Mit einem Jahr Verspätung ist es soweit: Vom 11. Juni bis 11. Juli steigt mit der Fußball-Europameisterschaft das erste Großereignis des Sportsommers.
Zeit für Public Viewing und gemeinschaftliches Mitfiebern mit den besten Kickern des Kontinents bei bestem Sommerwetter. Das findet sogar der sonst eher als Mahner bekannte SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach. „Die Menschen brauchen nach den harten Monaten Momente der Entspannung“, sagte er auf Public Viewings angesprochen der Bild am Sonntag.
Doch klar ist auch: In Zeiten der Corona-Pandemie fällt das Public Viewing anno 2021 eine Nummer kleiner aus als sonst. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund ums gemeinschaftliche Fußballschauen zur Fußball-EM.
Wegen der Corona-Pandemie leider fallen die ganz großen Public Viewings aus. In vielen Städten wurden die großen Public Viewings in der Innenstadt bereits abgesagt, darunter auch Deutschlands sonst größtes Public Viewing: die Fanmeile am Brandenburger Tor in Berlin. Auch das bekannte Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg findet nicht statt. Je nach Landesverordnungen können aber kleinere, öffentliche Public Viewings unter Auflagen erlaubt sein.
Ursprünglich war in der EM-Gastgeberstadt München im Olympiapark eine große Fan Zone der UEFA unter anderem mit riesigen Videoleinwänden geplant. Wenige Wochen vor dem Turnierstart wurde die Fan Zone angesichts der Corona-Lage abgeblasen.
Ja. Inzwischen darf die Außengastronomie in allen Bundesländern abhängig vom jeweiligen Inzidenzwert vor Ort wieder öffnen. So wird die EM in Biergärten und Außenbereichen von Restaurants wieder zum gemeinschaftlichen Event.
In Bayern war wegen der coronabedingt festgelegten Sperrstunde um 22 Uhr lange unklar, ob auch die späten Spiele mit Anpfiff um 21 Uhr bis zum Abpfiff im Biergarten geschaut werden können. Seit dem 7. Juni dürfen die Biergärten nun aber bis Mitternacht geöffnet bleiben. Einer lauen Fußballnacht steht also nichts mehr im Weg.
Aber: Es gelten natürlich die je nach Bundesland variierenden inzidenzabhängigen Kontaktbeschränkungen, mögliche Test-, Genesenen- oder Impfnachweispflichten und weiteren Corona-Regeln.
Dank der sinkenden Infektionszahlen darf vielerorts auch die Innengastronomie unter Auflagen öffnen. Das haben inzwischen ebenfalls alle Bundesländer in ihren Verordnungen beschlossen. Je nach Inzidenzwert vor Ort und Bundesland kann aber ein Corona-Testnachweis nötig sein.
Ja, im Rahmen der jeweiligen Kontaktbeschränkungen vor Ort sind Treffen im Privaten möglich. Ihr wollt mit euren Freunden einen spannenden Fußballabend am Grill, auf dem Balkon oder ganz gemütlich auf der Couch verbringen? Auf geht's!
ARD und ZDF übertragen in Deutschland 41 der 51 EM-Spiele im Free-TV – darunter alle Partien mit deutscher Beteiligung sowie die komplette KO-Phase. Alle Spiele, zehn davon exklusiv, überträgt MagentaTV live.
Bis zu einer Inzidenz von unter 100 sind die Corona-Maßnahmen Ländersache. Die aktuellen Regelungen der Bundesländer im Überblick:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Ab einer Inzidenz von 100 gilt die im Infektionsschutzgesetz festgelegte „Bundesnotbremse“. Unter anderem sind dann Innen- und Außengastronomie geschlossen.
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