Der Terminkalender von Maria Höfl-Riesch ist voll: Samstag Ball des Sports in Wiesbaden, Sonntag Fußball-Bundesliga beim FC Augsburg (wo ihr Mann im Aufsichtsrat sitzt) gegen Bremen, Montag ISPO MUNICH, von hier aus direkt nach Italien, von dort aus weiter zur Alpinen Ski-WM in St. Moritz, wo sie als Kommentatorin für die ARD am Start sein wird.
Immer im Gepäck: irgendwas mit Sport. Und das eigene Buch.
„Maria macht Dich fit“, heißt das dritte Buch der Ski-Olympiasiegerin, das im Januar 2017 erschienen und schon in den Beststeller-Listen für Sport-Ratgeber gelandet ist. „Ich will alle ansprechen, die von Hause aus faul aus sind oder es geworden sind, aber gerne Sport machen würden. Und die nicht wissen, wie sie es anpacken sollen“, sagt die frühere Weltmeisterin.
Ihr Buch, ihre Tipps nennt sie selbst ein „einfaches Konzept. Es handelt sich um die Grundsäulen aus meinem eigenen Training. Plus Tipps zur Ernährung.“ Wichtigster Leitsatz: „Verbote sind verboten.“
Auf der Health & Fitness Bühne der ISPO MUNICH stellte Maria Höfl-Riesch ein paar ihrer persönlichen Tipps vor. ISPO.com hat sie ausgewertet.
Tipp 1 von Maria Höfl-Riesch: Regelmäßig Sport treiben!
„Ich versuche möglichst jeden Tag etwas zu machen, mal länger, mal kürzer, aber eben regelmäßig. Wer wirklich etwas erreichen will, sollte schon viermal pro Woche etwas machen. Wenigstens sich viermal pro Woche bewegen. Heute früh war ich zumindest eine halb Stunde auf dem Fahrrad. Ergometer, niedriger Pulsbereich.“
Tipp 2 von Maria Höfl-Riesch: Frühsport ist besser!
Maria Höfl-Riesch rät, in der Früh loszulegen: „Für mich ist es am besten, wenn ich gleich in der Früh Sport mache, dann ist es weg.“ Wer es schafft, solle lieber eine Stunde früher aufstehen, weil man sich am Abend nach einem stressigen Tag eben doch nicht mehr aufraffen könne: „Ich würde lügen, wenn ich sage, ich freue mich jeden Morgen, wenn um 6 der Wecker klingelt und ich geh in den Keller. Aber ich weiß, dass ich dann etwas getan habe.“
Tipp 3 von Maria Höfl-Riesch: Fang langsam an und steigere dich langsam!
„Das Wichtigste ist, sich und seinen Körper nicht zu überfordern. Viele gehen es viel zu forsch an, danach machen sie nichts mehr. Wer lange nichts gemacht hat, dem empfehle ich: Erst einmal eine halbe Stunde jeden Tag spazieren gehen und danach mit dem Joggen anfangen. Am Anfang die einfachen Sachen machen, dann kann man sich immer noch steigern.“
Tipp 4 von Maria Höfl-Riesch: Tempo und Intensität dosieren!
Tempo und Intensität dosieren: „Man sollte den Sport so ausüben, dass man noch plaudern kann dabei – sonst gibt es bösen Muskelkater. Plaudern und Singen sollte noch möglich sein. Wer sagt, so anstrengend ist es gar nicht und dann doch schnell auf Puls 150 kommt, ist falsch beraten. Meine Empfehlung: Eher nur sehr wenige hoch intensive Einheiten machen. Ich setze auf Low Intensity.“
Tipp 5 von Maria Höfl-Riesch: Mach nur den Sport, der dir gut tut!
Nur Sport machen, der einem gut tut: „Wenn ich heute Ski fahre, dann nicht mehr bei minus zehn Grad oder im Graupelschnee. Sondern nur, wenn es mir Spaß macht. Ich fahre dann auch mal flache Strecken. Ein anderes Beispiel: Wenn ich sehe, wie sich viele im Fitnessstudio mit Liegestütze überfordern – das muss nicht sein. Lieber gute Damen-Liegestütze auf den Knien als schlechte Leistungsliegestütze machen.“
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