Innovation/31.01.2019

Adidas vertreibt Speedfactory-Schuh „AM4“ jetzt mit Foot Locker

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Adidas stellt seine Laufschuh-Serie „AM4“ komplett in seiner Speedfactory in Ansbach digital und automatisiert her. In der von Oechsler gebauten Fabrik werden die Turnschuhe personalisiert und schneller als je zuvor hergestellt. Nun gehen die individualisierten Schuhe bei Foot Locker in den Verkauf.

Die Adidas-Speedfactory in Ansbach
Die Adidas-Speedfactory in Ansbach

Bereits seit Sommer 2017 werden in der Speedfactory in Ansbach Laufschuhe durch Roboter produziert. Der AM4LDN war das erste Serienmodell. Es folgten Modelle für Paris (AM4PAR), Los Angeles (AM4LA), New York (AM4NYC), Atlanta (AM5ATL) Tokio (AM4TKY) und Shanghai (AM4SHA).

Im April 2018 wurde Adidas für seine Speedfactory mit dem Deutschen Innovationspreis 2018 ausgezeichnet. Nun hat Adidas erstmals einen Handelspartner für die vollautomatisiert angefertigten Schuhe gefunden: Seit Ende Januar 2019 sind die Speedfactory-Schuhe beim Schuhfachhändler Foot Locker im Angebot. Für Adidas und Foot Locker ist das Vertriebsmodell der Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit mit weiteren folgenden Releases.

„Wir arbeiten mit Foot Locker zusammen, um ein großartiges Produkt für die Verbraucher zu entwickeln und es schneller als je zuvor zu liefern“, sagt Zion Armstrong, Nordamerika-Chef von Adidas. „Wir freuen uns, diese erste Partnerschaft mit Foot Locker zu beginnen und zusammen die Zukunft zu gestalten.“

„Adidas Made For London“ (AM4LDN) von Läufern mitentwickelt

Die AM4-Modelle sollen als vielseitige Laufschuhe ideal für Running in der Großstadt mit häufig wechselnden Untergründen sein. Der „Adidas Made For London“ (AM4LDN), wurde von Läufern aus London mitentwickelt und ist komplett auf das Terrain in der britischen Hauptstadt zugeschnitten.

Die Modelle der anderen Städte werden sich deutlich vom AM4LDN unterscheiden. Denn Läufer im verregneten London haben andere Anforderungen an ihre Schuhe, als beispielsweise Läufer im wesentlich wärmeren Los Angeles. 

Adidas betreibt das AM4-Projekt zudem im fortwährenden Beta-Modus. In die Herstellung fließen ständig Athletendaten mit ein. Auch das Feedback von Konsumenten wird für die weitere Produktentwicklung berücksichtigt.

Speedfactory: Nach Ansbach nun auch in Atlanta

Seit der Präsentation des „AM4“ im Jahr 2017 ist die Speedfactory in Ansbach voll in Betrieb. Im April 2018 eröffnete Adidas in der Nähe von Atlanta, in Cherokee County im US-Bundesstaat Georgia, seine zweite Speedfactory.

Paul Gaudio, Adidas Global Creative Director, sagt: “Die Speedfactory ermöglicht uns, einzigartige Produkte auf Grundlage der Bedürfnisse und Wünsche einzelner Athleten zu kreieren.“

Der „AM4“ repräsentiere die Zukunft der Fertigung, sagt Gaudio weiter. Diese werde für höhere Geschwindigkeit und Präzision sowie mehr Personalisierung stehen. Mit Hilfe der Speedfactory will Adidas somit auf Trends und Kundenwünsche schneller reagieren. Vom Entwurf bis zur Fertigung - theoretisch geht das mit der Speedfactory in wenige Stunden.

Lesen Sie hier, wie die Speedfactory die globale Produktion verändern könnte >>> 




Claudia Klingelhöfer Autor: Claudia Klingelhöfer (Chefredakteurin)