„Der Mai war der stärkste Monat, den die Branche jemals erlebt hat“, sagte Sprecher David Eisenberger vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) der Deutschen Presse-Agentur.
Die Einbußen aus den ersten Monaten der Corona-Krise hätte ein Großteil der Hersteller wieder ausgeglichen, sodass die Jahresumsätze voraussichtlich auf Vorjahresniveau liegen werden. Es sei denn, es gebe neuerliche strikte Ausgangsbeschränkungen.
Einstiegs- und Kinderräder, aber auch E-Bikes seien besonders gefragt. Der ZIV empfiehlt Kunden aufgrund der hohen Nachfrage bei gleichzeitig drohenden Lieferengpässen, mehrere Radhändler anzusteuern.
„Es wird mit Hochdruck nachproduziert, aber bei den Herstellern gibt es ebenfalls Einschränkungen durch Hygieneauflagen“, so Eisenberger.
Die kritischste Phase könne laut Tobias Hempelmann, stellvertretender Vorsitzender vom Verband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ), aber noch kommen: „Der Ausfall asiatischer Vorlieferanten wird erst in ein bis zwei Monaten richtig relevant werden.“
Hempelmann, der selbst Radhändler ist, arbeite derzeit 80-Stunden-Wochen. Keine Einzelheit in diesen Tagen: „Die Branche arbeitet an der Grenze des Machbaren.“
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