Olympia/28.02.2018

Deutsche Olympia-Sportler auch bei Facebook und Instagram erfolgreich

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Die Olympischen Spiele in Pyeongchang sind für Team Deutschland ein voller Erfolg gewesen. 13 Goldmedaillen – so viele wie noch nie bei Olympischen Winterspielen. Die Begeisterung der Fans zeigt sich auch bei Facebook und Instagram. Laura Dahlmeier, Andreas Wellinger und Co sammelten fleißig Follower und Interaktionen. Dabei war der deutsche Social-Star unter den Wintersportlern gar nicht in Südkorea dabei.

Immer höher, immer weiter: Die deutschen Skispringer feiern ihre Silbermedaille im Team-Wettbewerb. Ganz rechts Social-Star Wellinger. 
Immer höher, immer weiter: Die deutschen Skispringer feiern ihre Silbermedaille im Team-Wettbewerb. Ganz rechts Social-Star Wellinger. 

Das geringe Wachstum seiner Social-Followerschaft dürfte für den verletzten Skistar Felix Neureuther (Kreuzbandriss) während der Olympischen Spiele die geringste Sorge gewesen sein. Mit über 637.000 Followern ist er der uneingeschränkte Facebook-Star unter den deutschen Wintersportlern und auch international gut dabei. Zum Vergleich: Der österreichische Olympiasieger Marcel Hirscher hat inzwischen fast 582.000 Facebook-Fans (vor Beginn der Spiele rund 560.000).

Von diesen Zahlen ist die deutsche Biathletin Laura Dahlmeier weit entfernt, aber sie kommt nicht nur mit zwei Goldmedaillen und einmal Bronze nach Hause, sondern auch mit einer gewachsenen Followerschaft. Noch Mitte November hatte sie auf Instagram 64.000 Follower, jetzt sind es 123.000. Fans also fast verdoppelt. Bei Facebook fiel der Sprung nicht ganz so groß aus: Die Fangemeinde wuchs um 15.000 Fans von 167.000 Mitte November auf 182.200.

Dahlmeier und Wellinger sammeln Medaillen und Follower

Und die Fans bekommen was geboten. Dahlmeier hat während der Spiele fast jeden Tag Fotos oder auch Videos gepostet. Sehr abwechslungsreich und mit einigen persönlichen Zeilen versehen. Auch als es nicht so lief und das deutsche Biathlon-Team in der Staffel das Podium verpasste, gab es dazu einen Post.

Und für die Eishockey-Nationalmannschaft stellte sich Dahlmeier an den südkoreanischen Strand und nahm ein Motivationsvideo vor dem olympischen Finale auf.

 

Facebook und Instagram: Andreas Wellinger mit Sport-Fokus

Auch Skispringer Andreas Wellinger ist mit drei Medaillen (1xGold, 2xSilber) aus Pyeongchang zurückgekehrt. Und das ist auch bei den Fans nicht unbemerkt geblieben. Noch Mitte Dezember hatte der Bayer bei Facebook gerade mal 63.000 Fans, nach den Olympischen Spielen sind es genau doppelt so viele: 126.000. Bei Instagram stieg seine Followerschaft von 107.000 Mitte Dezember auf 150.000 kurz nach den Winterspielen.

Anders als Dahlmeier bleibt Wellinger bei seinen Posts völlig auf das Skispringen fokussiert. Er erzählt, wie er sich auf die Wettkämpfe konzentriert und feiert natürlich seine Erfolge. Wellingers Frequenz an Beiträgen ist geringer, aber immer persönlich.

Wie unglaublich erfolgreich ein Skispringer auf den Social-Media-Kanälen sein kann, zeigt Wellingers polnischer Rivale Kamil Stoch. Er hat bei Facebook über 983.000 Fans (Mitte Dezember waren es 930.00). Bei Instagram hat der polnische Olympiasieger während der Winterspiele so richtig losgelegt. Im Dezember hatte er nur 70.000 Follower, nach den Spielen sind es 230.000. Allerdings: Stoch profitiert wohl von der enormen Beliebtheit in seinem Land, denn die Posts sind sympathisch, gehen aber nicht über das Skispringen hinaus und bieten keine außergewöhnlichen Besonderheiten.

Shaun White und Lindsey Vonn über eine Million Follower

Der vermutlich größte globale Social-Media-Star dürfte unter den Wintersportlern Shaun White sein. Bei Facebook kommt der Snowboard-Olympiasieger auf 2,4 Millionen Fans – damit hat er fast doppelt so viele wie seine US-amerikanische Teamkollegin Lindsey Vonn (1,3 Millionen Facebook-Fans).

Auch White hat bei Instagram während Olympia einen deutlichen Sprung in seiner Followerschaft gemacht – von 507.000 Followern Ende Dezember auf über 1,2 Millionen.

Reichweitensprünge bei Instagram

Das sind Dimensionen, von denen Rodler Felix Loch nur träumen kann. Aber es zeigt sich, dass die Fans auch ein Herz für tragische Helden haben. Beim olympischen Rodel-Wettbewerb verpatzte Loch auf Rang eins liegend seinen letzten Lauf und zerstörte damit seine Medaillenhoffnungen. Immerhin bei den Followern hat er gewonnen: Bei Facebook stieg die Fanzahl von 29.000 (Mitte Januar) auf 35.700, bei Instagram von 5000 auf 12.300.

So oder so: Die Sponsoren dürften sich somit nicht nur über die Erfolge der Sportler freuen, sondern auch über die gestiegene Reichweite auf den Social-Kanälen. Hier zeigt sich, dass insbesondere Instagram für richtige Reichweitensprünge gut ist.