Simone Biles turnt wie keine andere, ist mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin. Ihre Bekanntheit nutzt die US-Amerikanerin, um junge Menschen dazu zu inspirieren, auf ihre Ziele hinzuarbeiten. Sie engagiert sich unter anderem als Markenbotschafterin der „University of the People“ dafür, Kindern aus Pflegefamilien den Zugang zu Bildung zu erleichtern. 2018 machte sie im Rahmen von #metoo öffentlich, dass sie von Larry Nassar, dem früheren Arzt des US-Turn-Teams, sexuell missbraucht worden sei.
Die ehemalige Snowboarderin engagiert sich seit Jahren für Nachhaltigkeitsthemen. Sie beschäftigt sich dabei vor allem mit dem Klimawandel und der Zukunft der Outdoor-Freizeitgestaltung. Sie ist nicht nur Mitglied der Initiative POW (Protect Our Winters), sondern ist Co-Gründerin von Alex (Always Live Extraordinarily), einem Unternehmen, das unter anderem wiederverwendbare Flaschen und vakuumisolierte Becher herstellt.
Es ist ein modernes Märchen: aus einer Hobbyläuferin wurde innerhalb von zwei Jahren eine Weltklasse-Athletin. Nienke Brinkman legte eine beeindruckende Laufserie hin (unter anderem Erste beim Zermatt-Marathon 2021, Bronzemedaille bei der Leichtathletik-EM 2022 im Marathon, Sieg der Golden Trail World Series 2022). Zudem hält die Niederländerin den nationalen Rekord im Marathon-Lauf. Es bleibt spannend, was die in der Schweiz lebende Doktorandin noch so alles schafft, denn eine Profikarriere im Laufsport könne sie sich gut vorstellen.
Das haben sich bis dato nur wenig Spitzensportler*innen getraut: Die deutsche Turnerin spricht offen über ihre Essstörung und den Druck im Leistungssport. Das Thema hat sie sich nach ihrem Karriereende groß auf die Fahnen geschrieben: In der aktuellen Dokumentation des Bayerischen Rundfunks „Hungern für Gold“ (zu finden in der ARD-Mediathek) greift sie das Thema mit der früheren Biathletin und Langläuferin Miriam Neureuther auf. Die Turnerin will damit die Öffentlichkeit sensibilisieren und jungen Menschen und Athlet*innen helfen, den Weg des Hungerns für Gold gar nicht erst gehen zu müssen.
2015 ernannte das American Ballett Theatre sie zur Primaballerina – sie bekam damit als erste Afroamerikanerin diesen Titel. Für Misty Copeland bietet Tanzen aber nicht nur körperliche Vorteile, sondern kann in ihren Augen die Denkweise von Kindern verändern und ihr Leben zum Besseren wenden. Deshalb unterstützt sie Tanz-Initiativen für gefährdete Jugendliche.
Sie läuft, und läuft, und läuft. Im Jahr 2020 erhielt die US-Amerikanerin den George Mallory Award. Dieser Preis wird an Personen verliehen, die die Grenzen der menschlichen Erfahrung erweitern und das, was wir für möglich halten, neu definiert haben. Zum vierten Mal in Folge bekam sie zudem 2022 den Titel „UltraRunner of the Year“. Und sie läuft weiter, in übergroßen Shirts und Baggy-Shorts – getreu des Mottos: „Lasst uns weiter sehen, was möglich ist, wenn wir einen Fuß vor den anderen setzen, mit einem Rucksack voller Snacks und einem Gehirn voller Kraft (plus Witze).“
„Mit jeder Umdrehung der Räder meines Rennrollstuhls schritt ich für die vielen Polio-Betroffenen voran, die diese Chance niemals erhalten würden“: Die Inderin ist die erste Rollstuhlsportlerin, die die Ironman-Weltmeisterschaft absolviert hat. Als Speakerin inspiriert sie mit ihrer Lebensgeschichte und motiviert weltweit Menschen, „ihren persönlichen Ironman in Angriff zu nehmen“.
