ISPO Munich/26.11.2022

Die Evolution von transtex: Zum 50. Jubiläum launcht Löffler transtex® RETR‘X

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Im nächsten Jahr feiert der österreichische Sportbekleidungshersteller Löffler sein 50-jähriges Bestehen und präsentiert die Evolution seines Erfolgsproduktes transtex®. Mit dem neuen transtex® RETR‘X hat Löffler einen weiteren Meilenstein der Funktionswäsche gelegt – diesmal im Bereich der Nachhaltigkeit.

Hat gerade einen ISPO Award gewonnen: Die neue transtex® RETR’X Funktionswäsche.

transtex®: Die Erfindung der Funktionsunterwäsche

Die 50-jährige Erfolgsgeschichte von Löffler ist eng verbunden mit Pioniergeist und einem ikonischen Löffler-Produkt: transtex®. Denn als der österreichische Strickspezialist Mitte der 1970er Jahre damit begann, aus der hydrophoben Polypropylenfaser und Baumwolle eine Unterwäsche nach dem Zweischicht-Prinzip zu entwickeln, war mit transtex® ein völlig neuartiges Produkt auf den Weg gebracht: Funktionsunterwäsche. Bis dahin trugen Ausdauersportler*innen meist reine Baumwollwäsche auf der Haut, die mit der Zeit nass wurde und den Körper auskühlte. Das neue Zweischicht-System von transtex® verhinderte das. Die Polypropylenfaser auf der Haut nimmt keine Feuchtigkeit auf und leitet diese stattdessen nach Außen, wo sie verdunsten kann. So bleibt die Haut trocken.

Diese Erfindung war wegweisend für die Sportbekleidungsindustrie und fand schnell Beifall bei den Athlet*innen. Als Reinhold Messer und Peter Habeler im Jahr 1978 zum ersten Mal den Mount Everest ohne Sauerstoffgerät bestiegen, trug Peter Habeler ein Shirt aus transtex®.

transtex hat Geschichte geschrieben: Peter Habeler trug transtex bei der Erstbesteigung des Mount Everest ohne Sauerstoffgeräte mit Reinhold Messner.
Bildcredit:
Löffler

Das neue transtex® RETR‘X

Der besondere Verdienst von Löffler besteht nicht nur darin, diese Technologie entwickelt zu haben. Mindestens genauso wichtig war es, sie bis heute kontinuierlich weiterzuentwickeln.

So präsentiert Löffler für Herbst/Winter 2023 das neue transtex® RETR‘X Material und wurde dafür gerade erst mit dem ISPO Award ausgezeichnet. Auch hier treffen wieder die Fasern Polypropylen und Baumwolle aufeinander. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und um diese höchste Funktionalität weiterhin zu gewährleisten, setzt Löffler jedoch auf Recyclingfasern: transtex® RETR’X besteht aus recyceltem Polypropylen aus Textilresten und der Baumwollfaser recot2. Diese Baumwollfaser besteht zu 25 Prozent aus recycelter Baumwolle und zu 75 Prozent aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle. Die recot2-Baumwolle wird weder gefärbt noch gebleicht, ist GRS-zertifiziert sowie gemäß Standard 100 by OEKO-TEX®. Die Verarbeitung der Baumwolle ist besonders ressourcenschonend, insbesondere im Hinblick auf den Wasserverbrauch.

Löffler produziert seine Strickstoffe nach wie vor selbst am Stammsitz in Österreich.
Bildcredit:
Löffler

Erste Produktzertifizierung nach MADE IN GREEN by OEKO-TEX®

Wie alle Löffler Wäscheprodukte wird auch RETR‘X zu 100 Prozent am Stammsitz in Ried im Innkreis, Österreich, hergestellt. Die Produktion in Ried ist STEP-zertifiziert, außerdem stammen alle Materialien von STeP-zertifizierten Lieferanten aus Europa. RETR‘X ist damit eines der ersten Textilprodukte in der Outdoor-Branche, das das begehrte "MADE IN GREEN by OEKO-TEX®" Siegel trägt. „Damit bieten wir aus unserer Sicht das derzeit erste Wäscheprodukt, das Performance und Nachhaltigkeit auf einem derart hohen Level vereint und zeigen sogleich, dass auch ein hochfunktionelles Produkt mit Synthetik-Fasern nachhaltig sein kann“, erklärt Löffler-Geschäftsführer Otto Leodolter.

Aus Überzeugung „Made in Europe“

Nachhaltigkeit hat viele Zielrichtungen. Bei Löffler spielte schon immer auch die soziale Nachhaltigkeit in Form von „regionaler Verantwortung“ eine wichtige Rolle. Während viele Mitbewerber in den letzten Jahrzehnten ihre Produktion nach Fernost auslagerten, wählte Löffler einen anderen Weg. Bis heute hat Löffler seine angestammte Produktion in Ried am Innkreis aufrechterhalten und produziert dort rund 70 Prozent der Stoffe, die in den Kollektionen verwendet werden, selbst. In Ried im Innkreis finden auch Produktentwicklung, Design, Zuschnitt, Konfektion und zum Teil die Näharbeiten statt. Um das Wachstum der letzten Jahre stemmen zu können, arbeitet Löffler auch mit Lohnpartnerbetrieben in Europa zusammen. Aber auch da setzt Löffler auf Eigenständigkeit. Erst Ende 2021 hat Löffler für das Tochterunternehmen in Bulgarien ein neues Näherei-Gebäude eröffnet. „Wir gehen unseren eigenen Weg“, sagt Otto Leodolter. „Wir wollen einen Gegenpol bilden zur Asienproduktion und sind davon überzeugt, dass wir auch hier in Europa Wertschöpfung brauchen.“