Innovation/20.06.2018

Mit Eurer Hilfe zum nachhaltigen Trailrunning-Schuh!

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Trailrunning ist Liebe zur Natur. Doch mit dem Umweltbewusstsein der Running-Community können Trailrunning-Schuhe bislang nicht mithalten. Icebug, Dynafit und On Running wollen das nun ändern und im gemeinsamen Project Clean Run zusammen mit Euch die Entwicklung von nachhaltigen Trailrunning-Schuhen beschleunigen. Nimm auch Du teil und hilf mit Deinem Input bei einer einzigartigen Initiative in der Sportbranche!

Hilf mit bei der Entwicklung des nachhaltigsten Trailrunning-Schuhs der Welt!
Hilf mit bei der Entwicklung des nachhaltigsten Trailrunning-Schuhs der Welt!

Kaum ein Sport verbindet Fitness, Gesundheit und Liebe zur Natur so nahtlos wie Trailrunning. Abseits des Stadttrubels werden Trailrunner eins mit Bergen, Wiesen und Wäldern. Umso erstaunlicher ist es, dass sich dieses Umweltbewusstsein bislang kaum im Equipment niederschlägt – allen voran bei Trailrunning-Schuhen.

Denn auf der Jagd nach Performance und Komfort bleibt die Nachhaltigkeit auf der Strecke. Bislang gilt: Je tiefer man unter die Oberfläche des Schuhs schaut, desto umweltbelastender wird es mit mineralöl- und chemikalienhaltigen Zwischensohlenmaterialien und Gummimischungen in der Sohle. Und recyceln lassen sich die High-Performance-Schuhe auch nicht, wegen ihrer kaum biologisch abbaubaren Materialien bleiben sie eine Umweltbelastung.

Project Clean Run ist Premiere in der Trailrunning-Branche

Auf Initiative von Icebug und Peak Innovation, einem Forschungs- und Entwicklungsinstitut der schwedischen Sportbranche, wurde das Project Clean Run ins Leben gerufen. Das ambitionierte Ziel: Gemeinsam mit wertvollem Input der Lauf-Community den perfekten nachhaltigen Trailrunning-Schuh zu entwickeln.

„Project Clean Run ist die erste internationale Zusammenarbeit zwischen konkurrierenden Marken für eine gute Sache“, freut sich Icebug Quality Manager Henrik Tuomas über die Branchen-Premiere. Für Joel Svedlund, Sustainability Manager von Peak Innovation, ist die Initiative gemeinsam mit der Community der einzige Weg hin zu einem nachhaltigen Trailrunning-Schuh: „Diese Herausforderungen sind zu groß, um sie für ein einzelnes Unternehmen zu bewältigen.“

Project Clean Run: Community-Umfrage legt den Grundstein

So kommen im ersten Schritt bei Project Clean Run die Läuferinnen und Läufer zu Wort. In einer Umfrage können sie den Schuhherstellern detailliert darlegen, worauf es für sie beim Running-Equipment ankommt, wo der Schuh im wahrsten Wortsinne drückt und wie sie sich die perfekte Symbiose von Funktionalität, Komfort und Nachhaltigkeit vorstellen.

„Wir müssen dort hin, wo der Verbraucher heute ist“, fasst Svedlund den Lernbedarf seiner Branche zusammen: „Was sind seine Prioritäten und wie finden wir einen Weg für neue Innovationen, die ihn nicht zwingend zu einem schnelleren, aber zu einem bewussteren Läufer machen?“

Läufer können Weiterentwicklungen testen

Anschließend machen sich die Schuh-Produzenten mit dem gesammelten Input der Community auf die Suche nach Lösungen: Über das weltweite ISPO Netzwerk, bestehend aus Materiallieferanten, Komponentenherstellern, Forschungsinstituten und Serviceanbietern werden Lösungen identifiziert, die helfen, einen Schuh so zu gestalten, produzieren, liefern, und wiederzuverwerten, dass er den Nachhaltigkeits-Anforderungen von Läuferinnen und Läufern entspricht.

Im dritten Schritt des Project Clean Run kann dann die Community die nach ihren Wünschen entwickelten Schuhe weit vor einem möglichen Markt-Launch auf Herz und Nieren testen und Feedback geben.

„Die Einbeziehung der Community in Design und Entwicklung in späteren Phasen, das ist der Punkt, an dem ISPO Open Innovation noch wichtiger wird“, so Tuomas.

Outdoor- und Textilbranche haben es vorgemacht

Einen „Einheitsschuh“ als Ergebnis der sonst konkurrierenden Unternehmen hält Tuomas für ausgeschlossen: „Es ist wie im Restaurant: Zwei Köche werden nie aus den gleichen Zutaten die gleiche Suppe zubereiten, aber beide schmecken köstlich.“

Die Outdoor- und Textil-Branchen haben es zuletzt vorgemacht und Funktionalität mit Nachhaltigkeit verknüpft. „Es ist also machbar", so Joel Svedlund: „Wie man es mit Trailrunning-Schuhen macht, das werden wir herausfinden.“

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