Wer im Sport-Business Mitarbeiter oder Stellen sucht, soll es künftig leicht haben: Der ISPO Job Market bringt Einsteiger und Spezialisten mit den Sport-Unternehmen zusammen.
Dahinter stehen die größte Sportartikel-Messe der Welt und sportyjob.com von Andy Gugenheimer. Er ist mit seiner Personalfirma AG Sport Consulting ein international führender Experte für die Vermittlung von Sport-Jobs.
Im Interview erzählt Gugenheimer, was die Bewerber und die personalsuchenden Firmen beim ISPO Job Market erwartet.
ISPO.com: Herr Gugenheimer, wie kam es zu der Kooperation zwischen der ISPO und sportyjob.com?
Andy Gugenheimer: Wir kooperieren ja schon länger mit ISPO und haben dabei einen Draht gefunden, wie wir uns perfekt ergänzen können. Vor sechs Jahren hatten wir auf der ISPO MUNICH ein Speed-Dating für Bewerber organisiert, mit denen wir Interviews für die von uns betreuten Stellenanzeigen führten. Dann haben wir mit rund 25 Marken wie Nike und deren Personalern eine Jobmesse innerhalb der ISPO veranstaltet. Die HR-Manager trafen auf 20 bis 50 ausgewählte Kandidaten – und es wurden viele Arbeitsverträge abgeschlossen. Da waren die Firmen, die Bewerber, ISPO und wir schon happy. Also war die Digitalisierung des Angebots und die Zusammenführung unserer Kompetenzen und Job-Plattformen der logische nächste Schritt.
Warum passen sportyjob.com und ISPO zusammen?
Weil hier zwei ganz starke Partner zusammenfinden. Jeder im Sport Business kennt ISPO. Und die meisten Sportfirmen, die Personal suchen, kennen uns. ISPO und wir sind sehr international, wir sind im gesamten deutschsprachigen Raum und in Frankreich aktiv und bauen das weiter aus. Dann wollten wir beide auch zum gleichen Zeitpunkt in die selbe Richtung, also das digitale Jobangebot weiter ausbauen. Das ist für ISPO und für uns genauso wie für die Bewerber und die Firmen eine super Chance. Mit unserer Jobbörse schaffen wir das größte und erfolgreichste Stellenangebot fürs Sport Business!
Was versprechen Sie den teilnehmenden Unternehmen?
Dass sie hier ein sehr reelles Produkt bekommen. Alles ist transparent. Wir vertrauen unserem Produkt – und die Sport-Firmen tun das auch. Wir passen unsere Dienstleistung der Größe des Unternehmens an. In anderen Worten: Ein Startup hat selbstverständlich andere Bedürfnisse als ein Unternehmen wie Adidas. Zum Beispiel bieten wir mit unserer Headhunting Agentur AG Sport Consulting an, eine Auswahl von drei bis fünf der eingegangen Lebensläufe zu erstellen. Das Startup kann die Personen dann selbst interviewen. Dies ermöglicht ein schnelles, qualitatives und kostengünstiges Recruiting.
Klingt gut.
Und es gibt eine sogenannte Bewerber-Garantie: Wenn innerhalb eines Monats nicht die richtigen Bewerber gefunden wurden, verlängern wir das Angebot kostenlos um einen weiteren Monat und das Angebot kann auch noch kostenlos verändert werden. Ähnlich wie die Markenartikler im Sport geben wir hier ein Produktversprechen und haben einen Qualitätsanspruch – nur so können alle Seiten hier erfolgreich sein.
Und was haben die User konkret von diesem Angebot?
Erst einmal ist es die größte internationale Jobbörse im Sport Business. Vom Praktikumsplatz bis zur Top-Management-Position. Wir haben bis zu 1000 Positionen von über 260 Firmen im Angebot. Und es ist zu hundert Prozent kostenlos für Bewerber. Außerdem sind die angebotenen Positionen immer brandaktuell, weil sie nach einem Monat automatisch auslaufen und die Firmen nur dann verlängern, wenn bisher noch nicht der passende Kandidat gefunden wurde. Die Stellenanzeigen sind zudem mit der Karriere-Homepage der einzelnen Firmen verlinkt, wo es weitere Infos gibt.