Die gebürtige Kalifornierin hat laut Forbes ihr ganzes Leben damit verbracht, sich mit den falschen Vorstellungen auseinanderzusetzen, die hinter dem Satz „Du lässt dich von einem Mädchen schlagen?“ stehen. 1979 erhielt sie ihren ersten Job in der NBA, dieser führte zwar nicht zu einem Platz in der Mannschaft, aber die Basketballerin öffnete mutig die Tür für zukünftige weibliche Profisportler. Aktuell ist sie Vizepräsidentin bei den Phoenix Mercury in der WNBA und den Phoenix Suns in der NBA.
2000 gewann sie die olympischen Spiele im 400 m Lauf in Sydney und setzte damit ein deutliches Zeichen. Denn nur wenige Tage zuvor entzündete sie als erste Aborigines das olympische Feuer. Als Botschafterin der Ureinwohner Australiens machte Cathy Freeman so auf deren Situation aufmerksam, mit ihrer 2007 gegründeten Stiftung setzt sie sich bis heute insbesondere für indigene Kinder ein und gilt bis heute Ikone der Aborigines.
Bereits mit 14 Jahren gewann Sally die ASP Pro Junior Open, einem U21 Wettkampf. Nach ihrem Sieg beim Rio Pro 2019 war Sally Fitzgibbons schließlich die Nummer 1 der Weltrangliste im Frauensurfen. “Being a professional surfer is the greatest job in the world. The ocean is my office, nature is my business partner, and the industry is the best it’s ever been.”
Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Bern eroberte die Spitzenkletterin Janja Garnbret zwei Goldmedaillen, wodurch ihre Titelsammlung auf acht Weltmeistertitel anwuchs. Ihre Absicht, die Goldmedaille von 2021 in Paris zu verteidigen, zeugt von ihrer unermüdlichen Leidenschaft und dem Bestreben, trotz zahlreicher Erfolge weiterhin zu glänzen. Garnbret liebt den Wettkampfgeist, den Druck und die Energie. Neben ihrer sportlichen Karriere engagiert sich Janja auch für den Umweltschutz, wie ihre Partnerschaft mit einem slowenischen Hersteller von Energiesparhäusern zeigt. Trotz eines vollen Terminkalenders, inklusive internationaler Touren und Fotoshootings, bleibt sie ihrer Leidenschaft für den Sport und ihrem Einsatz für den Planeten treu.
Sie bringt die USA und China zusammen – zumindest in sportlicher Hinsicht. Eileen Gus Entscheidung, als gebürtige US-Amerikanerin für China zu starten, begeisterte Millionen junger Fans. „Die Möglichkeit, während der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking, dem Geburtsort meiner Mutter, dabei zu helfen, Millionen junger Menschen zu inspirieren, ist eine einmalige Gelegenheit, den Sport zu fördern, den ich liebe“, begründete Gu ihre Entscheidung. Das sieht auch Time so und nennt sie 2022 unter den 100 Most Influential People.
2003 biss ein Tigerhai der Surferin ihren linken Arm ab, und schon vier Wochen später stand die damals 13-Jährige wieder auf dem Brett. Sie gewann mit ihrem extra für sie angefertigten Board 2014 unter anderem die Women’s Pipeline Championship. Als Speakerin steht bei ihr das Thema Inklusion ganz oben, und sie veranstaltet Retreats für Menschen mit Handicap.
Sie ist ein Vorbild für Gleichberechtigung, und dass Frauen das Gleiche leisten können wie Männer. Auch wenn die Norwegerin ihren Versuch, alle 14 Achttausender innerhalb eines halben Jahres zu besteigen, 2022 abbrechen musste, hat sie 2023 einen neuen Rekord aufgestellt, indem sie alle Achttausender innerhalb von 92 Tagen besteigen hat.
Auch mit 40 Jahren denkt Deutschlands beste Triathletin noch nicht ans Aufhören – „ich glaube nicht, dass Alter eine Grenze ist“, sagte sie dem Stern. 2019 gewann sie den Ironman auf Hawaii, 2022 wurde sie Dritte. Sie ist aber nicht nur sportlich ein Vorbild für Frauen jeden Alters, sondern nach einer Corona-Infektion bekam sie Diabetes, nach einer Ernährungsumstellung ist sie wieder fit und macht anderen Erkrankten damit Mut.
