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LISTICLE/23.06.2022
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Tipps für nachhaltigen Abenteuertourismus

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Weniger Färben, langsamer Reisen, naturbewusst Handeln, draußen Kochen und einfach noch mehr im Einklang mit der Natur die tollsten Momente erleben. Wir präsentieren dir sieben nachhaltige Tipps. Und das Beste daran: Mit einigen kannst du gleich bei deinem nächsten Micro-Abenteuer starten.

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Gesünder leben – raus ins Abenteuer

Eigentlich wissen wir es: Wer sich draußen in der Natur bewegt, der lebt gesünder. Aber die beiden Professorinnen Gill Pomfret und Carola May haben auf der „Adventure Tourism Conference“ auf der OutDoor by ISPO 2022 diese Tatsache noch einmal bestätigt – vor allem in Bezug auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden. Abenteuererlebnisse wirken nachhaltig auf uns Menschen. Dazu haben die beiden Wissenschaftlerinnen eine Unmenge an Literatur und diverse Publikationen gesichtet, um aber auch zu dem Schluss zu kommen: „Wir brauchen noch mehr Forschungsarbeiten in diesem Bereich.“ Wir sind gespannt!

Abenteuererlebnisse steigern das Wohlbefinden  
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Waldbaden – nichts einfacher als das…

Jetzt tief durchatmen – und den Duft des Waldes riechen. Abenteuer im Wald stehen weiterhin ganz oben auf der Trendliste – diese Meinung vertritt auch Dr. Jelena Farkic. Sie empfiehlt den Aufenthalt in der freien Natur und an anderen wilden, verlassenen oder aufgegebenen Orten. Ihre Beruhigungstipps (Soothing S’s) verriet sie dann auch noch in ihrem Vortrag auf der „Adventure Tourism Conference“: Slowness, Stillness, Sleep, Simplicity, Silence, Space. Also raus in den Wald mit euch und vergesst nicht zu spielen wie Kinder!

Dr. Jelena Farkic empfiehlt regelmäßiges Waldbaden
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Natürliche Farben – für die Natur

Nicht nur natürliche Stoffe für Sportklamotten und Ausrüstung wie beispielsweise Merinowolle liegen im Trend, sondern immer mehr Hersteller rufen dazu auf, auf chemisches Färben zu verzichten. Vaude zeigt auf seinem Messestand ein Schaufenster, das von der Farbe Beige dominiert wird. Weniger Färben bedeute für die Produktion: geringerer Wasser- und Energieverbrauch sowie Chemikalieneinsatz – und damit weniger CO2-Emissionen. Ternua, eine Outdoormarke mit starkem Bezug zur Natur, setzt weiterhin auf einen Biomasse-basierten Farbstoff aus Walnussschalen, hergestellt von Archroma. Das Unternehmen nutzt dafür die natürlich in Früchten, Nüssen und Samen vorkommenden Farben als „warme Schatten“.

Weniger Färben: schlicht kann auch schick  
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Outdoorküche: Die Freiheit duftet

Im Freien schmeckt‘s am besten! Egal ob ihr mit Campingbus oder Zelt unterwegs seid: Draußen zu kochen ist mit dem passenden Equipment ganz einfach, und auch ausgefallenere Rezepte gelingen. Entweder über dem offenen Feuer, auf dem Grill oder auch in der Campingbus-Küche. Das Zauberwort heißt: One-Pot-Meals. Sie sind schnell gemacht und gelingen immer, wie beispielsweise ein Lammeintopf (mehr dazu in der aktuellen Podcast-Folge von ISPO.com-Autorin Uschi Horner). Ganz viele weitere Inspirationen für eure kulinarischen Abenteuer gibt es im frisch erschienenen Buch „Schweigers Outdoorküche“ von Franzi und Andi Schweiger (GU). Und das Beste: Selberkochen mit frischen Zutaten verursacht weniger Müll, und vegetarische Eintöpfe reduzieren deinen ökologischen Fußabdruck sogar noch mehr.

Outdoorküche: GSI Outdoors zeigt an seinem Stand diverse Töpfe für alle Fälle
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Besser informiert – nachhaltiger unterwegs

Abenteurer sind manchmal in Schutzgebieten unterwegs, wo sie nicht sein sollten, und ziehen damit unwissend den Zorn diverser Stakeholder auf sich. Bessere und globale Informationen zu bieten, das soll zukünftig der neue Open Data Hub von „Digitize the Planet“ leisten. Aber es gehe auch darum, zu sensibilisieren, wo Abenteuer im Einklang mit der Natur möglich sind, sagt Martin Soutschek, Director Research & Development bei Outdooractive. Er stellte das Projekt gemeinsam mit Jasmine Holfeld auf der „Adventure Tourism Conference“ vor. Ziel des eingetragenen, noch jungen Vereins sei, alle relevanten Vorschriften, einschließlich der Gesetze und lokaler Regeln, für die Nutzung in der Natur zu digitalisieren. Das Datenportal erlaube unterschiedlichen Akteur*innen, über die geltenden Verhaltensregeln in Schutzgebieten zu informieren.

Digitize the Planet: Info-Plattform zum Schutz der Natur  
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Wandern, wandern und nochmals wandern…

Der Wander-Boom hält an. Befragt nach ihrem letzten Abenteuer in der freien Natur nannten in einer aktuellen Studie der Hochschule Harz und der Hochschule für angewandtes Management die meisten Befragten Wandern. Ebenfalls ganz oben in der Gunst: Camping. Was machen Tourist*innen, um ihr Abenteuer nachhaltig zu gestalten? Sie bevorzugen kleine, umweltbewusste Gruppen, faire Preise für einheimische Führer und legen Wert darauf, bei Tierbeobachtungen wenig zu stören. Die Frage nach der Kompensation von CO2-Emissionen spielt nach Worten von Prof. Manuel Sand, der die Studie im Rahmen der „Adventure Travel Conference“ präsentierte, derzeit eher eine untergeordnete Rolle.

Beim Wandern und Bergwandern auf die Natur achten  
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Glamping noch gemütlicher und stylisher

Gemütliche Zelte, farbenfrohe Teppiche, funkelnde Lichterketten und bunte Kissen – auf der OutDoor by ISPO 2022 zeigten diverse Unternehmen, wie stylish und nachhaltig zugleich Glamping sein kann. Schon seit einigen Jahren liegt Glamping im Trend, das Segment verzeichnet weiterhin Wachstumszahlen. Auch Nordisk aus Dänemark hat sich zum Ziel gesetzt, „Hygge“ umzusetzen. Die sogenannten Nordisk Villages gibt es mittlerweile auf drei Kontinenten. Das Konzept: natürliche wie komfortable Übernachtungsmöglichkeiten mitten in der Natur. 2022 startet das bislang ambitionierteste Projekt: Die Hygge Circles Ugakei sind ein nachhaltiges Glamping-Dorf mitten in einem japanischen Wald 400 Kilometer von Tokio entfernt.

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