Als bluesign® technologies im November 2000 in St. Gallen gegründet wurde, ging es nicht um die Formulierung eines neuen Eco-Standards für grünere Produkte. Das Ziel war viel weiter gefasst: bluesign® technologies wollte die Grundlagen schaffen für eine systematische Veränderung der gesamten Textilproduktion.
Basierend auf dem langjährigen Knowhow aus der Textilchemie war man zu der Erkenntnis gekommen: Nur wer den Input regelt und von Anfang an gefährliche Substanzen in der Produktion vermeidet, kann über den gesamten Produktionsprozess hinweg nachhaltig werden. Das Ziel ist ehrgeizig, bis heute. Und es ist alternativlos. Viele Unternehmen haben das inzwischen verstanden.
Als Technologiepartner brachte bluesign® das Thema Nachhaltigkeit bereits vor 10 Jahren auf die ISPO Munich und in Zusammenarbeit mit dem Messeveranstalter wurden über die Jahre Austeller und Besucher auf das Thema sensibilisiert und weitergebildet. Auch in diesem Jahr werden entsprechende aktuelle Inhalte am Stand C5/400 oder im CSR Hub vermittelt.
„Wir haben hohe Ambitionen, negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu beseitigen, die unsere Produkte verursachen könnten“, erklärt Eva Karlsson, CEO von der schwedischen Outdoormarke Houdini. „In Anbetracht dessen mussten wir uns mit den Besten der Chemie und der Produktionsprozesse zusammenschließen, also haben wir uns mit bluesign® zusammengetan.“ Schöffel ist seit 2013 bluesign® Systempartner.
Adele Kolos, Corporate Responsibility Managerin bei Schöffel: „Schöffel verfolgt eine klare Nachhaltigkeitsstrategie, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht. So haben wir uns für eine Zusammenarbeit mit bluesign® entschieden. bluesign® bietet uns als Partner ein umfassendes und fundiertes System, auf dessen Basis wir das Thema Schadstoffmanagement im Sinne von Mensch und Natur fortlaufend weiterentwickeln können.“
Der erste Schritt ist oftmals die größte Hürde, darum ist bluesign® inzwischen auch Experte darin, wie diese ersten Schritte am besten gelingen, um eine langfristige Entwicklung in Gang zu setzen, die am Ende sauberere Produkte und Prozesse generiert. Immer mehr Konsumenten erwarten das heute von ihren Marken. „Das Gute ist“, so Jill Dumain, CEO von bluesign® technologies, „man kann jederzeit damit beginnen.
Durch erste Schritte mit vorgefertigten Tools kann jede Firma auf den Blauen Weg gebracht und „durch ganzheitliche Assessment und systematische Beratung die Nachhaltigkeitsperformance kontinuierlich gesteigert werden.“
Dumain weiß genau wovon sie spricht. Als sie 2016 die Leitung bei bluesign® übernommen hat, hatte sie zuvor viele Jahre bei Patagonia für mehr Nachhaltigkeit in der textilen Produktion gekämpft und zahlreiche bahnbrechende Projekte wie die „Footprint Chronicals“ auf den Weg gebracht. Patagonia ist eine Erfolgsgeschichte, an der man auch den ökonomischen Wert von Nachhaltigkeit nachvollziehen kann.
Denn immer stellt sich die Frage: Wie bezahlen wir Nachhaltigkeit? bluesign® technologies zeigt Wege auf, wie Ressourcen effizienter eingesetzt werden können. Das hilft Kosten zu sparen und gleichzeitig reduziert es Umweltauswirkungen. Dafür muss man nicht selbst zum Chemiker werden, alle relevanten Informationen stellt bluesign® zur Verfügung.
Die Sammlung von verifizierten Daten und die Bereitstellung von Informationen über Best-Practise-Lösungen haben sich zu einem wichtigen Zweig innerhalb des Unternehmens entwickelt. Nur so können die Systempartner richtige Entscheidungen schnell und praxisnah treffen. Eva Karlsson von Houdini: „bluesign® ist für uns ein wichtiger Berater, um spezifische Strategien und Ziele zu setzen - für den heutigen Betrieb und noch wichtiger für weitere Entwicklungs- und Innovationsprojekte.“
Marken, Hersteller und Chemielieferanten aus der gesamten Textilindustrie können das bluesign® system anwenden. Die Kriterien beschränken sich weder auf bestimmte Rohstofftypen noch auf einzelne Produktionsabschnitte. Von den Rohstoffen über chemische Komponenten bis hin zu Emissionen und Energieverbrauch analysiert und kontrolliert das bluesign® system sämtliche Fertigungsschritte.
Er schließt umweltbelastende Substanzen von Anfang an aus dem Fertigungsprozess aus und kann so sicherstellen, dass das fertige Produkt strengsten Verbraucherschutzanforderungen weltweit standhält. Solche Produkte dürfen das Label bluesign® product tragen.
Es signalisiert dem Endverbraucher: mindestens 90 Prozent des Textilgewebes und 30 Prozent des Zubehörs ist bluesign® approved und erfüllt die Sicherheits- und Umweltanforderungen eines der strengsten und umfassendsten Nachhaltigkeitsstandards der Industrie. Adele Kolos von Schöffel: „Daraus resultiert auch die Aufgabe für uns, den Endverbraucher über bluesign® aufzuklären, damit dieses wertvolle System weiterhin an Bekanntheit und Bedeutung gewinnt.“
- Awards
- Bergsport
- Bike
- Fitness
- Health
- ISPO Beijing
- ISPO Munich
- ISPO Shanghai
- Running
- Brands
- Nachhaltigkeit
- Olympia
- Outdoor
- Promotion
- Sportbusiness
- Textrends
- Triathlon
- Wassersport
- Wintersport
- eSports
- SportsTech
- OutDoor by ISPO
- Heroes
- Sport Fashion
- Urban Culture
- Challenges of a CEO
- Messen
- Sports
- Find the Balance
- Produktreviews
- Magazin