Mit nur 20 Jahren schickte sich Margo Hayes an, die Geschlechterlücke beim Klettern zu schließen. Im Jahr 2017 war sie die erste Frau, die eine 9a+ Route kletterte, die weltweit nur etwa 60 Männer geklettert sind. Und nach dieser weiblichen Erstbegehung der spanischen La Rambla legte sie mit der französischen Biographie gleich nach. Als High Fashion Model bringt sie zudem Sport und Mode zusammen.
Die Engländerin hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich: Fünf Monate lang fanden die Ärzte keinen Grund für ihre Nervenschmerzen im Nacken. 13 Monate dauerte es, bis sie wieder in die Profi-Liga zurückkehren konnte. Aufgeben war für sie keine Option, und bei der Rugby-Weltmeisterschaft der Frauen 2021 triumphierte Hunter: in ihrem 138. Länderspiel überholte sie Rochelle Clark als Englands Rugby-Spielerin mit den meisten Einsätzen aller Zeiten.
Bereits während ihrer aktiven Zeit berief UNICEF im Jahr 2007 die gebürtige Serbin zur Botschafterin. Noch heute setzt sich die Ehefrau von Bastian Schweinsteiger in dieser Funktion für die Belange von Kindern ein. Außerdem ist die ehemalige Weltranglisten-Erste auch Botschafterin der britischen Quercus Foundation, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.
Die talentierte US-amerikanische Speedkletterin Piper Kelly hat sich mit ihrer unerwarteten Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 einen Namen gemacht. piper sagte nach ihrem Auftritt bei den Panamerikanischen Spielen: „Ich bin total überwältigt ... Dass ich es wirklich geschafft habe, kann ich kaum glauben." Sie übertraf ihre persönliche Bestzeit und verdeutlichte damit ihre Entschlossenheit und Vorfreude auf die Wettkämpfe in Paris. Ihre Geschichte beweist, dass Träume mit Leidenschaft und harter Arbeit Wirklichkeit werden können. We love it!
In den 60er-Jahren kämpfte die US-Amerikanerin für finanzielle Gleichberechtigung für Frauen im Profi-Sport, 1981 outete sie sich als homosexuell. Sie gründete mit anderen Tennisspielerinnen 1973 die WTA (Women’s Tennis Association), die bis heute Bestand hat. Und kürzlich warb sie beim Super Bowl für Frauen-Flag-Football.
Kein Berg ist ihr zu hoch. Pasang bestieg bereits den K2 sowie den Mount Everest und trat somit in die Fußstapfen ihrer Namesgeberin Pasang Ljamu Sherpa, der erste Nepalesin auf dem Everest. Beide Frauen glänzten mit ihrem sozialen Engagement und ihrer Liebe zum Bergsport in. Für ihre Bemühungen für Nepal wurde Pasang Lhamu Sherpa Aktik von National Geographic wurde sie 2016 zum Adventurer of the Year gekürt.
Die Vietnamesin erlebte früh sexuelle Diskriminierung und will andere mit ihrer Geschichte inspirieren. Sie ist derzeit die erste und einzige asiatische LGBTQ-Sportlerin, die gleichzeitig mehrere Rollen als Sportbotschafterin in der Welt innehat. Sie berät Regierungen, Fortune-500-Unternehmen, Sport- und internationale Organisationen auf der ganzen Welt (unter anderem die Vereinten Nationen).
Der tägliche Lauf zur Schule legte den Grundstein des außergewöhnlichen Talents aus Kenia. Tegla Loroupe ist Mitglied im „Champions for Peace“-Clubs, einer Gruppe berühmter Spitzensportler*innen, die sich durch den Sport für den Frieden in der Welt einsetzen. Neben einer Schule betreibt sie ein Waisenhaus, ist Botschafterin für die „Special Oympics“ und Unicef, hat ihre eigene Stiftung, und engagiert sich für viele weitere soziale Projekte, unter anderem in der Flüchtlingshilfe. Für ihr Engagement bekam sie 2020 den ISPO Pokal verliehen.
