Demnach geben mittlerweile 46 Prozent der EU-Bürger an, dass sie „niemals Sport treiben“. Die Zahl ist seit 2014 um vier Prozentpunkte gestiegen und beschreibt einen Trend, der sich mittlerweile seit 2009 verstärkt. In Deutschland trifft er auf 38 Prozent der Befragten zu. Verbessert haben sich die sportlichen Aktivitäten lediglich in sechs Ländern: Belgien, Luxemburg, Finnland, Zypern, Bulgarien und Malta.
Diese Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage stellte Ungarns EU-Kommissar Tibor Navracsics während des jährlichen Sportforums in Sofia vor. Die EU-weite Umfrage zeigt auch, dass die meisten körperlichen Aktivitäten in Parks und im Freien (40 Prozent) oder zu Hause (32 Prozent) stattfinden. Mehr als jeder achte Europäer geht nicht einmal zehn Minuten am Tag zu Fuß oder sitzt mehr als achteinhalb Stunden am Tag.
Diese Zahlen unterstreichen die Rolle, die etwa Arbeitgeber spielen können, bekräftigt der Verband der europäischen Sportartikelindustrie FESI. So könnten Arbeitgeber zum Beispiel dazu beitragen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger am Arbeitsplatz bewegen. Städte und Kommunen könnten nach Meinung der EU zudem dazu beitragen, dass die Bürger in ihrem täglichen Leben körperlich aktiver werden.
Die Hauptgründe für EU-Bürger, Sport zu treiben oder körperlich aktiv zu sein, sind dagegen die verbesserte Gesundheit (54 Prozent) und Fitness (47 Prozent). Zeitmangel (40 Prozent) ist das Haupthindernis für die EU-Bürger.
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