Days, 7 Good News: Katar ohne Philipp Lahm, Aufstand im Frauenbasketball und eine besondere Rückkehr

Den Kapitän der deutschen Fußball-Weltmeister von 2014 werden wir dieses Jahr in Katar nicht anfeuern: Philipp Lahm verzichtet auf die Reise zur Winter-Weltmeisterschaft. Mit den Spielen im Scheichtum kann er nichts anfangen. „Menschenrechte sollten bei der Turniervergabe mit die größte Rolle spielen. Wenn ein Land den Zuschlag bekommt, das in dieser Beziehung mit am schlechtesten abschneidet, macht man sich schon Gedanken, nach welchen Kriterien da entschieden wurde“, erzählte der 38-Jährige dem „Kicker“. Gut gesprochen, Kapitän!

Da macht einer mutig die Welle gegen Wellbrock. Der 20 Jahre alte Freistilschwimmer Lukas Märtens hat zum Angriff auf Superstar Florian Wellbrock geblasen. „Vielleicht bin ich schon bald schneller als er über 800 Meter oder 1500 Meter“, sagte Märtens vor der Europameisterschaft gegenüber der „Berliner Morgenpost“. In Magdeburg trainieren Märtens und Wellbrock in einem Becken – der Herausforderer scheint durch das Training selbstbewusst geworden zu sein.

Diese Nacht hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Nneka Ogwumike, Starspielerin der Basketballerinnen der Los Angeles Sparks, musste mit Mitspielerinnen die Nacht im Flughafen verbringen. Der Flug ihres Clubs wurde storniert – die Frauen kamen nicht mehr nach Hause. „Es geht nicht nur um Basketball, sondern um ernsthafte Sicherheits- und Gesundheitsrisiken, die beseitigt werden müssen“, kritisiert Ogwumike in einem Video. Damit löste sie eine Diskussion aus. Denn während die Männer-Teams der NBA in Charterfliegern oder gleich Privatmaschinen fliegen, fliegen die Frauen Linie. Aber es geht nicht nur ums Fliegen: Die Flugzeugfrage ist zum Symbol für den Kampf der Frauen um Gleichstellung geworden.

Im Juni bekam Fußballer Marco Richter von Hertha BSC die Schockdiagnose Hodenkrebs, und schon steht der 24-Jährige wieder auf dem Platz. Richter darf nach einer erfolgreichen Operation wieder Fußball spielen. Jetzt gehe es ihm gut, sagt Richter. Allerdings wird er zum Verarbeiten noch eine Zeit brauchen „Ich glaube, das habe ich noch gar nicht so richtig aufgearbeitet, weil es schon etwas Größeres ist. Tumor, Krebs – das ist heftig.“ Deshalb rät er jetzt allen, sich regelmäßig durchchecken zu lassen.

Die Britin Charlotte Fry ist die neue Dressur-Weltmeisterin – doch ihre Königin bleibt Isabell Werth. Die Deutsche half Fry mit Tipps vor ihrem Auftritt im Grand Prix Special, weil die 26 Jahre alte Fry Probleme mit der Pirouette hatte. Mit warmen Worten bedankt sie sich – „sie ist mein Idol und der netteste Mensch, den es gibt.“

Roger Federer hält sein Wort. Vor fünf Jahren bat ein kleiner Junge namens Izyan ‚Zizou‘ Ahmad den Schweizer Tennissuperstar, noch ein paar Jahre Profi zu bleiben, damit er eines Tages selbst als Profi gegen ihn spielen kann. Zwar ist Zizou noch immer zu jung fürs Profitennis, doch gilt er in den USA als eines der größten Talente. Zu seinem 41. Geburtstag holte Federer den Jungen in die Schweiz und gewährte ihm das Match.

Da zittern die Knie schon beim Zusehen: Die kanadische Turmspringerin Molly Carlson nimmt ihre Fans jetzt per Video bei ihrem Job mit. Mit einer Kopfkamera filmte Carlson ihren Sprung vom 20-Meter-Brett ins Sprungbecken. Wir sind sicher, da kommt noch mehr. Carlson ist seit jüngerer Zeit auch eine erfolgreiche Klippenspringerin. Davon einen Clip zu sehen wäre noch eine Spur spektakulärer.