💡 Product: Think New 💡
„Die Welt verändert sich. Werden wir uns auch verändern?“ Diese Frage beantworten ISPO und EOG bei der diesjährigen Pressekonferenz mit einem lauten JA und präsentieren erste Einblicke in das Konzept der OutDoor 2025.
Die Messe wird umgekrempelt. Was dich erwartet? Ein Konzept, das sowohl für Besucher*innen als auch für Aussteller*innen gleichermaßen spannend und voller Überraschungen ist. Drei Key Changes stehen dabei im Vordergrund: Built Environment, More Opportunities und Creating More Business Value.
Built Environment: Das Layout der Messe wird sich grundlegend ändern, zu einem „Village“. Das Ziel: eine aufregende und gleichzeitig konstruktive Art und Weise, die OutDoor zu erkunden. Und das mit mehr budgetfreundlichen Ausstellungsmöglichkeiten.
More Opportunities: Die OutDoor 2025 wird noch mehr Zielgruppen ansprechen, darunter Produktdesign und -entwicklung, Marketing und Marktforschung, Produktion und Beschaffung und viele mehr. Es wird spezielle Areas geben, in denen diese Fachleute besser zusammenarbeiten und voneinander lernen können.
Creating More Business Value: Der Wert für alle Beteiligten wird erhöht. Das „Village“-Layout wird den Besucherfluss in den Hallen verbessern und mehr Möglichkeiten für erste Reihe Platzierungen schaffen, während „Freestyle“-Bereiche kreatives Ausstellen fördern.
Das Konzept und das Angebot für Aussteller*innen für 2025 werden Anfang Oktober dieses Jahres fertig sein.
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Ein Highlight und feste Instanz jeder OutDoor: die Präsentation der Textiltrends durch Textil- und Fashionexpertin Louisa Smith. Neben den Farben der Kernpalette und der vier ergänzenden Satelliten-Paletten werden auch die drei Megatrends für die Saison Frühling/Sommer 2026 mit Spannung erwartet:
Megatrend #1 Power Up
Auch wenn Nachhaltigkeit das beherrschende Thema ist und bleibt: Sie muss zur Norm werden und es ist Zeit für die Sportbranche, neue Ideen voranzutreiben.Megatrend #2 Community
Bewegung in der Branche bedeutet unter anderem kontinuierliche Weiterentwicklung. Und das geht am besten gemeinsam – in Mensch-zu-Mensch-Interaktionen und durch Verantwortungsbewusstsein füreinander.Megatrend #3 Revolution
Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sind inzwischen fester Bestandteil der Sport- und Textilbranche. Also müssen wir sie leben, müssen sie annehmen, uns an sie anpassen, und: Wir müssen sie zu unserem Vorteil nutzen.
Zum Abschluss stellt Louisa Smith die Gewinner Frühling/Sommer 2026 der Textile und der Apparel Edition vor. Hier wird deutlich: Nachhaltigkeit ist inzwischen zum Standard geworden und bei allen Gewinnern auf die ein oder andere Weise gegeben.
Volle Lagerhallen, langsame Lieferketten, wachsende Inflation und Schwankungen auf dem Markt verunsichern Konsument*innen und bremsen den Konsum. Die OutDoor nutzte diese herausfordernde Zeit, wertete die Consumer Insight Reports der letzten Jahre aus und packte die Learnings in den OutDoor Industry Navigator 2024. Christoph Beaufils, Lead Brand Strategy & Communication, präsentiert am ersten OutDoor-Tag die 11 Mindshifts des Navigators. Outdoor- und Sport-Brands erfahren hier, welche Strategien ihre Produkte zum Erfolg führen, wie sie erfolgreich mit Geschäftspartner*innen kommunizieren und wie sie ihre Marke erfolgreich durch ein Jahr voller Herausforderungen manövrieren.
Du konntest nicht dabei sein und willst mehr über die „11 Mindshifts to think out of the door“ erfahren? Dann downloade hier das kostenlose Whitepaper:
Vier Award Gatherings, viermal Adrenalin: In den Kategorien „Bike/Commuting, Camping/Vanlife, Watersports“, „Running/Trailrunning, Climbing“, „Mountaineering/Hiking“ und "Multisport" wird gefeiert, während die Trophäen übergeben und die Innovationen gewürdigt werden. Und am Abend sorgt die Premiere des Final Gatherings für einen würdigen Abschluss des Award-Tages: Hier werden insgesamt neun Special Recognitions für besonders hervorzuhebende Produkte aus Sicht der ISPO Award Jury, des Handels (Retail Choice) und der Konsument*innen (Public Choice) vergeben.
- Abräumen kann der Kboix von NNormal in der Kategorie Running/Trailrunning mit Auszeichnungen vom Retail Gremium als auch der ISPO Award Jury. Der modulare Multisportschuh hat drei Zwischensohlen, die je nach Untergrund und Terrain ausgetauscht werden können.
- Im Bereich Multisport gibt es ebenfalls einen Doppel-Award: Der zusammenfaltbare und aufblasbare Fahrradhelm aH-1 von Ventete gewinnt den ISPO Retail und den Jury Award.
