Kein Wunder, dass Petter Northug an diesem Montag auf der ISPO Munich ziemlich erschöpft wirkt. Er ist direkt vom berühmten Skilanglauf-Distanzrennen Marcialonga aus Italien angereist, wo er am Sonntag stolze 70 Kilometer in der Loipe zurückgelegt hat. „99. bin ich geworden. Also Top 100. Ich bin happy“, sagt der Norweger und grinst.
Diese Worte machen deutlich, dass sich im Leben des 13maligen Skilanglauf-Weltmeisters und zweimaligen Olympiasiegers nach seinem Rücktritt vom Leistungssport vor einem reichlichen Jahr vieles geändert hat. Früher war für den exzentrischen Sportheroen, der nach einer Alkoholfahrt samt Fahrerflucht und Falschaussage mal zu 50 Tagen Haft verurteilt wurde, selbst ein zweiter Platz eine Niederlage.
„Ich habe ein gutes Leben und bin immer noch im Wettkampfmodus. Aber jetzt eben im Businessbereich“, erzählt Northug. Er arbeitet als TV-Experte für das norwegische Fernsehen, für das er auch im Entertainment-Bereich aktiv ist. Northug ist Protagonist einer Länder-Show zwischen seiner Heimat und Schweden – also genau jenem Nachbarland, das er in Zielsprints von Staffelrennen so oft besiegt hat.
Auf der ISPO Munich ist der 34-Jährige jedoch als Botschafter für seine Marke Northug. Mit Brillen hat diese Business-Story angefangen, im kommenden Winter soll Bekleidung folgen. Als Weltpremiere ist auf der ISPO Munich schon mal ein Laufanzug zu sehen. „Ich habe in meiner Karriere alles gewonnen, was ich gewinnen wollte. Jetzt will ich eben eine Marke zur Nummer 1 machen und die ISPO Munich ist die perfekte Bühne, um damit zu starten“, sagt Northug.
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- Magazin