Outdoor/25.11.2019

Nachhaltigkeit und Outdoor: Nachwachsende Naturmaterialien im Trend

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Outdoor und Natur gehören untrennbar zusammen. Kein Wunder, dass das Thema Nachhaltigkeit für die Outdoor-Branche eine Herzensangelegenheit ist. Der OutDoor by ISPO Trendbericht Nachhaltigkeit zeigt, wie Marken die Umwelt schützen und blickt damit voraus auf die OutDoor by ISPO vom 30.6 - 3.7.2019. Teil 2: Nachwachsende Naturmaterialien.

Natürliche und damit schnell biologisch abbaubare Naturmaterialien sind ein Nachhaltigkeitstrend der Outdoor-Branche.
Natürliche und damit schnell biologisch abbaubare Naturmaterialien sind ein Nachhaltigkeitstrend der Outdoor-Branche.

Outdoor-Branchen setzen auf Naturmaterialien. Für die Outdoor-Branche sind globale Herausforderungen wie Klimawandel, Plastikmüll und Artensterben auch, oder gerade, weil der Outdoor-Sport vor allem in der Natur stattfindet, ein Thema. Das beweist auch der Blick auf die Innovationen und Visionen für den Sommer 2020, die vom 30. Juni bis 3. Juli 2019 auf der OutDoor by ISPO in München vorgestellt werden, wo dem Thema Nachhaltigkeit mit dem CSR Hub & Sustainability Kiosk in Halle B6 zudem eine eigene Focus Area eingerichtet wird.

Eukalyptusholz als Materialgrundlage

Viele Hersteller setzen den Fokus außerdem auf nachwachsende Naturmaterialien. Klassiker waren in den letzten Jahren das industriell aus Eukalyptusholz hergestellte Lyocell, auch als Tencel bekannt, oder Merinowolle – und sind es immer noch.

Die Bikebekleidungsmarke Triple2 verwendet zum Beispiel ab kommendem Jahr in den Trikots eine Mischung aus 64 Prozent Merinowolle und 36 Prozent Tencel. Dadurch sollen die Shirts besonders angenehm zu tragen sein. Zudem bestehen sie zu 100 Prozent aus Naturmaterialien und sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar.

Mit S.Café®-Technologie: Die Multifunktionsjacke „Neufundland 2“ für Damen.
Mit S.Café®-Technologie: Die Multifunktionsjacke „Neufundland 2“ für Damen.
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Schöffel

Schöffel setzt auf Kaffee

Schöffel konzentriert sich dagegen auf einen andere Naturmaterialien wie zum Beispiel Kaffee. Der Bekleidungshersteller verarbeitet Textilfasern mit recyceltem Kaffeesatz aus dem Funktionsstoff S.Café. Für Sommer 2020 stellt das Schwabmünchner Unternehmen die neue S.Café Airmem vor. Eine leichte Membran, die zu einem Viertel aus Kaffeeöl besteht und damit die geruchshemmende Wirkung auf natürliche Weise beispielsweise in Jacken integriert.

Der bayerische Schlafsackhersteller Grüezi Bag präsentiert hingegen mit dem Biopod DownWool Ice Compostable einen Schlafsack aus atmungsaktivem Nylon, der in 200 Tagen zu fast 100 Prozent industriell kompostierbar ist. Herkömmliche Polyester würde dafür rund 400 Jahre benötigen.