Karriere/26.06.2016

Sportmarketing: Dieses Profil müssen Einsteiger mitbringen

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Sportmarketing ist ein lukratives Geschäft, im besten Fall für alle Beteiligten: für Sponsoren, Fans und Kunden ebenso wie für Sportunternehmen und ihre Mitarbeiter. Aber was muss ein Bewerber mitbringen, der in diesem lukrativen Markt arbeiten will? Unsere Tipps für die Bewerbung im Sportmarketing.

Sportmarketing braucht Begeisterung – schon bei der Bewerbung.
Sportmarketing braucht Begeisterung – schon bei der Bewerbung.

„Sie sollten gedanklich aufgeschlossen, flexibel, engagiert und motiviert sein“, erklärt Carsten Cramer im Interview. Der Marketing-Chef von Borussia Dortmund war vom Karrierezentrum „Unicum“ gefragt worden, wie er sich eine chancenreiche Bewerbung im Sportmarketing vorstellt. Und Cramer fügt mit Blick auf die genannten Eigenschaften hinzu: „Dann sind formale Qualifikationen fast zweitrangig.“ 

Natürlich ist das übertrieben. Sportmarketing braucht solide Fachkenntnisse, ein Studium ist da bei der Bewerbung von großem Vorteil. Dennoch: Es muss nicht unbedingt ein Betriebswirtschaftsstudium oder ein Studium im Sportmarketing /Sportmanagement sein. Quereinsteiger sind in der kreativen Branche willkommen und so manches Praktikum bei einem Sportunternehmen führt den Bewerber erfolgreich in eine Festanstellung. Auch ehemalige Profisportler haben mit ihren Insiderkenntnissen eine gute Chance. „Wichtig sind praktische Erfahrungen im Umfeld“, formuliert der Marketingexperte des BVB.


Ratgeber für die Bewerbung – zeigen Sie Ihre Begeisterung

Gutes Marketing, das ist immer Leidenschaft. Schließlich können ohne Emotionen in der Welt des Sports weder Produkte noch Leistungen verkauft werden. Im Sportmarketing wird diese Leidenschaft lediglich auf ein solides Fundament gestellt. Meist besteht diese Basis aus Zahlen, die die Marktforschung liefert, und aus den Vorgaben, die sich aus der Marken-Strategie des Unternehmens beziehungsweise Vereins ergeben. Die Wirkung einer Kampagne muss im Vorfeld wohl durchdacht und danach noch besser ausgewertet werden. Sonst funktioniert vielleicht der Sport selbst, der Milliardenmarkt des Sport Business jedoch nicht. Der Spitzensport selbst wäre ohne Sportmarketing ebenfalls nicht möglich.

Ein Ratgeber für die Bewerbung im Sportmarketing müsste – unabhängig vom konkreten Job – mit dieser Leidenschaft beginnen. Vieles leitet sich daraus ab. „Warum wollen Sie hier arbeiten?“ „Nun, ich wohne halt in der Nähe …“ Das ist die falsche Antwort! Und wer so denkt, sollte sich tatsächlich für einen anderen Beruf entscheiden.

Bewerbung – das konkrete Stellenprofil zählt

Das Sportmarketing unterteilt sich in Dutzende Bereiche und Hunderte Sport Jobs, deren Anforderungsprofile ebenso verschieden sind wie die Tätigkeiten selbst. Wer mit Sponsoren verhandelt, muss anders agieren als der Organisator eines großen Fußball-Events. Wer Merchandising Artikel vertreibt, braucht andere Skills als der „Nerd“, der die Social Media Aktivitäten eines Vereins betreut. Das sollte sich auch in der Bewerbung widerspiegeln.

Neben der hohen Affinität für den Sport und den Verkauf beziehungsweise die Außendarstellung einer Marke geht es um die Frage: Welche Erfahrungen haben Sie auf dem konkreten Gebiet, in dem eine Stelle vakant ist. Da hilft es sehr, die Anforderungen aus der Stellenausschreibung (schon im Vorfeld des Bewerbungsgesprächs!) mit persönlichen Erfahrungen zu hinterlegen. Je mehr Sie einbringen, umso mehr neigt sich die Waagschale zu Ihren Gunsten.


Ein generelles Bewerberprofil könnte wie folgt aussehen:

⦁ Abgeschlossenes Studium, Schwerpunkt Sportökonomie der Betriebswirtschaftslehre
⦁ Mehrjährige Berufserfahrung im Marketing
⦁ Fundierte Kenntnisse im Projektmanagement
⦁ Sicherer Umgang mit MS-Office und Excel
⦁ Sehr gute Englischkenntnisse
⦁ Kommunikationsgeschick und Teamfähigkeit
⦁ Unternehmerisches und kreatives Denken
⦁ Leidenschaft für den Sport

Das Sportmarketing hat im Vergleich zu anderen Marketingfeldern einige Besonderheiten, mit denen die Marketing-Experten in Sportunternehmen täglich umgehen. Dazu zählt, dass sich der Ausgang eines Wettbewerbs für Verein und Spieler nicht verlässlich voraussagen lässt. Viele potentielle Kunden (Fans) reagieren zudem oft hochemotional. Marketingstrategien müssen dieses besondere Umfeld berücksichtigen. Es ist daher wichtig, ein gewisses Maß an professioneller Gelassenheit auszustrahlen. Ein ruhiges aber bestimmtes Auftreten kann die Entscheider sicherlich schon bei der Bewerbung am besten überzeugen.  

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