Das Stadtkind aus Wien ist Österreichs erste Snowboard-Freeride-Weltmeisterin – und liebt die Natur. Deshalb ist sie nicht nur POW-Botschafterin (Protect Our Winters), macht aktuell Werbung für ein Klimaschutzgesetz in Österreich, sondern leistet auch selbst ihren Beitrag zum Klimaschutz: Die Snowboarderin fuhr zu jedem Wettkampf der Freeride World Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Sarah McNair-Landry ist der jüngste Mensch, der beide Pole aus eigener Kraft erreicht hat, und sie ist die erste Frau der Welt, die sich Master Polar Guide nennen darf. Geboren wurde sie auf Baffin-Island, einer Insel im Kanadisch-Arktischen Archipel und wuchs mit vielen Schlittenhunden als Tochter zweier Polar Guides auf. 2018 wiederholte die Kanadierin mit ihrem Lebenspartner Erik Boomer eine epische Reise, die Jahrzehnte zuvor ihre Eltern unternommen hatten – die Umrundung Baffin Islands mit dem Hundeschlitten.
Sie zählt zu den besten Spielerinnen aller Zeiten. Auf dem Tennisplatz war sie eine Kämpferin, im echten Leben ebenso. Ihr Outing vor über 40 Jahren (1981 – ebenso wie Billie Jean King) sorgte für Furore, ihren Kampf für LGBTQ-Rechte führt sie bis heute entschieden und engagiert. Kürzlich wurde ihre erneute Krebserkrankung bekannt.
Die Französin ist eine einzigartige Sportlerin: engagiert, sehr bescheiden und immer bereit, die verrücktesten Herausforderungen anzunehmen. Sie ist beispielsweise die erste weibliche Kajakfahrerin, die sich einen 30 Meter hohen Wasserfall hinabstürzte – das war Anfang 2021, als sie den Don Wilo-Wasserfall durchquerte und damit den Weltrekord für Frauen brach. Ihr soziales Engagement hat natürlich mit ihrer Leidenschaft zu tun: Sie lehrt Kindern in Marokko, Argentinien und im Iran das Kajakfahren.
Naomi Osaka ist der aufsteigende Star am Tennis-Himmel: Die Japanerin gilt als Ausnahmetalent (erste Asiatin auf Platz 1 der Weltrangliste) und ist eine Stilikone mit Millionen an Werbeeinnahmen im Jahr. Gleichzeitig bezieht sie politisch Stellung gegen Rassismus und Polizeigewalt, bekennt sich offen zu Depressionen. All das macht sie zum Vorbild und Aushängeschild für ihre Generation.
Die Nigerianerin durfte kürzlich ihr 100. Tor feiern, steht beim FC Barcelona unter Vertrag und gehört zu den bestbezahlten Fußballerinnen Europas. Als Mädchen wurde ihr der Sport verboten, heute ist sie nicht nur in ihrer Heimat ein Star. Mit ihrer Stiftung Asisat-Oshoala-Foundation will sie dafür sorgen, dass sportliche Kinder eine Chance bekommen – vor allem Mädchen.
Die mehrfache Ironman-Gewinnerin macht sich stark für ein Thema, das auch in Deutschland noch eher unterrepräsentiert ist: zyklusbasiertes Training. Das Thema Weiblichkeit steht daher auch auf ihrer Website ganz oben und sie lebt nach dem Motto: Work Hard. Have Fun. Kick Ass. Auf ihrem Youtube-Channel spricht die deutsche Weltklasse-Triathletin offen über Zyklus-Themen und Sport auf Basis ihrer Erfahrungen und teilt ihr Wissen.
Die passionierte Content Creatorin und Läuferin hat trotz eines lebensverändernden Arbeitsunfalls im Jahr 2017, bei dem sie ihr rechtes Bein verlor, nie den Mut verloren. Dank ihrer Entschlossenheit nahm sie am Red Bull 400 teil, dem steilsten Rennen der Welt hoch auf eine Skisprungschanze. Ihr Traum ist nun eine Teilnahme an den Paralympischen Spielen. Ob das 2024 schon klappen wird, ist zwar noch unklar, aber der London Marathon ist für die Engländerin dieses Jahr auf jeden Fall gesetzt. Zusammen mit ihrer motivierenden Präsenz in den sozialen Medien beweist Milly, dass keine Herausforderung unüberwindbar ist.