Wenn die Anzeigen bei ISPO Job Market und gleichzeitig bei den Firmen stehen, warum sollte ein Bewerber dann nicht gleich direkt zur Firmen-Seite gehen?
Gute Frage! Wer auf Jobsuche ist, der bekommt bei unser Jobbörse die Angebote aller relevanten Marken auf einen Blick. Bei uns entgeht dem Suchenden die möglicherweise total passende Anzeige von Adidas nicht, wenn er sonst nur auf die Seite von Nike geblickt hat. Und umgekehrt. Außerdem wissen die Firmen, dass sie bei uns auch Bewerber erreichen, die sich sonst vielleicht nicht auf ihre Seite verirrt hätten. Dadurch schalten sie gerne bei uns Stellenanzeigen und dadurch bekommen die Interessenten hier die am breitesten gefächerten Job-Angebote. Eigentlich ganz einfach.
Gibt es denn auch Ausbildungsplätze und Angebote für Studenten?
Ja natürlich. Auch ambitionierte Studenten finden bei uns Jobs. Es geht bei Praktika, Ausbildungsplätzen, Volontariaten und Trainee-Positionen los, da gibt es ganz viele interessante Angebote, um in das Sport Business einzusteigen. Aber wir kooperieren auch mit den auf Sport spezialisierten Hochschulen, Unis und Business Schools. Auch dafür ist unsere Jobbörse optimal, hier kann sich jeder den passenden Studiengang heraussuchen.
Welche Zusatznutzen gibt es für Jobsuchende?
Wir wollen, dass die Menschen die für sie optimale Arbeitsstelle finden. Deshalb bekommen sie beim ISPO Job Market – der übrigens zweisprachig in Deutsch und Englisch auftritt – sehr viele Firmen-Infos, sie können die einzelnen Marken dadurch besser kennenlernen. Das ist gerade für Einsteiger interessant. Oft gibt es auch kurze Videos, in denen die Sport-Jobs beschrieben werden.
Darüber hinaus bieten wir Services an, die den Nutzern helfen, ihre Bewerbungen optimal zu gestalten oder im Vorstellungsgespräch zu punkten. Dazu gehören Anleitungs-Videos, wie der Lebenslauf am besten gestaltet wird. Oder Antworten zu Fragen wie „Soll ich zum Gespräch eine Krawatte tragen oder nicht?“.
Auch beim Umgang mit Social Media geben wir Tipps. So sollte jeder Bewerber im internationalen Sport Business auf LinkedIn sein und anhand von mindestens 50 Kontakten dort zeigen, dass er aktiv ist. Auf Wunsch bekommt der Nutzer auch eine ganz persönliche Beratung von unseren Mitarbeitern für einen moderaten Kostenbeitrag.
Welche weiteren Tools sind noch zu erwarten?
Wir arbeiten ständig an neuen Tools und Services, etwa daran, auch digitale Speed-Datings zu ermöglichen, dass also Firmen und Bewerber über die Plattform ein erstes Gespräch per Skype führen können. Und dass Bewerber auch eigene Vorstellungs-Clips, also CV-Videos, hochladen können und sich so optimal präsentieren. Außerdem sollen Nutzer die Möglichkeit bekommen, Freunde für Jobs zu empfehlen und bei erfolgreicher Vermittlung Prämien zu bekommen.
Setzen Sie darauf, dass sich dieses Angebot bei Jobsuchenden herumspricht, oder machen Sie auch Werbung dafür?
Wer guten Service bietet, hat Erfolg. Auch wir merken das am Zulauf. Aber wir machen dieses digitale Angebot natürlich auch über die digitalen Kanäle publik, also über Indeed, Twitter, Facebook und Google AdWords. Wir sind auch regelmäßig bei Universitäten und Business-Schulen um unsere Plattform vorzustellen.
Wie sehr ist der ISPO JOB MARKET konkret auf die heutigen digitalen Ansprüche ausgerichtet?
