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Was macht eine Loipe anspruchsvoll? Wie werden die Schwierigkeiten definiert? ISPO.com hat fünf schwierige Langlaupfloipen in den Alpen zusammengestellt, mit unterschiedlichen Herausforderungen: Mal sind die technischen Anforderungen besonders hoch, oder aber die Kondition wird besonders beansprucht. Andere Schwierigkeiten liegen in der Höhe der Loipe, oder am Wettkampfcharakter – für jede Challenge die perfekte Runde.
Copyright: Tourismus Oberstdorf/Elena Alger
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Oberstdorf – Die WM-Loipe: Profi-Strecke, technisch und konditionell sehr anspruchsvoll.
Weite Teile der 10 Kilometer langen Strecke bilden das Kernstück der Weltmeisterschafts-Loipe. Wer hier fährt, ist quasi in der gleichen Spur wie Johannes Rydzek, Eric Frenzel und Co. unterwegs.
Copyright: Tourismus Oberstdorf/Eren Karaman
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Entsprechend zählt die Loipe zu den anspruchsvollsten Rundstrecken, vor allem was die Steigungen angeht, denn die Aufstiege und Abfahrten bringen zuweilen die Profis an ihre Grenzen.
Die Strecke im Netz: https://www.oberstdorf.de/langlauf/loipen/wm-loipen.html
Copyright: Tourismus Oberstdorf/Elena Alger
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Pitztaler Gletscher– Die Höhenloipe: Langlaufzentrum auf 2.740 Metern Höhe
Hier liegen die Herausforderungen klar an der Lage der Loipe, denn ab 2.000 Metern über Normalnull nimmt die Sauerstoffsättigung ab, der Körper muss stärker arbeiten um voll leistungsfähig zu bleiben. Grundsätzlich gilt als Faustregel: Je 1000 Meter 10 Prozent weniger Leistung. Die Rundstrecken auf dem Gletscherbecken sind ohne technische Schwierigkeiten für die Sportler – aber der Leistungsabruf und die Kondition werden stark beansprucht. Viele Profi und Kaderläufer trainieren im Sommer und Herbst auf Höhenloipen und setzen Anreize im Körper. Aber Achtung: Nicht zu schnell starten und gut auf mögliche Körperreaktionen hören, wie Kopfschmerzen, stark erhöhter Puls, Kurzatmigkeit.
Gletscherloipe und Höhenloipe Riffelsee im Überblick: https://www.pitztal.com/de/winter/aktivitaeten/langlaufen-tirol/langlaufzentrum
Copyright: Chris Walch
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Rennsteig – Die 142 km Challenge: Der längste Fernskiwanderweg Mitteleuropas
In zwei Etappen für Extreme: 2.703 m Gesamtanstieg, 2.544 m Gesamtgefälle
Zugegeben man kann den Rennsteig-Skifernwanderweg auch ganz genüsslich in sechs Tagesetappen bewältigen und hat immer noch eine echt sportliche Leistung erbracht.
Copyright: Regionalverbund Thüringer Wald e.V.
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Wer es aber deutlich knackiger möchte, der kann die Strecke in Überlänge auch kompakt in zwei Tagen runterreißen. Definitiv ein konditionelles Brett. Wer die 2-Tages-Challenge ins Auge fasst kann Kartenmaterial getrost zu Hause lassen, der Rennsteig-Skiwanderweg ist seit 2013 durchgängig beschildert und vom Deutschen Skiverband zertifiziert.
Die Challenge zum downloaden: https://www.thueringer-wald.com/urlaub-wandern-winter/rennsteig-skiwanderweg-134530.html
Copyright: Regionalverbund Thüringer Wald e.V.
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Kaiserwinkl – Anspruchsvoll und atemberaubend schön: 21,5 km und 400 m Höhenunterschied in einer der schönsten Alpenregionen
Nicht nur die grandiose Landschaft rund um Kössen, Walchsee und Schwendt raubt einem den Atem, sondern auch die Kaiserwinklloipe. Denn mit 21,5 Kilometern und 400 Metern Höhendifferenz ist sie zurecht als „schwer“ einzuordnen.
Copyright: Tourismusverband Kaiserwinkl
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Allerdings macht es Freude hier klassisch oder im Schlittschuhschritt über den Schnee zu gleiten – die Loipen sind ausgezeichnet präpariert – dafür sorgt das Tiroler Loipengütesiegel.
Copyright: Tourismusverband Kaiserwinkl
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Engadin – Marathon auf schmalen Brettern: 42 km – Die Wettkampf-Challenge
14.000 Läuferinnen und aus 60 Nationen nehmen jedes Jahr am legendären Engadin-Marathon teil. Die Herausforderungen hier: Durchhalten, Spur behalten und Ruhm und Ehre heimfahren.
Die Strecke von Maloja nach S-chanf ist mittelschwer, was die technischen Herausforderungen betrifft, aber die 42 Kilometer Länge erfordern mentale und konditionelle Stärke und je besser die Technik, desto weniger der Kraftaufwand. Sollte der traditionsreiche Volkslauf diese Saison corona-bedingt nicht stattfinden können, dann kann man immer noch gegen die eigene Uhr fahren – die Strecke ist definitiv präpariert.
Marathon-Luft im Schnee: https://www.engadin-skimarathon.ch
Copyright: swiss-image.ch/Remy Steinegger
Langlaufloipen sind entsprechend ihrer Schwierigkeit nach DIN 32913 gekennzeichnet. Diese Norm dient als Grundlage für die Einteilung in Schwierigkeitsgrade und legt zudem die Anforderungen für die Markierung und Beschilderung im „organisierten“ Skiraum fest.
- Leichte Loipen sind im Loipenplan blau eingezeichnet. Das bedeutet: die Strecke verläuft vorwiegend flach. Die Anstiegs- und Gefällstrecken haben maximal 10 Prozent Neigung. Außerdem dürfen die Gefällstrecken keine Kurven mit Richtungsänderung enthalten.
- Mittelschwere Loipen werden rot ausgewiesen. Sie führen über vorwiegend welliges Gelände. Anstiegs- und Gefällstrecken dürfen 20 Prozent Neigung nicht übersteigen. Kurven in Gefällstrecken dürfen eine Richtungsänderung haben.
- Anspruchsvolle Loipen sind schwarz markiert. Die Strecken dürfen die 20 Prozent-Marke übersteigen und den Skilangläufer bei Kurven in Gefällen zu Richtungsänderungen zwingen.
- Sports BusinessMarken im Aufwind: Community Building durch Skitouren
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