„Praktikant/in für Sport Marketing GmbH gesucht, 3 Stellen für den Bundesfreiwilligendienst zu besetzen,, Sachbearbeiterin Leistungssport gesucht, Sportlehrer/in für Kindersportschule gesucht, Sekretärin gesucht, Landestrainer Nachwuchsleistungssport gesucht, Verwaltungsleitung für Verband XY gesucht ...“
Es sind keineswegs nur Trainerstellen, die in der Jobbörse des Deutschen Olympischen Sportbundes (DSOB) veröffentlicht werden, sondern alle Stellenangebote von Sporteinrichtungen - von der Küchenhilfe bis hin zum Geschäftsführer.
Vereine als Arbeitgeber
Die deutschen Sportvereine und ihre Fachverbände sind ein großer und lukrativer Arbeitgeber. Zwar beschäftigt der kleine Turnverein seine Trainer im Normalfall als Honorarkräfte und das Personal für Wartung und Technik meist auf 450-Euro-Basis. Zusammengenommen betragen die Verdienstmöglichkeiten in bundesdeutschen Sportvereinen jedoch jährlich 1,6 Milliarden Euro. Das hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bereits vor einigen Jahren errechnet. In der Milliardensumme enthalten sind die Aufwandsentschädigungen für die vielen Ehrenamtlichen und die Bezahlung von Sportlern, die Honorarverträge für die Trainer, aber auch Zehntausende Teilzeit- und Vollzeitstellen.
Einen Mindestlohn für Amateur-Vertragsspieler gibt es nicht, da, so Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles im Februar 2015, "nicht die finanzielle Gegenleistung, sondern die Förderung des Vereins und der Spaß am Sport im Vordergrund stehen." Der DOSB stimmte dieser Sichtweise erleichtert zu.
Tausende Vollzeitstellen
Vollzeitstellen gibt es vor allem in der Geschäftsführung der Vereine, bundesweit rund 13.500. Der DOSB selbst beschäftigt an seinem Stammsitz im Frankfurt – der zurzeit umgebaut wird – rund 160 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Verwaltungsarbeit in den Vereinsbüros wird meist in Teilzeit erledigt. Der DOSB hat für seine Berechnungen jeweils drei Teilzeitstellen zu einer vollen Stelle addiert und kommt damit auf eine Gesamtzahl an Vollzeitstellen in den Vereinen von 36.000. Das entspricht der Beschäftigtenzahl eines Großunternehmens.
Gespeist wird die Jobbörse des DOSB werktäglich mit bundesweiten Stellengesuchen aus den ca. 90.000 Sportvereinen, die je nach Sportart in Verbänden zusammengeschlossen sind und darüber automatisch zur Dachorganisation DSOB gehören. Außer den Stellenangeboten der eigenen Mitgliedsorganisationen veröffentlicht der DSOB auch Gesuche anderer nichtkommerzieller Institutionen und Organisationen aus dem Sportbereich. Mitgliedsorganisationen des DSOB sind die Sportbünde aller Bundesländer, die Spitzenverbände für die einzelnen Sportarten und die anerkannten Sportschulen und Ausbildungsstätten im Sportbereich in Deutschland. Die größten Sportverbände unterhalten auf ihren Internetseiten zudem eigene Stellenbörsen.
Karriere bei Fussballvereinen
Der Deutsche Fußball-Verband DFB als größter deutscher Sportverband mit fast sieben Millionen Mitgliedern betreibt auf seiner Homepage unter „Verbandsservice“ eine eigene Jobbörse, deren aktuelle Angebote man sich auch als Newsletter zuschicken lassen kann. Neben ausgewiesenen Fußballexperten werden dort unter anderem regelmäßig Rechtsreferendare für die Justitiare der Fußballverbände gesucht. Medienpartner des DFB inserieren auf der Seite auch Stellenangebote für Mitarbeiter in ihren Sportverlagen.
Stellen für Sportlehrer und Fitness-Trainer
Der zweitgrößte Sportverband, der Deutsche Turner-Bund mit fast 5 Millionen Mitgliedern veröffentlicht auf seiner Startseite unter zwei verschiedenen Rubriken Stellenanzeigen. Neben einer eigenen Jobbörse für Trainer und Übungsleiter findet sich in der Navigation unter dem Stichwort: Aus- und Fortbildung die dtb-Akademie. Dort werden die Stellenangebote der Turn- und Sportvereine für Fachleute eingestellt, also Jobs für Sportlehrer, Sportwissenschaften, Erzieher, Altenpfleger bis hin zum Personal für kommerzielle Fitness-Studios.
Arbeiten für den Alpenverein
Der deutsche Alpenverein als fünftgrößter Sportverband (Nach dem Deutschen Tennis-Bund und dem Deutschen Schützenbund) mit etwa einer Million Mitglieder betreibt auf seiner Homepage ebenfalls eine eigene Jobbörse und sucht dort zum Beispiel Pächter und Saisonarbeiter für seine Hütten, Reinigungskräfte für DAV-Kletterzentren oder bietet Ausbildungs- und Studienplätze in seiner Bundesgeschäftsstelle an.
Die Bandbreite der Arbeitsmöglichkeiten in Sportverbänden reicht also von Praktikum bis Festanstellung in diversen Bereichen. Auch Initiativbewerbungen für Sport-Jobs sind jederzeit möglich, am besten direkt bei den Fachverbänden oder beim übergeordneten Deutschen Olympischen Sportbund. Allgemeine Hinweise zu Ausbildung und Karriere in Sportverbänden hat der DOSB hier veröffentlicht.
Würden Sie jungen Menschen heute die Sportbranche für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz empfehlen?
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