Aus Kundensicht kennen wir es alle: Verloren steht man zwischen unzähligen Fahrrädern, Laufschuhen oder Skibrillen, die noch dazu sehr unterschiedlich kosten. Was aber lohnt und passt für den geplanten Einsatz? Wenn jetzt ein kundiger Verkäufer erscheint, ist der Umsatz für den Laden schon fast gemacht und ein neuer Kunde gewonnen. Doch wehe, wenn es anders läuft.
Wie wird man zum Sport-Fachverkäufer?
Eine bestimmte Schulausbildung braucht es für den Beruf des Verkäufers nicht – viel Wissen aber schon. Nicht alles kann die Berufsschule in zwei Jahren vermitteln, gerade wenn es um fachspezifische Fragen wie in Sportgeschäften geht. Für den angehenden Sportartikel-Verkäufer ist es daher unbedingt empfehlenswert, den praktischen Teil der Ausbildung in einem Sportfachgeschäft zu absolvieren. Das nötige Interesse vorausgesetzt, kann so eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Quereinsteiger in der Welt des Sporthandels brauchen etwas Zeit, um sich das breit gefächerte Sortiment zu erobern. Markt-Schwergewichte wie SportScheck planen für ihre Verkäufer nach den ersten beiden Ausbildungsjahren ohnehin noch ein weiteres Jahr zur Spezialisierung in der/den jeweiligen Fachabteilung(en) ein.
Anforderungen: Warenkunde und Wissen über Sportarten
Um in einem Sportgeschäft beraten zu können, ist mehr als Warenkunde nötig. Grundlegende Kenntnisse zu den verschiedenen Sportarten und ihrer Ausrüstungsstandards gehört zwingend zum Fachwissen. Hinzu kommt die Notwendigkeit, sich über Neuerungen auf dem Laufenden zu halten. Mit immer neuen Trends ändert und erweitert sich auch das Produktportfolio – wahrscheinlich nirgendwo rasanter als im Bereich der Sportartikel.
Bewerbung für Sport-Jobs: mit Sprachkenntnissen und Fitness punkten
Wer sich für Sport interessiert und selbst Sport treibt, hat bei der Bewerbung um einen Sport-Job im Verkauf einen klaren Vorteil. Viele Trends kommen aus den USA, so sind Kenntnisse der englischen Sprache nützlich und in den Bewerbungsunterlagen als Pluspunkt anzugeben. Wer später in einem Laden arbeitet, der von internationalem Publikum frequentiert wird, verbucht einen doppelten Vorteil für sich und die Kunden.
Ideal ist zudem, wenn man sich als Verkäufer gut genug auskennt, um die Bewegungsabläufe an den Sportgeräten praktisch vorzuführen. Das setzt auch eine gute körperliche Konstitution voraus, ohne gleich ins Fitness-Extrem verfallen zu müssen.
Verkäufer-Qualitäten in Sportbranche
Neben dem Fachwissen verlangt die spätere Berufsausübung in der Sportbranche nach bestimmten Soft Skills beim Bewerber. Es beginnt mit dem äußeren Erscheinungsbild, das die Kunden nicht abschrecken darf. Auch ein freundliches und offenes Naturell gehört zu den wichtigen Kriterien für geeignete Bewerber.
Entscheidend für den Beruf des Verkäufers ist die Kommunikationsfähigkeit, denn das Gespräch mit den Kunden gehört zum Arbeitsalltag. Ein guter Verkäufer sollte ausgeglichen sein und Konflikte aushalten können. Nicht jede Beschwerde oder Warenrückgabe ist berechtigt, aber jede sollte mit derselben Professionalität bearbeitet werden. Wer nicht gerne mit Menschen umgeht, wird im Verkäuferberuf wahrscheinlich nicht glücklich.
Soft Skills für Verkäufer in der Sportbranche
Zu den Schlüsselqualifikationen, die ein Verkäufer in der Sportbranche mitbringen sollte, gehören Einfühlungsvermögen, Loyalität gegenüber den Geschäftsinhabern und den dort angebotenen Produkten sowie Teamfähigkeit in der Zusammenarbeit mit den Kollegen. Ordnungssinn, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauenswürdigkeit im Umgang mit Geld verstehen sich (fast) von selbst.
Sport-Affinität in den Bewerbungsunterlagen beweisen
Wer sich als Quereinsteiger für den Verkäufer-Beruf in der Sportbrache interessiert und noch keine fachspezifische Berufserfahrung sammeln konnte, sollte sich um ein Praktikum in einem Sportgeschäft bemühen. Immer gilt: Wer Sport als sein schönstes Hobby bezeichnet, wird die eigene Motivation auch bei der Bewerbung glaubhaft vermitteln können.
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