Die Lauftrends 2018 versprechen einige spannende Neuerungen. Innovationen bietet vor allem der Laufschuhmarkt. Dabei dreht sich alles um personalisierbare Designs, individualisierbare Passform und technologische Features. Es wird immer wichtiger, noch gezielter auf die speziellen Bedürfnisse eines jeden Läufers einzugehen. Welche Möglichkeiten der Markt schon heute bietet und was die Technologien der Zukunft bringen, verraten Experten von Adidas, Puma, Brooks Running, Salming und Salomon im zweiten Teil unserer Running-Serie auf ISPO.com.
Salomon gibt die Schuhproduktion direkt in die Hand der Läuferinnen und Läufer selbst. „Im Salomon ‚S/LAB ME:sh“‘ bedarf es der Zusammenarbeit zwischen Salomon und dem Endkonsumenten, um einen individualisierten Laufschuh zu entwickeln“, sagt Jean Yves Couput, Salomon „ME:sh“ Projektdirektor. „Um das zu ermöglichen, mussten wir erst den Produktionsprozess vereinfachen. Jetzt können unsere Kunden die einzelnen Komponenten (Sprengung, Dämpfung und Laufsohle) selbst zusammenstellen“, erklärt er. So findet jeder Sportler die optimalen Trailrunning Schuhe.
Brooks Running hat sich für personalisierte Laufschuhe Expertenwissen aus der Hard- und Softwareentwicklung geholt. Auf der ISPO Munich wurde die sogenannte FitStation vorgestellt, die Läufern zukünftig personalisierte Laufschuhe bereitstellt. Die Marketingverantwortliche von Brooks Running Lara Hasagic erklärt, was es mit der Zusammenarbeit mit Hewlett Packard auf sich hat.
„In der Fit Station wird der 3D-Fußscan mit einer dynamischen Ganganalyse und Fußbelastungsmessungen kombiniert. So bietet die Fit Station Konsumenten eine tiefgehende Analyse der wichtigsten Bewegungszonen, um die einzigartigen Bewegungsabläufe eines jeden Läufers zu definieren. Dabei werden auch Informationen über das gewünschte Lauferlebnis des jeweiligen Läufers berücksichtigt. Die Fit Station kreiert ein individuelles, ganzheitliches digitales Profil des Läufers, das die individuelle Passform, die Biomechanik und das Lauferlebnis verbindet.“
Personalisierbares Designs spielt dagegen schon seit längerem eine Rolle im Schuhmarkt – nicht nur bei Laufequipment. Adidas bietet beispielsweise seit 2002 mit miadidas, „Mannschaften, Teams und einzelnen Konsumenten die Möglichkeit der optischen Gestaltung (Farbe, Material, besondere Veredelung mit Schriften und Logos)“, sagt der Adidas-Sprecher.
Auch bei der skandinavische Sportmarke Salming können Produkte individuell designt werden: „Wir haben in der Vergangenheit mit diversen Custom-Produkten gearbeitet und werden es auch in Zukunft tun. Tatsächlich verzeichnet unsere neue Sublimations-Linie gerade einen enormen Umsatzanstieg“, sagt Jan Kratchovil, Head of Marketing Deutschland. Er führt den „erfolgreichen Launch“ auf einen „übersichtlichen Design-Konfigurator und hohe Produktqualität aus EU-Herstellung“ zurück.
Puma setzt mit der Netfit-Schnürtechnologie auf Details, die vom Nutzer selbst angepasst werden können, erklärt Hannelore Weiß, Head of Merchandising für die DACH-Region: „Das netzartige Netfit-Schnürsystem ermöglicht es, den Schuh an den jeweiligen Laufstil und Fußtyp, egal ob breite oder schmale Füße, anzupassen und bietet so optimalen Fit und Support. Zusätzlich können Läufer durch Netfit auch den Look ihrer Schuhe individualisieren und nach eigenen Vorlieben anpassen.“
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