Die European Outdoor Group (EOG) hat im Rahmen des laufenden Outdoor Industry Microfibre Consortium Projektes mit biov8tion und der University of Leeds neue Initiativen zur Bekämpfung der Mikrofaserbelastung angekündigt.
Das Outdoor Industry Microfibre Consortium hat bestätigt, dass es neben einem angewandten Forschungsprojekt mit der Arbeit an einer Infografik und einer Roadmap beginnen wird. Beide sollen ein gemeinsames Verständnis für die komplexen Herausforderungen der Mikrofasern ermöglichen und Kenntnisse über die Faktoren vermitteln, die bei der Suche nach tragfähigen Lösungen für die Industrie eine Rolle spielen.
In Zusammenarbeit mit den Forschungspartnern biov8tion und der University of Leeds sowie mit Marken wie Adidas, Asos, Berghaus, Craghoppers, Dare 2b, Finisterre, Fjällräven, Haglofs, Helly Hansen, Ikea, Kering, Mammut, Marks and Spencer, Norrona, Next, Paramo, Regatta, Salewa und The North Face, the North Face
Katy Stevens, Projektmanagerin für Nachhaltigkeit bei der EOG, kommentiert: "Wir sind hocherfreut über die proaktive und kooperative Reaktion der Outdoor- und Bekleidungsindustrie, die dieses Thema direkt angeht und glauben, dass die neuen Projekte zweifellos zum wissenschaftlichen Verständnis, zur Kommunikation und zur Entwicklung von Lösungen beitragen werden."
Mit der neuen Infografik und der Roadmap wird die Branche erstmals in der Lage sein, die miteinander verknüpften Teile der Mikrofaser-Herausforderung zu erfassen. Sie sollen die Auswirkungen von Rohstoffen und Prozessen auf die gesamte Lieferkette und später auch auf die Verbraucherseite der Industrie demonstrieren.
Sophie Mather, Gründerin von Biov8tion, fügt hinzu: "Die Roadmap wird einen branchenweiten Aktionsplan für einen bestimmten Zeitraum skizzieren. Ziel ist es, ein klares Werkzeug zur Visualisierung laufender Forschung und produktbasierter Lösungen zu werden und die Erwartungen von Marken-, Einzelhändler- und Supply-Chain-Partnern bei der Bekämpfung der Mikrofaserbelastung in ihren längerfristigen Strategien zu erfüllen.
Das einjährige Forschungsprojekt, das von der Universität Leeds durchgeführt werden soll, beginnt mit der Validierung einer Pilotversuchsmethodik, die einen Industriestandard für Mikrofasern, einen wichtigen Schritt zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Geweben und einen Vorläufer für die Entwicklung neuer Materialien und Innovationen bietet. Im Anschluss daran wird es darum gehen, ein umfassendes Bild davon zu erhalten, warum es zu einer Mikrofaserablösung kommt und wie Produktions- und Nutzungsfaktoren dies beeinflussen können. Das Ziel besteht darin, die Industrie näher an die Suche nach Wegen zur Lösung des Problems heranzuführen, und zwar durch Vorbeugung oder Neuentwicklung von Fasern und Geweben mit verminderter Abwurfneigung.
Mark Sumner, Dozent für Nachhaltigkeit und Mode an der University of Leeds, kommentiert: "Angesichts der Vielzahl von Berichten, die das Ausmaß der Freisetzung von Mikrofasern aus der Bekleidung abschätzen, ist es wichtig, dass dieses Projekt die notwendige wissenschaftliche Evidenzgrundlage entwickelt, aus der die Industrie und andere Unternehmen zielgerichtete Lösungen für Mikrofasern entwickeln können.
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