In den vergangenen Jahren hat sich das Snowboarden immer mehr zu einem hochtechnisierten Höher & Weiter-Marathon entwickelt. Der Fokus bei Boards lag dabei hauptsächlich auf den verwendeten Materialien und Technologien. Jetzt widmen sich die Snowboarddesigner wieder vermehrt den Formen der Boards.
Dabei wird wild experimentiert: Surfboard-ähnliche Shapes, neuartige Verteilung des Volumens im Inneren der Boards oder handgemachte Einzelstücke – alles zielt mehr auf Genuss und ein ultimatives Fahrgefühl unter dem Motto „Soul Riding“ ab. Brian Limoges, Merchandising Direktor bei evo.com, einem der größten US-Onlineshops, sagt: „Snowboarden erlebt momentan ein sehr spannendes Revival, mit Betonung auf Carving, Spaß, verspielte Shapes, kürzere Bretter und Tiefschneeboards.“ Der Trend heißt also moderne Technik und Materialien, gepaart mit einem „Throw-Back“-Gefühl zu den Anfängen des Snowboardens.
Wer sich über Likes und Kommentare als potentieller Kunde von Snowboardmarken auf Facebook oder Instagram bemerkbar macht, sieht seit einiger Zeit nicht mehr nur „Sponsored Posts“ mit guten Actionshots und den neusten Snowboardclips, sondern immer mehr direkt auf die eigenen Vorlieben abgestimmte Produkte. Diese können direkt gekauft werden.
Die zahlreichen neuen Targeting-Optionen, gekoppelt mit neuen Anzeigeformen in den sozialen Medien, platzieren das online Einkaufserlebnis nur noch einen Klick vom Kunden entfernt. Genutzt werden diese Tools vor allem von den großen Snowboardmarken wie z.B. Burton, Volcom oder Dakine, die mit gut funktionierenden Onlineshops die Snowboard-Community auch direkt bedienen.
Während sich bekannte, mittelgroße, von Pros gegründet Brands, wie z.B. Jones oder Yes Snowboards bereits im Markt etabliert haben, schießen in den USA gerade zusätzlich noch eine ganze Reihe neuer „Community-Owned Brands“ aus dem Boden und verkaufen sich gut in den Core-Shops.
Auch bei relativ großen, breit aufgestellten Onlinehändlern wie z.B. evo.com sind die kleinen Marken erfolgreich. Brian Limoges von evo.com sagt: „Capita, Union, Jones, Yes und andere relativ kleine Player im Markt, funktionieren ausgesprochen gut für uns bisher.“
Ganz neue Brands wie Tribe Snowboards, Salmon Arms Handschuhe, Public Snowboards, Ovan Eyewear oder Origin Snow Kids-Snowboards machen den ganz großen Snowboardmarken mit bestem Insiderwissen und einem hohem Maß an Glaubwürdigkeit harte Konkurrenz.
Das geht soweit, dass bereits zum zweiten Mal die Snowboard-Messe „Parts & Labor US“ im Januar in Denver, Colorado stattfindet. Die zweite Auflage beweist, dass eine derartige Core-Messe, parallel zur SIA (Snow Sports Industries America) im Moment gebraucht wird.
Paul Bourdon, Yobeat Magazin, schreibt: „P&L macht vielleicht 10% der SIA aus, konzentriert sich ausschließlich auf Snowboarden. Kein Skiservice-Equipment, kein Go Pro-Display, keine Extras. Nur Snowboarden.“
Weibliche Backcountry-Snowboarder sind keine Neuheit. Neu ist jedoch, dass die Industrie mit den Frauen gute Umsätze macht. Spezielle Lawinenkunde-Camps nur für Frauen erfahren kontinuierlichen Zuspruch. Emily Hargraves von den „Backcountry Babes" erzählt: „Wir bieten splitboard-spezifische Tourenkurse für Frauen an. Diese Kurse sind schneller ausgebucht, als wir Ausbilder buchen können.“
Auf Herstellerseite erkennt man den Trend vor allem im Angebot an frauenspezifischen Splitboards, Boots und Bindungen. Viele Firmen erweitern ihr Angebot, zum Beispiel Never Summer Snowbards, die ihrem Aurora Splitboard noch eine kleinere 148cm-Größe, auf Grund der gestiegenen Nachfrage, hinzufügen. Thirty Two Boots bringt den ersten frauenspezifischen Splitboard-Boot auf den Markt bringen.
Mit Ausnahme der Einwohner in den Skigebieten, muss fast jeder snowboardbegeisterte Amerikaner eine echte Reise antreten, um auf den Berg zu kommen. Zwei Trends machen das Reisen für Snowboarder in letzter Zeit in den USA attraktiver: Fast monatlich wird die Fusion neuer Gebiete, bekanntgegeben. Allen voran geht hier im Moment die sogenannte Epic-Pass-Saisonkarte der Vail Resorts.
Sie vereint Topgebiete in Colorado, Utah, dem Mittleren Westen und Kalifornien und beinhaltet ebenso Gebiete außerhalb der USA wie Whistler, Kanada, Perisher, Australien und sogar einige Europäische Gebiete wie den Arlberg oder Les 3 Vallees.
Hier kommt der zweite Trend ins Spiel: Die Distanzen sind meist nur noch per Flugzeug zu überwinden. In ihren pünktlich zum Winteranfang herausgegebenen Meldungen gaben alle großen Airlines bekannt, ihre Streckenangebote in die Nähe der großen Skigebiete weiter auszubauen. „Das sind sehr spannende Zeiten für Eagle County und die gesamte Region Vail: Der Eagle County Regionalflughafen bietet ab dieser Saison Nonstop-Flüge in mindestens 14 Städte an! “, sagt zum Beispiel Kip Turner, Direktor des Flughafens Eagle County, Vail, Colorado.
Hier kommt der zweite Trend ins Spiel: Die Distanzen sind meist nur noch per Flugzeug zu überwinden. In ihren pünktlich zum Winteranfang herausgegebenen Meldungen gaben alle großen Airlines bekannt, ihre Streckenangebote in die Nähe der großen Skigebiete weiter auszubauen.
„Das sind sehr spannende Zeiten für Eagle County und die gesamte Region Vail: Der Eagle County Regionalflughafen bietet ab dieser Saison Nonstop-Flüge in mindestens 14 Städte an! “, sagt zum Beispiel Kip Turner, Direktor des Flughafens Eagle County, Vail, Colorado.
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