Europas Ski-Industrie weiter auf Wachstumskurs

Europas Ski-Industrie ist auf Wachstumskurs. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche Marktbericht des Verbands der Europäischen Sportartikelindustrie (FESI) zum vergangenen Winter.

Im Vergleich zum Winter 2017/18 stiegen die Verkaufszahlen von Skiern, Skibindungen und Skischuhen um circa 10 Prozent. Damit setzt sich das ansteigende Wachstum seit 2016 fort: 2019 wurden fast 20 Prozent mehr Ski-Verkäufe registriert als 2016.

Besonders gestiegen sind die Verkäufe in Italien, Spanien und Schweden. Auch in der Tschechischen Republik verzeichnet die FESI eine auffällig positive Entwicklung.

In Deutschland, Österreich, Schweden und Japan gab es zudem einen markanten Anstieg der Verkäufe von Frauen-Skis und -Skischuhen.

Großbritannien ist laut dem Jahresbericht der einzige EU-Markt, der Verkaufsrückgänge verzeichnet. Als Gründe nennt der Bericht Unsicherheit wegen des Brexits und das im vergangenen Winter schwache Pfund.

Außerhalb Europas habe vor allem Kanada „interessantes Wachstum“ vorzuweisen.

„Ich bin sehr zufrieden mit diesen Ergebnissen, die wirklich ermutigend sind. Nach mehreren schwierigen Jahren ist die Skiindustrie nun wieder auf Kurs und ich hoffe, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Saisons fortsetzen wird", sagte René Harrer, Leiter der FESI-Arbeitsgruppe Wintersport.

„Investitionen zahlen sich aus und das Vertrauen der Kunden ist wieder da", sagte Jérôme Pero, Generalsekretär der FESI. "Frauen spielten eine Schlüsselrolle bei der Steigerung des Absatzes von Skiern und Skiausrüstung. Das zeigt, wie allumfassend der Anspruch der Skiindustrie ist."