Wintersport/06.02.2017

Diese Zahlen zeigen: China liebt den Wintersport

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Seien Sie ehrlich: Wenn Sie an China denken, was fällt Ihnen ein? Sicherlich vieles. Aber Skifahren? Dabei ist der dortige Wintersport ein Marktsegment, das im weltweiten Vergleich so rasant wächst wie kaum ein anderes im Sportbusiness.

Benny Wu, Chief Strategy Officer bei der Vanke Group, bei der Vorstellung des White Book.
Benny Wu, Chief Strategy Officer bei der Vanke Group, bei der Vorstellung des White Book.

Wie viele Menschen fahren in China Ski? Wie viele Ski-Resorts gibt es? Und was bedeutet das fürs Ski-Business? Benny Wu, Chief Strategy Officer bei der Vanke Group, hat die chinesische Skibranche unter die Lupe genommen und in seinem so genannten White Book zusammengestellt.

Die Ergebnisse präsentierte er am Montag im Rahmen eines Panels bei der ISPO ACADEMY CONFERENCE. Sein Fazit: China liebt den Wintersport und kann davon gar nicht genug bekommen.

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Rückblick: Vor 20 Jahren gab es im ganzen Land gerade einmal elf Ski-Ressorts. Mittlerweile sind es 646. Allein im vergangenen Jahr haben 78 eröffnet. Das zeigt sich auch in den Besucherzahlen: 15,1 Millionen Ski- und Schneebegeisterte zählte China im Jahr 2016 – auch das ist ein Rekord.

 

Damit die Chinesen ordentliche Pisten vorfinden, bedarf es vieler Schneekanonen. 5180 davon gibt es aktuell in den Skigebieten. 1180 wurden allein im vergangenen Jahr angeschafft - ein Beleg für die wachsende Nachfrage.

Auch wenn die Höhenunterschiede auf den Strecken kaum mehr als 300 Meter betragen, so hält das die Chinesen nicht davon ab, die Pisten zu entern. Drei Viertel der Gäste kommen allerdings zunächst nur für einen Tag und probieren sich aus.

Das ist eine der größten Herausforderungen fürs Sportbusiness, sagt Benny Wu: „Die Industrie muss sich überlegen, wie sie es schafft, die Skifahrer zu begeistern, dass sie länger bleiben.“

 

 

Skifahren bei der ISPO BEIJING 2017

Denn: Viele fahren in die Skigebiete ohne entsprechende Ausrüstung und stehen dann in Jeans auf der Piste. Hinzu kommt die mangelnde Beratung vor Ort.

Entsprechend groß ist der Bedarf an Grundlagenarbeit. Die ISPO BEIJING (15. bis 18. Februar 2017) will dazu beitragen – und rückt das Skifahren in den Mittelpunkt.

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Autor: Victor Fritzen