Der französische Ski-alpin-Profi David Poisson ist bei einem Trainingssturz ums Leben gekommen.
Der 35 Jahre alte Poisson hat mit dem französischen Abfahrtsteam im kanadischen Skigebiet Nakiska in der Provinz Alberta für die Weltcuprennen am 25. und 26. November in Lake Louise trainiert, er bereitete sich auch auf seinen Start bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang vor.
Wie die kanadische Polizei der Nachrichtenagentur AP bestätigte, rutschte Poisson durch die Sicherheitsnetze hindurch und kollidierte mit einem Baum.
Ein Insider aus dem Ski-Ressort bestätigte dem Schweizer Blick den Unfallhergang. So sei Poisson "kurz vor dem Ziel mit rund 100 km/h ausgerutscht und dann durch zwei sogenannte B-Fangnetze hindurch in den Wald hineingeschossen. Dort dürfte er ziemlich frontal mit einem Baum kollidiert sein".
Rettungskräfte sollen rund 90 Minuten erfolglos versucht haben, den Franzosen wiederzubeleben.
Das Schweizer Abfahrtsteam war ebenfalls vor Or, fuhr sich während des tragischen Unfalls ein und sollte ursprünglich nach den Franzosen auf die Piste gehen. Aus Teamkreisen heißt es jedoch, dass die Schweizer wegen angeblich schlechter Sicherheitsvorkehrungen auf ihre Trainingseinheit verzichten wollten.
Ein Offizieller der kanadischen Gebietsleitung dementierte bei AP hingegen etwaige Sicherheitsmängel und wies darauf hin, dass die Franzosen selbst für das Training verantwortlich gewesen seien.
„Michel Vion, Präsident, Fabien Saguez, Technischer Direktor der Föderation und das gesamte Sportmanagement und Verwaltungspersonal des Verbands sind von dieser Nachricht erschüttert und teilen die Schmerzen seiner Lieben in diesen besonders schwierigen Zeiten“, teilte die FFS mit.
Poissons Sponsor und Ski-Ausrüster Salomon twitterte zum Tod des Athleten: „Die gesamte Salomon-Familie möchte Davids Familie und Freunden sowie dem französischen Ski-Team sein herzliches Beileid aussprechen. Möge er in Frieden ruhen.“
„Wir finden keine Worte. Wir werden dich vermissen, Kieselstein. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit mit seiner Familie und Freunden“, schrieb Poissons Skibrillenausrüster Bollé Eyewear.
Seinen größten sportlichen Erfolg feierte Poisson mit der Bronzemedaille in der Abfahrt bei der Alpin-WM 2013 in Schladming. Wegen seines kraftvollen Fahrstils trug Poisson den Spitznamen „Caillou“ (Kieselstein).
Poisson war Vater eines eineinhalbjährigen Sohnes. Sein eigener Vater war erst vor 15 Tagen verstorben.
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