Sportbusiness/21.01.2020

Kjus: Nico Serena geht, Brooke Mackenzie übernimmt Gesamtleitung

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren!

Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn eine entsprechende Zustimmung erteilt wurde. Bitte lesen Sie die Details und akzeptieren Sie den Service, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren.

Bewerten
Merken

Wechsel an der Spitze von Kjus: Die US-Amerikanerin Brooke Mackenzie wird Präsidentin der schweizerischen Premiumski- und Golfmarke Kjus. Damit übernimmt sie die Gesamtleitung der Marke über alle Kategorien hinweg. Gründersohn Nico Serena, zuletzt Präsident der Skisparte bei Kjus, verlässt das Unternehmen.

Kjus kommt aus dem Skisport und fokussiert sich auf innovative, leistungsstarke Ski-, Golf- und Lifestyle-Produkte
Kjus kommt aus dem Skisport und fokussiert sich auf innovative, leistungsstarke Ski-, Golf- und Lifestyle-Produkte.

Mackenzie übernimmt auch Ski

„Ich freue mich, die Ernennung von Brooke Mackenzie zur Präsidentin von Kjus bekannt zu geben. In ihrer neuen Rolle wird sie für die weltweiten Aktivitäten des Ski-, Golf- und Lifestyle-Geschäfts von Kjus verantwortlich sein“, verkündete David Maher, Präsident und CEO der Acushnet Holdings Corp, zu der das Unternehmen Kjus seit Sommer 2019 gehört. Nico Serena, der 2017 den CEO-Posten bei Kjus übernahm und sich seit dem Verkauf allein auf die Skisparte konzentrierte, verlässt Kjus. Über seine künftigen Pläne ist noch nichts bekannt.

Timo Regier wird Geschäftsführer für Europa

Mit dem Weggang von Serena ergeben sich auch Veränderungen in Europa: Für das Europageschäft ist künftig Timo Regier als neuer Geschäftsführer von Kjus European Operations verantwortlich. Er agiert weiterhin vom schweizerischen Stammsitz in Hünenberg. Mit Mackenzie und Regier rücken zwei langjährige Mitarbeiter von Kjus weiter nach oben: Mackenzie ist seit 2012 bei Kjus und verantwortete von der US-Niederlassung in Boulder, Colorado, den nordamerikanischen Markt. Zuletzt leitete sie die Bereiche Golf und Lifestyle und hatte gemeinsam mit Nico Serena die Unternehmensleitung inne. Regier kam ebenfalls schon vor acht Jahren zu Kjus und verantwortete den internationalen Vertrieb.

Kjus ist Aussteller auf der ISPO MUNICH 2020 in Halle B1, Stand 302.

Acushnet soll im Golfgeschäft helfen

Nico Serena wurde 2017 CEO von Kjus und übernahm den Posten von seinem Vater, Didi Serena, der das Unternehmen im Jahr 2000 gemeinsam mit dem norwegischen Skirennfahrer Lasse Kjus gegründet hatte. Zunächst allein ausgerichtet auf Ski, stieg das Unternehmen 2011 auch in das internationale Golfbusiness ein. Im Juli 2019 übernahm der US-amerikanische Golfausrüster Acushnet Holdings Corp. die Marke, die bisherige Führungsstruktur sollte jedoch beibehalten werden. Kjus erhoffte sich dadurch Synergien, besonders in den Bereichen Finanzen, IT, HR, Supply Chain und Vertrieb.

Die börsennotierte Acushnet Holdings Corp. ist nach einigen Eigentümerwechseln seit 2011 eine Tochter von Fila Korea. Zu Acushnet gehören die Golfmarken Titleist (Golfschläger, Eisen, Bälle), Pinnacle (Golfbälle) und FootJoy (Golfschuhe und Golfhandschuhe). Im letzten veröffentlichten Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete Acushnet einen Nettoumsatz von 1,63 Milliarden US-Dollar.