„Ein Award ist wie Sauerstoff für alle Mitarbeiter im Unternehmen“, sagt Stefan Ytterborn, Gründer von Poc, „das motiviert alle bis in die Haarspitzen.“ Ytterborn muss es wissen. Poc hat mehrfach mit Helmen und Protektoren beim ISPO Award und bei einigen anderen Preisverleihungen abgeräumt.
Ytterborn, inzwischen nur noch im Poc-Vorstand, sagt, für ihn sei die Wirkung nach innen der wichtigste Award-Effekt. Ein Award verleihe Selbstvertrauen und mache stolz: das Team und die ganze Firma.
Gleichzeitig gibt es aus Sicht von Ytterborn kein besseres Marketing, als von einer unabhängigen Jury prämiert zu werden. „Anstatt über sich selbst zu reden, übernimmt das jemand anderes“, sagt der Poc-Gründer.
Weil Ytterborn mit Poc bei den Awards so erfolgreich war, lud das ISPO Information Center in Skandinavien den Unternehmer ein. Bei einer ISPO Academy zum Thema „So gewinnt man einen ISPO Award“ gab er in Stockholm sein Wissen weiter. Unter den anderen Rednern war zudem Martin Willners. Chefredakteur der schwedischen Sportbusiness-Zeitung Sportfack, Produkttester und erfahrenes Jury-Mitglied.
Ihre wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung lassen sich in fünf Punkten zusammenfassen:
Ytterborn: „Poc ist bei Preis-Verleihungen bisher so erfolgreich gewesen, weil Poc als Unternehmen eine klare Mission und eine Philosophie hat.“ Bei der Bewerbung gehe es darum, diese Mission vorzustellen und zu erklären, warum es deshalb das Unternehmen und das Produkt überhaupt gibt. Die Mission am Beispiel Poc: Verletzungen vermeiden und Leben retten und dazu braucht es gute Protektoren, Helme und Schutzausrüstung.
„Bewerbt euch für den ISPO Award nicht mit irgendeiner weiteren schwarzen Jacke“, sagt Willners. Bei einer Bewerbung ist für ihn ganz entscheidend, dass das eingereichte Produkt „wirklich etwas hat, was neu und innovativ ist“. Dies könne in den Bereichen Technologie, Material, Passform, Nachhaltigkeit, aber auch Style sein.
Ähnlich wie in einer Verkaufssituation ist die Präsentationszeit für das Produkt bei einer Bewerbung nur sehr kurz. „Was? Wer? Warum? Wann? Und wie?“, sagt Willners, „das sind alles Fragen, die innerhalb der ersten Sätze, beispielsweise im Bewerbungsvideo, geklärt werden müssen.“
Bei Hunderten von Bewerbungen ist jedes Jurymitglied dankbar, wenn es kurz und prägnant die wichtigsten Informationen über Produkt und Firma präsentiert bekommt. Das Produkt erreicht so die volle Aufmerksamkeit der bewertenden Jurymitglieder.
Auch Humor und ein persönlicher Touch komme bei Jurymitgliedern an, sagt Willners.
Ytterborn hat eine weitere klare Botschaft für alle Award-Bewerber: „Bleibt bei eurem Versprechen – und stellt auch sicher, dass ihr liefert.“ Produkte, die die versprochene Leistung nicht erfüllen, können auch dem Ruf der Firma schaden.
Ebenfalls eine eindeutige Empfehlung aus der ISPO Academy: Wer sich für Awards und Auszeichnungen bewirbt, macht das am besten auf CEO- bzw. Top-Management-Ebene. Nur so ist sichergestellt, dass das Unternehmen wirklich voll hinter der Bewerbung steht.
„Natürlich ist es das Ziel zu gewinnen“, sagt Willners. Aber auch wer nicht gewinne, könne profitieren. Denn grundsätzlich sei es für jedes Unternehmen wertvoll, seine Neuheiten präsentieren zu können.
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