Headis mag niedlich klingen. Doch die Intensität, die sich dahinter verbirgt, hat es in sich. Nadja Sabersky verging das Schmunzeln recht schnell wieder, als die junge ARD-Schauspielerin am Freitag zum Auftakt der ISPO Munich Sports Week 2018 den Trendsport bei Globetrotter ausprobierte.
„Es ist absolut vollkommener Körpereinsatz gefragt“, erzählte Sabersky, bekannt aus den TV-Serien „Um Himmels Willen“ und „Daheim in den Bergen“. Sie wirkte mächtig beeindruckt. Zur Einordnung: Bei Headis geht es darum, einen mittelgroßen Gummiball per Kopf über das Netz einer konventionellen Tischtennisplatte zu befördern.
Im besten Fall so, dass der Ball gegen den Lauf des Kontrahenten und sehr flach gespielt wird. Wucht, Ausdauer, Explosivität – Headis ist extrem anspruchsvoll. Nix mit niedlich. Wer den Ball kurz vor der Stirn spielt, hat viel richtig gemacht.
„Headis ist eine Sportart, über die ich im ersten Moment schmunzeln musste. Denn mit dem Kopf einen Ball auf einer gewöhnlichen Tischtennisplatte hin und her zu spielen, sieht im ersten Moment sehr interessant aus“, meinte Sabersky. „Es hat sehr großen Spaß gemacht, ich wollte gar nicht mehr aufhören.“
Es sei spannend gewesen, herauszufinden, „welche Techniken am besten funktionieren“, erklärte sie, den Gummiball bei den Zuspielen konzentriert im Blick. Richtig spannend sah das Ganze freilich bei den geübten Headis-Spielern aus, die bei Globetrotter dabei waren.
Headis-Profis hechten über Tischtennisplatte
Sie hechteten, an der Kante abgestürzt, dynamisch über die Tischtennisplatte oder brachten den Ball auch aus schwierigster Position noch in der Hocke übers Netz. Um das Spiel schneller zu machen, gingen sie dabei eigens in die Knie und spielten den Ball von unten – tückisch, abgebrüht, clever.
Markant: Die Regeln ähneln dem Tischtennis. So geht jeder Satz bis elf Punkte, und man muss mit mindestens zwei Punkten Vorsprung gewinnen. Rutscht der Ball bei der Angabe über die Kante oder es gibt einen „Netzroller“, wird ein Aufschlag wiederholt.
Zwei Gewinnsätze entscheiden schließlich ein Spiel. Sabersky hat Headis längst in den Bann gezogen. Ausgepumpt und lächelnd zugleich setzte sie zu ihrem Abschluss-Kopfball an. Es könnte nicht der letzte gewesen sein.
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