Rund 6,5 Millionen Hobby-Sportler über 14 Jahre machen sich in ihrer Freizeit regelmäßig auf den Weg, um die Natur beim Wandern zu genießen und so zugleich etwas für Fitness und Gesundheit zu tun. Damit gibt es in Deutschland mehr Wander-Freunde als Jogger. Wer die Möglichkeit hat, den zieht es beim Wandern in die Berge. Hier lässt es sich frei atmen und die Anstrengung des Aufstiegs wird fast immer mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Krönung dieses Vergnügens sind mehrtägige Trekkingtouren, wobei Bergsportler im Alpenraum eine gut ausgebaute Infrastruktur an Hütten nutzen können. Drei ganz unterschiedliche Touren stellen wir hier vor.
Auf dem Watzmanngrat
Rund 15 Stunden reine Laufzeit sollte man für diese Tour einplanen, die hohe Ansprüche an Fitness und Trittsicherheit stellt. Dank des Watzmannhauses und der Wimbachgrieshütte lassen sich diese 15 Stunden perfekt auf drei Tage aufteilen. Los geht es an der Wimbachbrücke, der Ausschilderung zum Watzmannhaus folgend. Auf dem Anstieg passiert man die Stubenalm, die auf rund 1.100 Höhenmetern zur Einkehr lädt. Das Watzmannhaus wird bei 1.930 Metern erreicht.
Der Aufstieg am folgenden Tag führt auf den schroffen Grat und diesen zweitweise direkt entlang. Partiell ist die Strecke mit Drahtseilen gesichert. Nach dem höchsten Punkt, der Watzmann-Südspitze (2.712 Meter), geht es teils steil hinab ins Tal und nach einem breiten Geröllband auf festen Wegen zur Wimbachgrieshütte. Von hier kann man entweder zur Ausgangspunkt der Tour zurückgehen, oder in rund fünf Stunden über den Hirschwiesenkopf zum Königssee gelangen. Ein schönerer Ausblick auf den See ist kaum zu haben und das Wasser bildet zugleich ein lohnendes Ziel nach dem harten Trekking.
Beim Hochvogel im Allgäu
Über den 2.592 Meter hohen Hochvogel verläuft die deutsch-österreichische Grenze. Der imposante Gipfel gilt als Wahrzeichen der Allgäuer Alpen – auf dieser Tour hat man ihn immer gut im Blick. Mit einer Trekking-Zeit von drei Stunden und insgesamt rund 900 Höhenmetern ist die Hüttentour trotz der steilen Waldpassagen auch für Trekking-Einsteiger zu empfehlen. Start ist auf 1.100 Höhenmetern in Hinterhornbach. Von hier geht es über Forstwege über die Baumgrenze hinaus zum Kaufbeurer Haus, das auf gut 2.000 Höhenmetern liegt und derzeit (Stand Mai 2016) 14 Schlafplätze bietet. Bewirtschaftet wird die Hütte allerdings nur an den Wochenenden von Pfingsten bis Oktober.
Am Kaufbeurer Haus starten mehrere Trekking-Touren. Für passionierte Wanderer gut zu bewältigen ist der Weg auf die rund 2.600 Meter hohe Bretterspitze. Wer die Urbeleskarspitze in Angriff nehmen will, sollte solide bergsteigerische Vorkenntnisse mitbringen.
Im Steinernen Meer in den Berchtesgadener Alpen
Kärlingerhaus, Riemannhaus, Ingolstädter Haus – die drei traditionsreichen Hütten gehören zu den beliebtesten Trekking-Zielen in den Berchtesgadener Alpen. Auf einer mehrtägigen Höhentour lassen sie sich zusammen erleben, wobei man gerade im Sommer garantiert auf Gleichgesinnte trifft. Startpunkt ist in St. Bartholomä am Königssee.Nach einigen Schritten entlang des Ufers geht es mit Erreichen des Schrainbachs steil bergan. In 3,5 Stunden ist das Kärlingerhaus erreicht. Wer will, kann sich in der wundervollen Umgebung der Hütte am Funtensee auf gut 1.600 Meter Höhe für mehrere Tage einmieten und sternförmig die Bergwelt der Region erkunden. Zum Riemannhaus sind es rund 2,5 Stunden, in weiteren 2,5 Stunden kann das Ingolstädter Haus erreicht werden. Die Hütte am Fuße des Großen Hundstodes auf rund 2.100 Höhenmetern gilt als eine der schönsten Schutzhütten des Alpenraums.
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