dann abgeschnallt und mit in die Gondeln genommen.
Im Sessellift wird der Skifahrer oder Snowboarder sitzend transportiert, bei modernen Liften sogar mit Sitzheizung. Die Füße mit den Skiern oder dem Snowboard baumeln in der Luft.
Vom Schlepplift lässt sich der Wintersportler aufrecht ziehen, Ski beziehungsweise Board gleiten dabei über den Schnee. Schlepplifte gibt es mit einem Schleppbügel als sogenannten Tellerlift für eine Person und als Ankerlift mit Doppelbügel für bis zu zwei Personen.
Auch Lift-Neulinge brauchen keine Sorge vor einem Schlepplift haben: Kommt es tatsächlich zum Sturz, ist die Fallhöhe gering. Und passiert der typisch Anfängerfehler, dass man den Bügel verpasst, heißt es nur: Ganz ruhig bleiben, abwarten, nochmal probieren.
Allein in Österreich transportieren die Lifte ihre sportliche Kundschaft pro Saison mehr als 600 Millionen an den Ausgangspunkt der gut präparierten Abfahrten. Ist das erste Mal geschafft, wird diese Art des Transports schnell zur geliebten Normalität.
Kinder kommen mit dem Skilift generell gut zurecht, als Ski-Neulinge sogar oft besser als Erwachsene. Wie auch beim Skifahren kennen sie keine Hemmungen, zumindest solange es keine negativen Erfahrungen gibt.
Grade beim Sessellift sind die Jüngsten jedoch auf Hilfe angewiesen, da die Körpergröße unter 1,20 Metern noch nicht ausreicht, um in den herannahenden Sitz gedrückt zu werden. Erwachsene Begleiter sollten die Kinder dann auf die entsprechende Höhe in den Sitz heben, bevor sie selbst einsteigen.
Beim Schlepplift geht es um die richtige Koordination, gerade beim ersten Anrucken. Besteht im Skigebiet die Wahl zwischen einem Einzel- oder Doppellift (Teller- oder Ankerlift), ist anfangs der Zweier-Version zu bevorzugen. Das gibt Sicherheit.
- bei Tellerliften einzeln anstellen, bei Doppelbügeln paarweise
- Snowboarder lösen den Schuh aus der hinteren Bindung, Skifahrer nehmen beide Skistöcke in eine Hand, bei Doppelbügeln in die äußere
- in Fahrtrichtung an der Einstiegsstelle in die Lifttrasse treten, ohne die Spur zu verlassen, bei Doppelbügeln von links und rechts nähern
- Kopf nach hinten drehen und den nahenden Lift beobachten bzw. Richtung Einstiegshelfer wenden, sich den Bügel in die freie Hand geben lassen und zügig übernehmen
- ist kein Einstiegshelfer verfügbar, selbst Liftbügel fassen und nicht mehr loslassen
- ist der Bügel fest in der Hand, die Hinterseite beider Oberschenkel unterhalb des Pos gegen den Bügel lehnen und sich in dieser Position ziehen lassen
- möglichst nur leicht auf den Bügel setzen
- Snowboarder stellen ihren freien Fuß auf das Board zwischen die Bindungen
- aufrecht stehen, Gleichgewicht halten (zur Stabilisierung eine Hand am Bügel)
- bei Doppelbügeln nicht aneinander lehnen oder nach außen beugen
- in der Spur der Lifttrasse fahren (kein Slalom), Beine nebeneinander halten, Vorsicht in Kurven und bei ruckartigem Anfahren
- bis zur Station fahren, nicht vorzeitig aussteigen
- beizeiten auf das Aussteigen vorbereiten, eventuell verfangene Kleidung vom Schleppbügel lösen
- zur vorgeschriebenen Seite aussteigen, Schleppbügel in Fahrtrichtung loslassen
- Ausstiegsbereich zügig verlassen, um Nachfolgenden Platz zu machen
- im Falle eines Sturzes Lifttrasse möglichst schnell räumen und zur Seite ausweichen, dabei auf andere Pistenbenutzer achten
Beim Sessellift stehen Ungeübte auf der Piste meist vor größeren Schwierigkeiten als beim Schlepplift, da hier zusätzlich Skier und Skistöcke bzw. das Snowboard koordiniert werden müssen. Das Equipment schwebt im Sessellift in der Luft und muss so befördert werden, dass es weder verloren gehen kann, noch Mitfahrende verletzt.
- Je nach Anzahl der Sitzplätze nebeneinander aufstellen und (mit dem Förderband) zur Einstiegsstelle begeben.
- Skifahrer nehmen die Skistöcke in eine Hand.
- Snowboarder lösen den Schuh aus der hinteren Bindung.
- Schulterblick, um den herannahenden Lift zu beobachten. Bei Ankunft zügig hinsetzen.
- Sicherheitsbügel schließt automatisch oder wird vorsichtig über die Köpfe aller Mitfahrer herabgesenkt.
- Nach dem Einrasten des Sicherheitsbügels können die Füße mit den Skiern oder Snowboards darauf abgestellt werden.
- Beine nebeneinander stellen, damit sich Skier nicht verhaken. Skistöcke gerade halten.
- Nicht schaukeln!
- Bis zur Station fahren, nicht vorher aussteigen. Bei Sprüngen aus großer Höhe besteht Verletzungsgefahr.
- Bei Einfahrt in die Station Spitze von Ski und Snowboard anheben, um die Steigung schon auszugleichen. Skistöcke nicht schleifen lassen.
- Lichtsignale beachten. Rot wechselt zu grün, wenn sich die Bügel automatisch öffnen oder manuell geöffnet werden dürfen.
- Nach dem Öffnen des Bügels zügig aufstehen und Ausstiegsbereich sofort in die vorgeschriebene Richtung verlassen.
- Bei Nothalt auf der Strecke Ruhe bewahren und Anweisungen des Liftpersonals befolgen
- Sports BusinessZwischen Powder und Prinzipien: Skitouren mit Mehrwert
- SportsTechStatus Quo: Snowboard Step-In-Bindungen
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