Doubledeck - ist das die nächste Snowboard-Revolution?

Bevor die neuen Doubledeck Snowboards am Messestand in Halle B3.100 von den Besuchern begutachtet werden können, trafen wir Andreas Kramer, Mastermind und den Erfinder hinter der Doubledeck-Technologie zum Interview. Er wollte uns noch nicht alles zu seinen neuen Snowboards verraten. Aber ein paar vielversprechende Infos konnten wir ihm schon vorab entlocken.

Bevor wir über deine neue Erfindung sprechen. Verrate uns erst mal etwas über deinen Background in der Snowboardbranche.

Gerne, ich mach's mal kurz: Seit 1993 arbeite ich als Unternehmer in der Sportartikelbranche und leitete etwa 18 Jahre lang Europas größte Skateboardfabrik. Dort haben wir später auch Snowskates unter unserer eigenen Marke Decept produziert und vertrieben. Aber auch für andere große Snowboardhersteller wie beispielsweise Burton Snowboards hatten wir damals Snowskates produziert. Ab 2004 leitete ich für vier Jahre das European Headquarter von Sims Snowboards. Die Branche ist mir also durchaus vertraut.

Woher kommt dein Know-how im Bereich der Produktentwicklung?

Vor allem die Zeit, in der ich mit meinem Team für unsere eigene Snowskate Marke Decept Boards entwickelt hatte, war sehr lehrreich und spannend. Der Erfolg gab uns recht und war zugleich die Bestätigung, dass unsere Produkte gut performen.

Was hat dich dazu motiviert, die Konstruktion eines Snowboards neu zu denken?

Ich habe mich seit meiner Jugend für Werkstofftechnik interessiert. Auch wenn ich das Fach nie studiert habe, konnte ich durch viele Praktika und Jobs über die Jahre eine Menge Praxiserfahrung sammeln. Schlussendlich ist das Snowboarden meine große Liebe. Als leidenschaftlicher Snowboarder und ausgebildeter Snowboardlehrer hat es mich gereizt, die Technologie des Snowboards neu zu denken. Meine Motivation war es, das Snowboarden für Anfänger einfacher und für alle anderen besser zu machen.

Willst du uns verraten, wie dir das gelungen ist?

Mit viel Ausdauer, Geduld und Durchhaltevermögen. Wir haben uns so lange mit unserer Idee und der neuen Technologie auseinandergesetzt, bis es technisch umsetzbar war.

Wenn man sich die Bilder und das Video hier anschaut, fällt sofort auf, dass sich dein Doubledeck Board optisch durch ein zusätzliches Deck auf der Oberseite von einem herkömmlichen Snowboard unterscheidet. Willst du uns wenigstens kurz verraten, was es damit auf sich hat?

Genau, die Bow-Construction, also der gewölbte Steg, der auf das Top des Snowboards geschraubt ist, ist das Herzstück unserer Technologie. Durch seine Form, Vorspannung und die bewegliche Verbindung zum Snowboard sorgt er für die bessere Performance unserer Boards. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten, denn auch das „Mutterboard“ benötigt eine spezielle Konstruktion, um so die Technik funktional zu machen. Kommt zu uns an den Messestand B3.100 und macht euch selbst ein Bild vom Doubledeck.

Das machen wir. Aber eine letzte Frage habe ich noch: Wenn man neue Technologien entwickelt, die auch nachhaltig Erfolg haben sollen, ist es wichtig, dass auch Pro-Rider oder angesehene Meinungsbildner von den Produkten überzeugt sind. Hast du schon ein paar Experten auf deine Boards gestellt? Und wie war ihr Feedback?

Ihr könnt davon ausgehen, dass ich nicht alleine die Prototypen getestet und entwickelt habe. Und ja, wir haben dabei auch mit Top-Ridern zusammen gearbeitet. Zum Beispiel hat ein ziemlich bekannter Norweger, nennen wir ihn Mr. T, die Boards intensiv getestet. Er war völlig von den Socken, wie deutlich der Performanceunterschied spürbar ist und deshalb wurde er Partner sowie Brand Ambassador von Doubledeck Snowboards und ist zukünftig auch für die weitergehende Produktentwicklung verantwortlich.

Was hat es mit den Doubledeck Snowboards auf sich?