Während der Hauptpressekonferenz auf der ISPO Munich 2020 stellte Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, vor, wie ISPO Wandel weiter vorantreiben wird.
„Mit Blick auf die Veränderungen in der Welt und in der Branche werden wir von der weltweit größten Plattform für Sportartikel zur globalen Plattform für den Sport in all seinen Facetten werden“, so Dittrich.
Die Welt stehe vor großen Herausforderungen. “Wie gehen wir mit dem Klimawandel um und welche Wege müssen wir einschlagen, um mehr Nachhaltigkeit oder mehr soziale Gerechtigkeit zu erreichen?”, fragte Dittrich die Anwesenden.
Sport stehe im Mittelpunkt dieser Fragen, weil er helfe, Grenzen zu überschreiten und Partnerschaften zu bilden: „Sport funktioniert weltweit – ungeachtet der Herkunft, Religion, Nationalität oder sozialem Status – über alle Grenzen hinweg: Sport verbindet.“
ISPO werde durch seine analogen und digitalen Plattformen die Kommunikation fördern und es ermöglichen, neue Verbindungen zu knüpfen und Antworten auf die Fragen der Industrie zu finden.
Vor 50 Jahren feierte die ISPO Munich mit 816 Ausstellern aus 25 Ländern ihre Premiere. In diesem Jahr sind es 2.850 Aussteller aus 55 Ländern, die ihre Innovationen in den 18 Hallen des Münchner Messegeländes präsentieren.
Das Erfolgskonzept von ISPO sei das frühzeitige Aufgreifen aktueller Entwicklungen und der damit verbundene stetige Wandel, resümiert Dittrich. Längst steht ISPO für weit mehr als eine Messe: Vier Messeveranstaltungen in Deutschland und China sowie neun analoge und digitale Services bilden mittlerweile eine ganzjährige, internationale Branchenplattform.
Das Jubiläum sei kein Grund, zurückzublicken sondern weiter in die Zukunft zu denken. So bleibt es nicht bei den aktuellen Angeboten – unter dem Motto „50 Years of Tomorrow“ transformiert sich ISPO weiter. Künftig spricht ISPO alle an, die von der positiven Kraft des Sports für die Gesellschaft überzeugt sind.
Ziel ist es, diese Mission von Sport zukünftig verstärkt zu unterstützen. Das Fundament ist der ISPO SDG Summit, der erstmals am 29. Juni 2020, parallel zur OutDoor by ISPO stattfinden wird.
Grundlage des Summits bilden die 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen, zu denen unter anderem „Gesundheit & Wohlergehen“ sowie „nachhaltiger Konsum & Produktion“ zählen. Sport und Outdoor sind ein wichtiges Gegengewicht zu Leistungsdruck, medialer Überreizung und Stress sowie globalem Bewegungsmangel.
Der Summit wird im engen Schulterschluss mit dem Global Social Business Summit veranstaltet. Im Rahmen dieses Formats unter der Führung von Nobelpreisträger Professor Yunus werden bereits seit zehn Jahren Lösungen für die dringlichsten Probleme unserer Gesellschaft erarbeitet. Professor Yunus wird auch den SDG Summit eröffnen.
Im wahrsten Sinne eine neue Perspektive auf das Thema Sport gab ein Auftritt des NASA-Astronauten Ron Garan auf der Pressekonferenz. Er beschrieb einen Moment, der die Sicht der Menschheit auf sich selbst für immer veränderte: Im Dezember 1968 fotografiert die Besatzung von Apollo 8, wie die Erde über dem Horizont des Mondes aufging.
“Sie waren die ersten Menschen, die die Erde im Schwarzen hängen sahen”, so Garan. “Dies revolutionierte die Sicht, wie wir unseren Planeten sehen.”
Er selbst habe durch seine Flüge ins All gelernt, nicht mehr Texas, sondern die Erde als seine Heimat anzusehen. „Eine einzige Familie von Menschen mit einer gemeinsamen Herkunft.”
Er hofft auf eine neue Epoche der Menschheit, in der Unternehmen existieren, um der menschlichen Zivilisation zu dienen und in der Unternehmensführer eine langfristige, generationenübergreifende Sicht auf Entwicklung einnehmen. Sport als Integrator käme dabei eine entscheidende Rolle zu. „Es gibt keinen größeren Motivator, um unsere Definition von Heimat auszuweiten, als Sport”, so Garan.
Mark Held, Präsident der European Outdoor Group, begrüßte den Wandel von ISPO als Repräsentant der Branche, die Vorreiter ist, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Als Outdoor-Aktivist verbinde ihn mit dem Astronauten Garan das Verständnis, dass unsere natürliche Umwelt uns sowohl erhält als auch wiederherstellt – und eine Ressource sei, die unglaublich zerbrechlich ist.
Auch für Unternehmen sei es entscheidend, sich als Teil eines geschäftlichen Ökosystems zu verstehen: „Es war es noch nie so wichtig wie heute, zusammenzukommen, um zu teilen, zu kooperieren, zu lernen, Geschäftsbeziehungen aufzubauen und unsere Absicht zu demonstrieren.”
ISPO wird diesen Wandel weiter vorantreiben und sich dabei selbst verändern. Messe-Chef Klaus Dittrich verrät nur so viel: „An unserem Geburtstag, dem 8. März, werden wir eine weitere neue Initiative bekanntgeben, mit der wir unsere Mission, den Sport in jedem von uns zu wecken, weiter vorantreiben werden.“
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