Bewerber können hier wie üblich Anschreiben, CV und Zeugnisse an die Firma mailen oder hochladen. Der Kandidat kann auch automatische Suchfilter speichern, sodass er keine Stellenanzeige verpasst, ohne jeden Tag auf die Jobbörse zu gehen. Sie können aber zusätzlich – oder auch als einzige Maßnahme – Ihr Xing-Profil mit dem Angebot verlinken und damit Ihr Interesse bekunden. Natürlich ist die Seite auch mobil ansteuerbar, denn heute sind schon über rund 70 Prozent der Jobsuchenden mit mobilen Endgeräten bei uns unterwegs. Deshalb ist die optimale digitale Nutzbarkeit für uns enorm wichtig und wird immer weiter ausgebaut.
Muss ich mich für die Nutzung anmelden und wie halten Sie es mit dem Datenschutz?
Rund 80 Prozent der Nutzbarkeit braucht keine Anmeldung. Also das Ansehen von Infos, die Abfrage der Stellen und so weiter. Erst wenn ich mich auf eine Stelle konkret bewerben möchte, muss ich mich anmelden. Wie gesagt: kostenlos. Wir garantieren dabei für den Datenschutz. Die Nutzer brauchen also keine Angst haben, dass ihre Daten weitergegeben oder für unerwünschte Werbung genutzt werden.
Was habe ich als Nutzer noch von der Anmeldung auf der Seite?
Wir haben jetzt schon rund 28.000 angemeldete Nutzer auf der Seite. Wer angemeldet ist, kann auch sein Profil hinterlegen oder sein Xing-Profil verlinken und wird dann von den Firmen gefunden und angesprochen, die genau dieses Profil aufgrund von Keywords suchen.
Wie haben Sie selbst vor der Selbständigkeit als Unternehmer Ihre Jobs in der Sportbranche gefunden?
Ich konnte als Student vor dem Internet-Zeitalter noch nicht auf solche tollen Plattformen zurückgreifen. Mein Jobmotor war immer die ISPO Munich. Vom ersten Job bis hin zum Geschäftsführer habe ich alle Stellen auf der Messe gefunden. Das war schon immer der beste Jobmarkt, weil hier die ganze Branche zusammenkommt. Weil man hier immer Ansprechpartner findet. Wenn nicht dort, wo sonst? Ich bin sozusagen ein Kind von ISPO. (lacht) Und das ist das Schöne, dass ich meine Erfahrung nun in die digitale Zeit überführen kann.
Was ist das Ziel, wo soll der ISPO Job Market in einem Jahr stehen?
Ich bin überzeugt, dass wir in einem Jahr rund 50.000 registrierte Nutzer, also Jobinteressenten, haben. Möglichst aus ganz vielen Ländern. Und dass wir gleichzeitig bei rund 400 Firmen sind, die bei unserer Sportjob-Börse ihre Stellenangebote einstellen, dazu möglichst 30 Unis und Business Schools. Wir sind jetzt schon die größte Job-Plattform im internationalen Sport-Business. Aber in einem Jahr sollte jeder wissen: Im ISPO Job Market gibt es die tollsten Jobs, und da habe ich als Bewerber die besten Chancen, meinen Traumberuf zu finden.
Nach 15 Jahren in der Sportindustrie, vom Vertriebsmitarbeiter bis zum Geschäftsführer, etablierte Andy Gugenheimer im Jahr 2006 die Personalvermittlungsfirma „Sport Invest Search“ in Biarritz, Paris, Hongkong und München.
Ende 2010 entschied er sich, mit der Gründung von „AG Sport Consulting“ sein Angebot in dieser Nische auszuweiten – mit demselben hohen Qualitätsziel.
Seitdem hat er viel Zeit investiert, um sein Unternehmen zur „AG Sport Group“ mit fünf Firmen auszubauen. Diese bieten der Sportindustrie Dienstleistungen nach deren Bedarf.
Andy Gugenheimer ist 49 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Biarritz, Frankreich.
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