Adidas-CEO Kasper Rorsted bestätigte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RBC, dass er weiter mit einem schrumpfenden Markt rechne. Verantwortlich dafür seien die wirtschaftspolitischen Verwerfungen und Embargos westlicher Staaten.
Diese waren als Reaktion der russischen Aktivitäten auf der ukrainischen Krim-Halbinsel ausgesprochen worden. In der Folge war es dadurch zu einem Verlust der Kaufkraft in Russland und den GUS-Staaten gekommen.
Adidas spürt niedrigen Ölpreis und Sanktionen gegen Russland
Außerdem wirke sich der geringe Preis für Rohöl, das Russlands wichtigstes Exportgut ist, negativ auf die Marktlage aus. Die russische Wirtschaft musste bereits in den Jahren 2015 und 2016 eine Rezession hinnehmen. Nun handelt der Sportartikelhersteller: „Wir haben bereits über 100 Läden geschlossen und werden das noch mit 50 weiteren tun“, zitiert die Nachrichtenagentur RBC Kasper Rorsted.
Gleichwohl bleibt Adidas rege auf dem russischen Markt aktiv. Derzeit unterhält der Sportartikelkonzern nach eigenen Angaben etwas mehr als 800 eigene Marken-Stores in der Region. Neben Russland fasst Adidas zum Beispiel auch die Ukraine oder Kasachstan darunter. Trotz der Verkaufsprobleme baut das Unternehmen sein Angebot in wichtigen Städten wie Moskau oder Sankt Petersburg sogar noch aus.
International gesehen, läuft es beim Sportswear-Riesen aus Herzogenaurach sehr positiv. Im zweiten Quartal des Jahres 2017 stieg der Umsatz währungsbereinigt um 19 Prozent. Speziell auf dem China-Markt (+28%), Nordamerika (+26%) und in Westeuropa (+19%) laufen die Adidas-Geschäfte stark.
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