Seit ihrem öffentlichen Coming-out 2011 setzt sich die Profisportlerin aus den USA unermüdlich für die Rechte der LGBTQ-Community sowie für Equal Pay und geschlechtliche Gleichstellung ein. Ihre Stimme erhob sie kürzlich auch, als der Supreme Court das Abtreibungsrecht gekippt hat: „Das ist traurig und grausam“, sagte Megan Rapinoe in einer Pressekonferenz, und kämpft weiter.
Die Welt bewunderte ihren Mut: Die Iranerin wurde als Kletterin ohne Kopftuch berühmt und als prominentes Gesicht der Proteste in ihrer Heimat gefeiert. Aber: Nach dem Wettkampf im Oktober 2022 in Südkorea ist es ruhig um die Kletterin geworden. Ihr letzter Instagram-Post stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Allerdings berichtet die Sportschau, dass die Iranerin an einem Führungsprogramm des Internationalen Olympischen Komitees teilnimmt. Sie wurde für das sogenannte Wish-Projekt ausgewählt, das die Zahl weiblicher Trainer bei Olympischen Spielen steigern soll.
Die Leichtathletin strebt dieses Jahr nach Höchstleistungen und träumt von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris. Unterstützt wird Alica Schmidt dabei seit 2021 von Sponsor Hugo Boss – und fast fünf Millionen Followern auf ihrem Instagram-Account. Damit ist sie die wohl reichweitenstärkste deutsche Sportlerin. Doch ihr Fokus liegt auf dem 400-Meter-Lauf, was sie zur Vorreiterin für Athletinnen weltweit macht, die sowohl im Sport als auch im digitalen Raum erfolgreich sind. „Ich möchte einfach als Sportlerin wahrgenommen werden, ich will junge Menschen inspirieren und Einblicke in meinen schönen Sport geben“, sagt sie. Wir freuen uns sehr, dass durch ihre mediale Präsenz die Leichtathletik wieder mehr Aufmerksamkeit erlangt.
Kimi Schreiber ist ein wahres Multitalent: erfolgreiche Trailrunnerin, Adidas TERREX Athletin, Kommunikationswissenschaftlerin, Blogautorin – und zusammen mit ihrer Trailrunning Kollegin Ida-Sophie Hegemann jetzt auch Host des Podcasts „Höhenmeter pro Kilometer“. In ihren Themen geht es um ihren Athletenalltag, aber auch um Female Empowerment, Body Positivity oder den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf den Outdoorsport. Und im Juni kommt eine weitere Aufgabe hinzu: Dann wird Kimi Schreiber als Testimonial die OutDoor by ISPO begleiten. Wir freuen uns darauf!
Die südafrikanische, intersexuelle Läuferin streitet seit Jahren mit dem Weltverband über ihr Recht, an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen. Gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs bezüglich einer Testosteron-Obergrenze reichte die zweimalige Olympiasiegerin 2021 beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klage ein: um für „Würde und Gleichheit von Frauen im Sport zu kämpfen“.
Die US-Amerikanerin hat sich gerade erst zur besten Skifahrerin der Weltcupgeschichte gekrönt. Umweltthemen sind ihr wichtig: Shiffrin unterschrieb erst kürzlich offenen Brief an die FIS, in dem bekannte Skisportler*innen den Verband zu mehr Klimaschutz auffordern. Und dass sie neben ihren sportlichen Ambitionen (ABFTTB – das Kürzel auf dem Helm von Shiffrin bedeutet „Always Be Faster Than The Boys“) auch ganz viel Humor hat, zeigt sie mit einem Instagram-Video über ihre Periode: Zuvor hatte in einem Interview ein österreichischer Kommentator „Cycle“ mit Radfahren übersetzt.