- Die Verbraucher*innen hatten auch ein Wörtchen mitzureden: Der heißbegehrte Public Choice Award geht an den Oakley ARO7 Road Helm. Der Helm verhilft Rennradfahrer*innen dank seines integrierten Prizm™-Visiers, des aerodynamischen Designs und der hervorragenden Belüftung zu echten Spitzenleistungen.
- Im Bereich Mountaineering/Hiking geht der Jury Award an den Deuter Speed Lite Pro Wanderrucksack, der im Gegensatz zu seinen Vorgängern noch leichter, atmungsaktiver und nachhaltiger wurde.
- Im Bereich Camping/Vanlife glänzt das Sea to Summit Frontier Ultralight Kitchenware – das ultra-leichte Koch- und Essgeschirr begeistert Abenteuer*innen durch seine ergonomische, kompakte und leistungsstarke Einsetzbarkeit.
- Der Retail Choice Award zeichnet im Bereich Mountaineering/Hiking das Kletterseil Mammut 9.5 Alpine Core Protect Dry Rope aus, das eine verbesserte Schnittfestigkeit aufweist, wobei sich Handling, Dynamik und Gewicht nicht von einem regulären Kletterseil unterscheiden.
- Die innovative Kaffeelösung für Outdoor-Fans No Normal Coffee bekommt im Bereich Camping/Vanlife den Retail Choice Award – Kaffee aus der Tube begeistert also nicht nur Astronauten.
Die Gewinner*innen strahlen mit ihren Pokalen um die Wette und stellen sogar das schlechte Wetter damit in den Schatten. Ein tolles Erlebnis und ein echtes Sinnbild für die Innovationskraft der Outdoor-Branche.
Mit teils bedrückenden, teils hoffnungsvollen, auf jeden Fall durchweg spannenden Fakten beeindruckt Jon Takao, Director von WGSN Sports & Outdoor in seiner Keynote „Future of Outdoor”. Laut Takao beeinflussen insbesondere drei Faktoren die Outdoor-Welt in 2024:
World Building
Zukunftsentscheidende Wahlen, Nahostkonflikt, unsichere Weltlage und on top Überarbeitung, Burnout sowie Zukunftsängste auf privater Ebene: In einer Zeit globaler Ermüdungserscheinungen sehnen sich die Verbraucher verstärkt nach Erholung in der freien Natur und danach, aus dem Alltag ab- und in neue Welten, Emotionen und Erfahrungen einzutauchen. Brands und Veranstalter reagieren bereits auf diese Bedürfnisse und ruhige, entspannende Outdoor-Erlebnisse wie Schwimmen unter den Sternen, aber auch Rundum-Pakete wie Bike-Packing inklusive Kunst-Experience finden großen Anklang.
Eco-Accountability
Der Klimawandel ist längst keine abstrakte Unbequemlichkeit mehr, sondern ein akuter Notfall, dessen Auswirkungen sich täglich zeigen. Einige Destinationen wie Mexiko, Thailand oder Ägypten haben inzwischen aufgrund der Hitze fünf bis sechs Tage weniger, an denen Outdoor-Aktivitäten möglich sind. Sowohl Destinationen als auch Brands passen sich bereits an, sei es mit Nachtstränden wie z. B. in Dubai oder wie Adidas mit seinem Live Location Tracker, der Frauen beim Laufen in der Dunkelheit Sicherheit geben soll.
The Age Spectrum
Fähigkeiten, Lebensstil oder Verhalten sind heute nicht mehr die Faktoren, die das Alter definieren. Darauf müssen Outdoor-Marken reagieren und sich dem Alter und den Meilensteinen im Leben auf eine fließendere und aufgeschlossenere Weise nähern und die auch die Älteren der aktiven Zielgruppe inkludieren. Erfolgreiche Beispiele reichen vom wachsenden E-Bike-Markt im Großen bis hin zum Reißverschluss, der sich durch innovative Magnettechnik mit kalten oder eben auch schon etwas zittrigen Händen leichter schließen lässt.
Weiter spannende Fakten zur Outdoor-Zukunft gibt es hier.
💚 Planet: Think Sustainable 💚
„Biodiversity ist eines der wichtigsten Themen unserer Branche“.
So eröffnet Anna Rodewald, Co-Founder von GreenroomVoice, die Green Stage am Montagmorgen und damit die Panel-Diskussion „Biodiversity: How to make a positive impact on Biodiversity, the role of the Oudoor industry“. Zusammen mit Expertinnen der Branche diskutiert sie über eine der größten Herausforderungen, vor denen die Menschheit heute steht, und präsentiert Strategien und Methoden zum Schutz unserer wertvollen Naturräume.
