Ausdauersport liegt im Trend und gerade der Triathlon findet immer mehr Anhänger. Die Zahl der Mitglieder in der Deutschen Triathlon Union hat sich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt. 2015 zählt der Verband in Deutschland bereits 55.000 Mitglieder.
Während der klassische Triathlon aus den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen besteht, hat man sich in der Winterversion auf Schnee und kalte Witterung eingestellt. Statt ins Wasser geht es hier auf die Loipe, das Triathlon-Rennrad wird gegen das breit-bereifte Mountainbike getauscht. Die Zahl der Aktiven ist hier deutlich geringer, aber ebenfalls steigend.
Fakten zum Wintertriathlon
Die Distanzen beim Wintertriathlon variieren – auch in Abhängigkeit des Streckenprofils –, liegen jedoch meist zwischen 20 und 40 Kilometern. Rund die Hälfte der Distanz wird auf dem Mountainbike bewältigt, je ein Viertel beim Cross- beziehungsweise Skilanglauf in freier Technik.
Die gesamte Strecke führt über Schnee. Begonnen wird mit dem Crosslauf, an den sich der Bike-Parcours anschließt. Den Abschluss bildet der Langlauf.
Im Gegensatz zum Triathlon ist der Wintertriathlon nicht olympisch. Von der Internationalen Triathlon Union werden jedoch – wenn das Wetter mitspielt – jährlich Weltmeisterschaften veranstaltet, 2003 und 2008 mit Austragungsort Deutschland. Die Wintertriathlon-WM 2016 fand im Februar in Zeltweg in Österreich statt. Die erste „WinTri“-WM gab es 1997, die erste EM 1998.
Zentrum des Wintertriathlons in Deutschland ist Oberstaufen im Oberallgäu. Neben „Jedermann-Triathlons“ über 15 Kilometer wird hier regelmäßig die Deutsche Meisterschaft ausgetragen.
Wintertriathlon und Gesundheit
Der Wintertriathlon gilt für passionierte Outdoor-Sportler als ideale Form, sich in der kalten Jahreszeit fit zu halten. Gerade sogenannte „Jedermann-Triathlons“ werden dabei auch von den Krankenkassen empfohlen. Diese Wintertriathlons führen über eine Gesamtdistanz von 15 Kilometern, sind also in circa einer Stunde intensivem Sport zu bewältigen – das entsprechende Training und die damit einhergehende Grundfitness vorausgesetzt.
Wer Trainingspläne speziell für den Wintertriathlon sucht, wird zum Beispiel bei der AOK Gesundheitskasse fündig. Zusätzlich werden aber auch regelmäßige Schwimm-Einheiten in der Halle und gymnastische Übungen empfohlen.
Die Ausrüstung
Ganz ohne Ausrüstung geht es beim Wintertriathlon nicht. Spezial-Gerät ist aber nicht erforderlich, womit sich die Kosten im Rahmen halten. Hier eine kurze Checkliste:
• Warme, winterfeste Funktionskleidung
• Winter-Laufschuhe (eventuell Spikes)
• Mountainbike mit Bereifung ab 40 mm
• Langlaufski (gut gewachst)
Disziplinen beim Wintertriathlon
Crosslauf
Der Lauf führt durch verschneites Gelände. Dessen Beschaffenheit sollten die Starter vor dem Triathlon kennen (Höhenprofil, Schneesituation etc). Trittsicherheit ist hier das A und O.
Mountainbike
Während die Profis beim Triathlon im Sommer mit ihren hochgezüchteten Carbon-Rädern Boden gut machen können, kommt es im Winter vor allem auf die optimale Bereifung an. Fehlt den Reifen der richtige Griff, werden die Kilometer endlos. Man liegt auch schneller im Schnee.
Langlauf
Mit dem Skilanglauf kommt die technisch anspruchsvollste Disziplin beim Wintertriathlon zum Schluss. Wer die Skating-Technik perfekt beherrscht, kann auf den letzten Kilometern viel Boden gut machen. Viele Wintertriathleten stellen den Langlauf daher beim Training in den Vordergrund.
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