Kindheit in tiefster Armut, später Erfolge als Leichtathletin – bis zur Aberkennung ihrer Medaille bei den Asienspielen 2006, weil ein Geschlechtsbestimmung-Test zu viele männliche Hormone ergab. Ein Jahr später unternahm sie einen Suizidversuch, arbeitete dann als Tagelöhnerin in einer Ziegelfabrik. Das Leben der Inderin änderte sich erst 2016, als die Kampagne „Justice for Santhi“ startete, in der auf die Diskriminierung der Sportlerin aufmerksam gemacht wurde. Jetzt arbeitet sie als Trainerin und macht anderen Mut.
Sie gilt als die Pionierin des Marathonlaufs. 1967 startete sie zum ersten Mal in Boston über diese Strecke, obwohl Frauen nicht zugelassen waren. Als ihr ein Ordner die Startnummer herunterreißen wollte, bekam sie Hilfe, und die Folge waren massive Diskussionen um den Frauensport. Sie inspirierte Frauen auf der ganzen Welt mit diesem Lauf – auch als TV-Kommentatoren setzte sie sich später für einen Wandel der Frauenrechte im Sport ein.
Der Weltschwimmverband hat 2022 entschieden, dass nur Transmenschen mit einer Geschlechtsangleichung vor dem zwölften Lebensjahr an Wettbewerben ihres neuen Geschlechts teilnehmen dürfen. Dieser Entscheidung waren hitzige Diskussionen vorausgegangen – befeuert vom historischen Titelgewinn der trans Schwimmerin Thomas bei den College-Meisterschaften in den USA. Olympia wird für Lia daher ein unerfüllter Traum bleiben, aber sie kämpft mutig weiter: „Auch wenn es auf dem Weg dorthin Schwierigkeiten gab, hat mir die Transition und die Selbstverwirklichung so viel Freude und Seelenfrieden gebracht. Alle Menschen verdienen die Möglichkeit, ihr authentisches Selbst zu sein, frei von Belästigung und Diskriminierung.“
Bis zum Alter von 16 Jahren kleidete sich die Pakistanerin wie ein Junge, um Squash spielen zu können. Um Diskriminierung und kulturelle Hindernisse zu überwinden, hat die Wahl-Kanadierin eine Stiftung gegründet. Die Maria Toorpakai Foundation ermutigt Familien, ihre Töchter ausbilden zu lassen und ihnen Sport zu ermöglichen.
Sie gehört zu den erfolgreichsten Skifahrerinnen ever – die US-Amerikanerin Lindsey Vonn. Mit der Lindsey Vonn Foundation fördert sie benachteiligte Mädchen mit Camps und Stipendien. Außerdem bietet sie diesen die Möglichkeit für „lebensverändernde Erfahrungen“. Kürzlich raste die Olympiasiegerin als erste Frau vom Originalstart die Streif in Kitzbühel bei Nacht herunter, und schrieb anschließend an ihre Follower: „Und an alle, die einen Traum haben: Hört nie auf, an euch zu glauben, ihr wisst nie, was ihr erreichen könnt!“
Die kleine Schwester von Venus war ebenso erfolgreich und hat mit rund 95 Millionen US-Dollar die höchste Karrierepreisgeld-Summe aller Tennisspielerinnen erspielt. Auch sie setzt sich für Frauenrechte ein. Die Veganerin zeigte 2017 eindrucksvoll, wozu schwangere Frauen fähig sind: Bei den Australian Open spielt sie sich bis ins Finale und gewinnt gegen ihre Schwester. Mehr über Serena Williams.
Sie war die erste farbige Frau an der Spitze der Weltrangliste. Bei ihrem ersten Wimbledon-Sieg 2000 bemerkte die US-Amerikanerin die Unterschiede bei den Preisgeldern von Frauen und Männern und kämpft seitdem für die gleiche Bezahlung von Sportlerinnen. Mit ihrer #PrivilegeTax-Kampagne unterstützt sie zudem eine Stiftung, die Bildungsprogramme für Mädchen fördert.
2016 erklärte die Schwimmerin bei der Olympiade in Brasilien ihren vierten Platz mit Müdigkeit aufgrund ihrer Periode. Damit bricht sie ein Tabu (vor allem in China), spricht vielen Athletinnen aus dem Herzen und wird dafür gefeiert. Aber auch ihre Fröhlichkeit und Herzlichkeit machen sie zum Vorbild für viele junge Chinesinnen und Frauen weltweit.
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