„Es muss nicht kompliziert sein!“ Ein Aha-Moment von Hanna Denes, Senior Standards Manager bei Textile Exchange, während ihrer Arbeit mit dem Thema. Auch wenn Natur komplex ist, und es keine „One size fits all”-Lösung gibt, so gibt es bereits zahlreiche Organisationen, die sich Biodiversity zu Herzen nehmen, wie EOCA, Textile Exchange und The New Zealand Merino Company. Doch Mackenzie Muir, Market Relationship Manager European Market bei The New Zealand Merino Company, macht deutlich: „Wir können das nicht alleine.“ Die Outdoor Industry war schon immer abhängig von der Natur und jetzt ist die Natur abhängig von der Outdoor Industry. Nur gemeinsam können unser Planet und die biologische Vielfalt gesichert werden. Brands sind jetzt an der Reihe, Organisationen und Institutionen zu unterstützen. Wie? Ein passender Appell von Tanya Bascombe, Joint General Manager EOCA, zum Abschluss: „Start, just start!“
Dass es nicht alleine geht, sondern nur in einem „Miteinander“, macht auch Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus in der Diskussionsrunde „Freizeitlust – Naturfrust?“ deutlich. Zusammen mit Hilde Gerg, ehemalige Skirennläuferin und Fabian Wöhrl, Reiseblogger und Content-Ersteller, spricht sie über ein respektvolles Miteinander von Mensch, Tier und Natur und präsentiert die Initiative „Respektiere deine Grenzen“. „Wir brauchen ein miteinander“ für den Schutz von Kulturlandschaften, Landwirtschaft, Panoramen und ebenfalls für den Schutz von Tourismus. Den Begriff „Overtourism“ hört die Tourismus-Ministerin nämlich selbstredend weniger gern. Stattdessen sollten wir miteinander Lösungen schaffen. Sei es die Nutzung von Echtzeitdatenerfassung und KI-Innovationen, um Hotspots zu entlasten, Botschafter oder regionale Persönlichkeiten, die Awareness für einen respektvollen Umgang mit der Natur schaffen, oder eben Initiativen wie „Respektiere deine Grenzen“, welche mit Plakaten in Naturräumen einen Guide für ein nachhaltiges Naturerlebnis bietet. Denn denk daran: „Die Natur gehört nicht dir alleine.“ (Michaela Kaniber)
🤝 People: Think Together 🤝
Kimi Schreiber ist nicht nur OutDoor-Testimonial, sondern auch professionelle Trailrunnerin, Adidas TERREX Athletin und freie Sportjournalistin aus München. In ihrer Keynote spricht Kimi über Nachhaltigkeit im Trailsport – aus Sicht einer Athletin. Kimi betreibt Trailrunning seit sechs Jahren professionell. In dieser Zeit änderte sich dieser Sport, er wird immer beliebter. Und das ist nachvollziehbar, wer ist nicht gerne in der Natur und bekommt den Kopf frei? Doch „mit der Natur als Spielplatz und seinen Ressourcen muss man bewusst umgehen und sich bewusst sein, dass man sich in der Natur aufhält“, sagt Kimi. In Deutschland machen rund 15 Millionen Sportler*innen regelmäßig Sport in der freien Natur, die Infrastruktur sollte da mitwachsen – soweit sie es eben kann. Doch Trails wachsen nicht mit, Natur und Erde haben nur ein gewisses Maß, das sie geben können.
Obwohl Sportler*innen wie Kimi ihre Reichweite sinnvoll nutzen und Aufklärungsarbeit leisten, gilt es mehr zu tun. Kimi berichtet von der Pro Trail Runners Association, einem Zusammenschluss professioneller Trailrunner*innen, die sich in der Verantwortung sehen, ihren Sport und die Natur zu schützen. Gemeinsam entwickelten sie ein Regelwerk für Sponsoring, das unter anderem Punkte wie Müllvermeidung auf Events, nachhaltigen Transport und den ressourcenschonenden Einsatz neuer Produkte beinhaltet. Um den Sport und damit die Welt ein Stückchen nachhaltiger zu machen, müssen alle zusammenarbeiten: Brands, Athleten, Verbände. Und wie Kimi abschließend feststellt: „Trailrunning ist nachhaltig, aber es ist in der Entwicklung und das ist ein Prozess, so wie alles.“
Action gab es den ganzen Tag an der Boulder Wall im Climbing Hub, am Nachmittag waren dann die Profis an der Reihe. Extrembergsteiger Dani Arnold erkletterte sich Semmeln und Bierchen als Belohnung und auch Kletterprofi Thomas Huber und Mountainbiker Gerhard Czerner zeigten ihr Können.
Für alle, die sich auch einmal an der Kletterwand probieren möchten: Der Climbing Hub - genauso wie der Trail Running Test Track - ist auch morgen von 9:00 bis 18:00 Uhr zum Testen für alle Besucher*innen zugänglich.
Der Regen über der Messe tut der OutDoor Party am Eröffnungstag keinen Abbruch. Mit guten DJs, ausgelassener Stimmung sowie Fingerfood & leckeren Drinks feiert die OutDoor-Crowd in alter ISPO-Manier den ersten Tag gebührend. Ausgelassen Party machen, das kann die Community. Und am nächsten Tag wieder hochmotiviert die Zukunft der Outdoorbranche gestalten – das ebenso. Wir freuen uns schon auf Tag 2.
- OutDoor by ISPOGemeinsam (Outdoor)Zukunft gestalten
- OutDoor by ISPOHighlights der OutDoor 2024 in Bildern
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